Der offizielle Fußballverband Spaniens (die Real Federación Espanola de Fútbol, kurz RFEF) stellte die Zusammenarbeit mit der Kryptobörse Huobi ein. Grund dafür ist, dass die chinesische Krypto-Plattform von der Nationalen Wertpapierbörsenkommission (CNMV) nicht für die Erbringung von Dienstleistungen in Spanien zugelassen ist.
Der RFEF teilte in einer Erklärung mit: “Die Real Federación Espanola de Fútbol und Huobi einigten sich in gegenseitigem Einverständnis, eine für Dienstag angesetzte Veranstaltung zu verschieben. Dort sollte die Vereinbarung zwischen den beiden Einrichtungen weiter ausgearbeitet werden. Huobi wird auf der Grundlage der neuesten Informationen und zur Klärung der rechtlichen Situation in Spanien eine Mitteilung mit allen notwendigen Einzelheiten herausgeben.”
In der Erklärung des RFEF heißt es, dass das Kryptogeschäft mit Huobi solange pausiert ist, bis die Situation geklärt und die Genehmigung der spanischen Regulierungsbehörde eingeholt ist. Die chinesische Plattform ist seit August letzten Jahres nicht mehr in Spanien zugelassen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass das Unternehmen bereits an einem neuen Deal arbeitet.
Vor einigen Tagen kündigte Huobi Global die Übernahme von Bitex an, der ersten Kryptobörsen in Lateinamerika. Bitex verfügt zurzeit über ein ausgedehntes Netzwerk, das mehrere Länder wie Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay abdeckt. Dadurch könnte die Expansion von Huobi in Lateinamerika weiter beschleunigt werden.
Einigung nicht ausgeschlossen, lediglich vertagt
Der RFEF erklärte zuvor gegenüber der spanischen Zeitung El Confidencial, dass der Deal mit Huobi Global öffentlich gemacht werden sollte. Stunden später gab der RFEF in einer Erklärung jedoch bekannt, dass das Sponsoring mit der chinesischen Plattform ausgesetzt wurde.
Zuvor wurde Huobi im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Katar 2022 als Hauptsponsor der spanischen Fußballnationalmannschaft erwartet. Nach Angaben von El Confidencial ist das Unternehmen in Spanien gemäß Artikel 140 des Wertpapierbörsengesetzes und den Nebensätzen a, b, f und g von Artikel 141 nicht zugelassen.
In der Zwischenzeit betonte die Kryptobörse in einem Interview mit 2playbook:
“Die Kommunikation mit der CNMV verlief positiv und es werden alle notwendigen Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass die Angelegenheit so bald wie möglich geklärt ist.”
Im August 2021 setzte die CNMV Huobi auf eine Liste von Unternehmen, die aufgrund von Aktivitäten verwarnt wurden. BeInCrypto berichtete, dass die Warnung der spanischen Aufsichtsbehörde aber nicht automatisch die Einstellung der Aktivitäten von Huobi in Spanien bedeutet. Anders war es damals bei Binance, als diese ins Visier der britischen Aufsichtsbehörde geraten waren.
Es deutet jedoch einiges darauf hin, dass die CNMV beginnt, Schritte gegen Huobi einzuleiten. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass auch andere Kryptobörsen auf die schwarze Liste gesetzt werden könnten.
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