Bereits am 15. Juni 2020 twitterte Grayscale Investments über das Interesse von Investoren am Bitcoin als Hedging-Strategie gegen Inflation. Die Investoren sehen in der gegenwärtigen Geldpolitik eine erhöhte Gefahr für Inflation und sehen den Bitcoin als sicheren Hafen.
Grayscale Investments fasste Anfang der 25. Kalenderwoche 2020 auf Twitter zusammen, dass Investoren in der gegenwärtigen Geldpolitik das Risiko einer Inflation sehen. Institutionelle Investoren flüchten sich deshalb in den Bitcoin (BTC) und Altcoins als potenzielle Hedging-Strategie. Beim Hedging werden Investments getätigt, die gegen Preis-, Wechselkurs- oder Zinsrisiken absichern sollen.
Drohende Inflation? Kryptowährungen helfen Wertverluste abzusichern
Insbesondere der Bitcoin gilt unter vielen Experten der Krypto-Branche als “Gold 2.0” oder auch “sicherer Hafen”. Das liegt an der Resilienz des BTC-Kurses gegenüber (globalen) Krisenzeiten. Diese Eigenschaft teilt sich die erst-geborene Kryptowährung mit bspw. Gold. Das Edelmetall gilt noch immer als wert-stabile Anlageform und ist besonders beliebt in Zeiten von Wirtschaftskrisen oder Krieg. Dass institutionelle Investoren sich zunehmend mehr in die dezentralisierten, digitalen Währungen verlieben, ist kein Geheimnis mehr. Dabei werden Bitcoin und Altcoin jetzt sogar als angewandte Hedging-Strategie gegen Inflation genutzt.
As we’ve closely monitored the market in the wake of recent economic policy decisions, we've seen that the crypto asset class is not only resilient, but that interest is surging as the monetary stimulus has caused investors to look to $BTC as a potential hedge against inflation. pic.twitter.com/ZQn6ZIoRFQ
— Grayscale (@Grayscale) June 15, 2020
Wie auf der angehängten Grafik zu sehen ist, performte der Bitcoin besser als Gold, Aktien und der S&P 500 Index, gerechnet seit Anfang dieses Jahres. Und mit der Unsicherheit, die die gegenwärtige Geldpolitik in mehreren Nationen erzeugt, ist es kaum verwunderlich, dass institutionelle Investoren sich in ein Asset flüchten, das wert-stabil und aussichtsreich scheint. Klar steigert sich der Wert von Gold auch beständig, allerdings geschieht dies schleichend.
Laut Grayscale Investments macht die gegenwärtige Geldpolitik Investoren Sorgen
Alleine die Federal Reserve (Fed) in den USA druckte Billionen an frischen US-Dollar als Notfallmaßnahme gegen die wirtschaftliche Rezession, ausgelöst durch die weltweite Covid-19-Pandemie:
New record: Federal Reserve owes more than $2 trillion in US debt http://t.co/9XmJp0yJAI pic.twitter.com/smwMkbTa5U
— Michael Parsons (@BitcoinByte) August 21, 2013
Auch die britische Bank of England kündigte an frisches Geld zu drucken. “Das Äquivalent von 13.275.000 BTC”, wie es auf Twitter dazu hieß:
JUST IN: Bank of England to print the equivalent of 13,275,000 bitcoin.
— Bitcoin (@Bitcoin) June 18, 2020
Es ist unschwer zu erkennen, dass Milliarden und Billionen an frischem Geld die Angst vor einer Inflation schüren. Und gerade institutionelle Investoren fürchten dabei um signifikante Beträge. Die Neigung hin zu Kryptowährungen ist dabei nicht neu. Wie BeInCrypto berichtete, ergab eine Umfrage von Fidelity, dass ein Drittel aller befragten Investoren bereits Bitcoin und/oder Altcoins besitzen. Und dieser Bestand, als auch die Investitionssummen in Bitcoin und Co. werden nun wohl weiter ansteigen. Hedging gegen Inflation? HODL!