Die in Springfield, Massachusetts ansässige Firma Mutual Life hat laut eigenen Angaben 100 Millionen USD in Bitcoin investiert. Laut dem Wall Street Journal MassMutual fanden die entsprechen Transaktionen über die NYDIG (früher bekannt als New York Digital Investment Group) statt. Diesen Schritt sieht JPMorgan Chase & Co als klares Zeichen für eine wachsende institutionelle Nachfrage in Kryptowährungen auf.
Ferner erklärt JPMorgan Chase & Co, dass die institutionelle Nachfrage nach digitalen Währungen in den kommenden Jahren noch deutlich steigen könnte. Die Lebensversicherungsgesellschaft beschrieb die Investition als „maßvoll, aber sinnvoll“ an und hält nun einen kleinen Teil zur Diversifikation des ihres Portfolios.
Auch kleinere Beträge sprechen für einen Trend
Bloomberg zitiert den Strategen Nikolaos Panigirtzoglou wie folgt:
Die Bitcoin-Käufe von MassMutual sind ein weiterer Meilenstein bei der Einführung von Bitcoin durch institutionelle Anleger. Man kann die potenzielle Nachfrage sehen, die in den kommenden Jahren entstehen könnte, wenn andere Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds dem Beispiel von MassMutual folgen.
Panigirtzoglou erklärt, dass Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds möglicherweise keine hohen Allokationen vornehmen. Allerdings könnten schon geringe Beträge in Bitcoin von großer Bedeutung sein.
Der Stratege erklärt weiter, dass selbst ein Prozent des Vermögens von Pensionsfonds und Versicherungsunternehmen in den USA, im Euroraum, in Großbritannien und in Japan einen zusätzlichen Geldstrom von 600 Milliarden USD in Bitcoin schwemmen würde. Verglichen zur aktuellen Marktkapitalisierung von Bitcoin eine enorme Geldmenge.
Weitere Investoren werden folgen
Für JPMorgan ist klar, dass nach Square, MicroStrategy und nun Mutual Life noch viele weitere große Investoren in den Krypto-Raum kommen werden. Noch gibt es vor allem für Großinvestoren einige regulatorische Hürden zu bewältigen. Das zeigt beispielsweise das Herabstufen der MicroStrategy Aktie durch die Citibank nach dem BTC-Einkauf.
Im Anschluss an den Kommentar durch Citi-Analyst Tyler Radke bezüglich des Verkaufsratings für MSTR fiel das Wertpapier von MicroStrategy um einige Prozent. Für Radke ist das Investment in Bitcoin durch CEO Michael Saylor ein „unverhältnismäßiger Fokus“. Er erklärte:
Die Bitcoin-Investition von MSTR hat seit August 20 250 Mio. USD (oder einen Wert von 26 USD / Aktie oder + 20% für Aktien) zurückgegeben. Obwohl es beeindruckend ist, verblasst es im Vergleich zu der Rendite von 172% in der Aktie. Unsere Analyse deutet darauf hin, dass der Markt zum aktuellen Aktienkurs viel optimistischere Bewertungsszenarien für das Kerngeschäft und Bitcoin einpreist.
Die Aktionäre von MicroStrategy sehen das Engagement in Krypto eher positiv. Denn im August stieg das Paper, nachdem das Unternehmen erstmalig sein Interesse an der ältesten Kryptowährung bekundet hatte.
MicroStrategy ist mit Abstand der größte Unternehmensinhaber von Bitcoin. Derzeit hält das Unternehmen 40.824 BTC.
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