Ein aktuelles Interview mit “Going Infinite”-Autor Michael Lewis rückt den umstrittenen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried (SBF) erneut ins Rampenlicht. Dieser soll überlegt haben, Donald Trump Milliarden zu bieten, um nicht erneut als Präsidentschaftskandidat anzutreten.
Allerdings standen diese Überlegungen im Raum, als FTX bereits kurz vor dem Zusammenbruch stand. SBF hatte also gar keine derartig hohen Beträge mehr übrig, um den einstigen Präsidenten tatsächlich bestechen zu können.
Warum genau ist FTX zusammengebrochen? Wir erklären dir alles hier!
Die verrückte Idee des FTX-Gründers
Laut Lewis habe SBF darüber nachgedacht, Trump zu bezahlen, damit dieser nicht zur Wahl antrete:
“Er befürchtete, Trump werde die Demokratie untergraben und dachte: ‘Er gehört auf die Liste der existenziellen Risiken’.”
Der FTX-Gründer versuchte also herauszufinden, wie viel er dem ehemaligen Präsidenten bieten müsse, damit dieser nicht kandidiere. Überraschenderweise soll er sogar eine Antwort bekommen haben: Fünf Milliarden USD. Allerdings ist nicht ganz klar, ob diese Antwort von Trump selbst stammte, so Lewis.
Für Bankman-Fried schien dies nicht so sehr von Bedeutung, ihn beschäftigte viel mehr die Frage, ob ein solches Geschäft überhaupt legal sei. Allerdings stand die Krypto Börse zu jener Zeit bereits vor dem finanziellen Kollaps, weshalb er letzten Endes von der Verfolgung dieser Pläne absah.
Doch so verblüffend diese Geschichte auch klingen mag, sie ist lediglich ein Kapitel aus der kontroversen Geschichte eines der jüngsten Milliardäre der Welt. Im Jahr 2020 spendete SBF bemerkenswerte 5,2 Millionen USD für Joe Bidens Präsidentschaftskampagne und zusätzlich 40 Millionen für andere Demokraten im Vorfeld der Zwischenwahlen 2022.
Solche großzügigen Spenden haben natürlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen rechtlichen Probleme von Bankman-Fried.

Dieser sitzt seit dem 11. August im Gefängnis und wartet auf seinen Prozess, der am 3. Oktober beginnen soll. Trotz mehrfacher Bemühungen, eine vorübergehende Freilassung zu erwirken, wurden alle Anträge abgelehnt. Währenddessen soll sich der FTX-Gründer, laut einigen Berichten, mehrfach über die Gefängnismahlzeiten beschwert haben. Angeblich lebe er hauptsächlich von Brot und Wasser.
Der Fall Bankman-Fried wirft viele Fragen auf, insbesondere im Kontext der Krypto-Branche, welche sich einmal mehr mit Betrugsvorwürfen konfrontiert sah. Ohne Frage sind derartige Ereignisse in dem fortbestehenden Kampf um Legitimation in der traditionellen Finanzwelt, nicht gerade hilfreich für diese Industrie.
Wie auch immer der bevorstehende Prozess ausgehen mag, er wird sicherlich Auswirkungen auf das Image der Krypto-Welt haben.
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