Analysten von JPMorgan Chase sind der Meinung, dass der Ethereum Preis aktuell viel höher ist, als er eigentlich sein sollte. Sie verwenden Kennzahlen wie die Netzwerkaktivität und die Zahl der Adressen als Grundlage für ihre Argumentation.
JPMorgan Chase Analysten glauben, dass der Ethereum Preis eigentlich bei rund 1.000 US-Dollar liegen sollte. Ihre Preisvorstellung liegt damit über 70% unter dem aktuellen Preis. Laut den Analysten ist der nicht-gerechtfertigte Preis auf die Aktivitäten von institutionellen Investoren und die Verbesserungen des Netzwerks zurückzuführen.
Das Analysten-Team, das von Nikolaos Panigirtzoglou angeführt wird, sagte, dass die Netzwerkaktivität und die Zahl der aktiven Adressen nicht zu dem aktuellen ETH Preis passen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels liegt der Ethereum Preis bei knapp 4.000 US-Dollar. Am 10. Mai 2021 erreichte der Ethereum Kurs ein neues Allzeithoch bei 4.140 US-Dollar.
Zu dem Zeitpunkt, als der Ethereum Kurs das letzte Allzeithoch erreicht hat, war die Marktkapitalisierung von Ethereum höher als die von Visa und JPMorgan Chase.
Es ist außerdem erwähnenswert, dass die Kurse von Kryptowährungen selten alleine von irgendwelchen harten Parametern abhängen. Die Ethereum-Netzwerkaktivität mag vielleicht niedriger sein als man denken mag. Jedoch performt das Ökosystem derzeit besser als je zuvor. Viele Mitglieder der Krypto-Community sind deshalb ziemlich optimistisch was die Zukunft des Netzwerks angeht. Allerdings gibt es auch viele Konkurrenten, deren Netzwerk günstigere und schnellere Konditionen anbieten, wie z.B. die Binance mit seiner Smart Chain oder Fantom.
Ethereum Hype könnte gerechtfertigt sein
Auch wenn die Analysten bezüglich ihres Standpunktes über die Netzwerkaktivität nicht ganz Unrecht haben mögen, so gibt es doch einige andere Punkte, die dafür sprechen, dass der aktuelle Ethereum Preis durchaus gerechtfertigt ist. Das ETH 2.0 Upgrade wird wohl dafür sorgen, dass das Netzwerk günstiger, schneller, sicherer und anwendungsfreundlicher sein wird. Das lang ersehnte Proof-of-Stake-Upgrade und die damit verbundenen Veränderungen werden voraussichtlich einen signifikanten positiven Einfluss auf die Performance des Netzwerkes haben. Außerdem setzten einige institutionelle Investoren zuletzt vermehrt auf ETH. Vor kurzem reichte VanEck sogar einen Genehmigungsantrag bei der SEC für einen ETH-ETF ein.
Zudem birgt Ethereum ein starkes Potenzial aufgrund der zahlreichen DeFi– und NFT-Use-Cases. Sowohl der DeFi-Sektor als auch NFTs gewannen im letzten Jahr immer mehr an Beliebtheit. DeFi bot seinen Nutzern die Möglichkeit, durch Kreditvergaben und Fremdfinanzierung das Potenzial ihrer Assets ausschöpfen zu können.
NFTs rücken momentan immer mehr in das Zentrum der Aufmerksamkeit von großem Unternehmen und bekannten Markenanbietern. Nike, Reebok und einige Prominente brachten bereits ihre eigenen NFTs auf den Markt. Die Aktivität der Unternehmen und Prominenten sind einer der Hauptgründe dafür, dass Ethereum und andere Kryptowährungen immer schneller im Mainstream ankommen.
Übersetzt von Maximilian M.
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