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JP Morgan: Bitcoin-Halving wird Mining-Markt erschüttern

2 min
Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • Ein Analyst von JP Morgan warnt davor, dass das nächste Bitcoin Halving den BTC-Mining-Markt auf die Probe stellt.
  • Viele Mining-Unternehmen könnten laut der Prognose des Analysten aus dem Markt gedrängt werden, wenn der BTC Kurs nicht weiter steigt.
  • Darüber hinaus erwartet der Analyst einen Rückgang der Gesamtleistung des Netzwerks und Übernahmen durch institutionelle Unternehmen.
  • promo

Im kommenden Jahr findet das nächste Bitcoin-Halving statt, bei dem die Belohnungen für die BTC-Miner um 50 % sinken. Das Event erschüttert wahrscheinlich den Mining-Markt und zwingt viele Miner dazu, ihre Anlagen zu schließen – so zumindest laut der Prognose eines JP Morgan Analysten.

Falls du es noch nicht wusstest: Bitcoin-Miner kümmern sich um die Verschlüsselung und Abwicklung von BTC-Transaktionen. Dazu lösen sie mithilfe von Rechenleistung kryptografische Rätsel und erhalten BTC als Belohnung.

Bitcoin-Halving: Kostenintensive Miner klar im Nachteil

Der JP Morgan Analyst Nikolaos Panigirtzoglou sprach mit dem Krypto-News-Magazin Decrypt über das kommende Bitcoin Halving Event. Er teilte dabei exklusiv den letzten Flows and Liquidity Report des Unternehmens, der derzeit noch nicht öffentlich einsehbar ist.

Bei dem nächsten Halving Event, welches voraussichtlich im April 2024 stattfinden, werden die Belohnungen für das Finden eines BTC-Blocks von 6.25 auf 3.125 BTC reduziert. Wie der Analyst erklärte, wird das Event ein “Stresstest” für die Miner sein – und viele Betriebe aus dem Geschäft drängen:

Grund dafür ist, dass die Produktionskosten – hauptsächlich für die Elektrizität – gleich bleiben, während die Belohnungen zurückgehen. Aktuell kostet das Mining eines Bitcoin (bei durchschnittlichen weltweiten Stromkosten von 0,05 US-Dollar) in etwa 20.000 US-Dollar. Jeder zusätzliche Cent an Stromkosten erhöht damit den Preis, um einen BTC zu produzieren, um 4.300 US-Dollar. Panigirtzoglou schlussfolgert:

“Nach dem Halving würde sich dieser Wert auf 8.600 US-Dollar verdoppeln und damit die Risiken für die Produzenten mit höheren Kosten erhöhen.”

Insbesondere Betriebe mit niedrigen Energiekosten sind laut der Prognose des Analysten daher klar im Vorteil. Nur, wenn der Bitcoin Kurs deutlich zulegt, sind die Miner mit hohen Energiekosten in der Lage, weiter tragfähig zu sein, so der Analyst.

Hash Rate sinkt, Institutionen steigen ein

Darüber hinaus erwartet der Analyst einen deutlichen Rückgang der Bitcoin Hashrate.

Die Hashrate ist eine Kennzahl für die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks. Je höher diese ist, umso mehr Transaktionen kann das Netzwerk verarbeiten. In diesem Jahr erreichte die Hash Rate immer wieder neue Rekordwerte. Nach Angaben von Panigirtzoglou wird sich dies nach dem Halving jedoch ändern:

“In Zukunft scheint es unwahrscheinlich, dass die Bitcoin-Hash-Rate nach dem Halving im April/Mai 2024 weiterhin im gleichen Tempo zunimmt, ohne dass der Bitcoin-Preis nachhaltig über die Produktionskosten steigt oder die Transaktionsgebühren stark zulegen, was die Verringerung der Ausgabe von Belohnungen ausgleichen könnte.”

Dennoch bleibt der JP Morgan Analyst optimistisch. Wie aus dem geteilten Bericht des Unternehmens hervorgeht, übernahmen oder unterstützten in den letzten Monate viele institutionelle Unternehmen wie Digital Galaxy schwächelnde Mining-Unternehmen. Grund dafür sei das zunehmende Interesse institutioneller Unternehmen, Bitcoin zu kaufen bzw. in BTC zu investieren

Diese könnten auch nach dem nächsten Halving die Gelegenheit nutzen, um günstig Mining-Unternehmen aufzukaufen. Letztendlich dürfte sich der Bitcoin-Mining-Markt nach dem Halving also massiv verändern – insbesondere, wenn ein steigender Bitcoin Kurs nicht die reduzierten Einnahmen der Miner kompensieren kann.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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