Krypto 2023 steht vor der Tür. Zeit dafür jetzt am Jahresende gemeinsam einen Ausblick ins neue Kryptojahr zu werfen.
Welche Projekte könnten interessant sein: Wir haben für dich die Glaskugel entstaubt, den Kaffeesatz gelesen, die Karten gelegt und sogar einen Blick in die sozialen Medien geworfen!
Das generelle Sentiment scheint der momentanen Gesamtsituation entsprechend bärisch zu sein. Wen wundert es, bei dem, was 2022 alles im Krypto-Markt schief lief. Dazu noch hohe Zinsen und die allgemein depressive makroökonomische Lage.
Ausblick 2023 für Krypto – eine generelle Übersicht
Das generelle Sentiment scheint der momentanen Gesamtsituation entsprechend bärisch zu sein. Wen wundert es, bei dem, was 2022 alles im Krypto-Markt schief lief. Dazu noch hohe Zinsen und die allgemein depressive makroökonomische Lage.
Nichtsdestotrotz werden sich auch im Jahr 2023 wie in jeder Marktsituationen Chancen bieten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheint es sinnvoll sich vermehrt auf die Blue Chips bzw. Top-Player des Marktes zu konzentrieren, anstatt den nächsten 100x Memecoin hinterherzujagen.
Dabei ist DYOR einmal mehr das Gebot der Stunde. Außerdem scheinen Projekte mit soliden Use- bzw. Business Cases also tatsächlichen Anwendungsfällen und guten Adaptionsraten im Moment am sinnvollsten. Hier bieten sich verstärkt die „Blue Chips“ also die Top-Player am Markt an. Nachfolgend stellen wir dir einige der aussichtsreichen Kandidaten geordnet nach aktueller Marktkapitalisierung für 2023 vor.
Wenn du trotzdem nach Mid & Small Caps Gems mit 10x oder mehr Potenzial suchen willst, dann achte bei deiner Recherche auf Aspekte wie: Langfristiges Potenzial, Stärke und Interesse der Community, Innovationsgrad, Wettbewerbsvorteile oder Einzigartigkeit des Geschäftsmodells sowie ob starke Wertschöpfungstreiber vorhanden sind.
Bitcoin – gekommen um zu bleiben
Trotz des turbulenten Jahres und des deutlichen Kursverlustes ist und bleibt Bitcoin die unangefochtene Nummer eins unter den Kryptowährungen. Laut Glassnode gab es am 24. Dezember rund 760.000 aktive Wallet Adressen. Zum All-Time-High am 8. November 2021 waren es rund 990.000.
Das bedeutet, dass trotz des Kursverlustes von rund 75 Prozent gegenüber dem All-Time-High die Anzahl der aktiven Wallet Adressen im gleichen Zeitraum nur um ca. 25 Prozent gesunken ist.
Ein gutes Zeichen, hinsichtlich der Adaption von Bitcoin. Das Interesse an der am längsten bestehenden Kryptowährung ist also trotz allem FUD und bereits umgesetzten Regulierungen ungebrochen. Selbst ein No-Coiner wie der 86-jährige Investor-Veteran Marc Mobius ist laut Bloomberg der Meinung, das Krypto „here to stay“ ist.
Laut der internationalen Beratungsagentur Capgemini mit rund 360.000 Mitarbeitern weltweit, steigt der Adaptionsgrad von Kryptowährungen kontinuierlich. Zum Beispiel überlegt momentan die Republik Fidschi Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen. Insofern auch hier genug Gründe um optimistisch im Allgemeinen und Bitcoin im Speziellen ins Jahr 2023 und darüber hinaus zu beobachten.
Ethereum – wer B(itcoin) sagt, muss auch E(thereum) sagen
Was für Bitcoin gilt, gilt im Prinzip auch für Ethereum. Die unbestrittene Nummer Zwei bedarf dabei für die meisten von uns keiner großen Erklärungen mehr.
Die Anzahl der aktiven Adressen hält sich prozentual im Vergleich zum All-Time-High am 8. November 2021 mit rund 615.000 Adressen gegenüber dem 24. Dezember 2022 mit 375.000 Adressen auf einem stabilen Niveau von rund 60 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist der ETH-Kurs hingegen um circa 75 Prozent gefallen.
Auch hier, ein Großteil der Nutzer bleibt Ethereum trotz der Kursentwicklung treu. Ein gutes Zeichen – auch für den Ausblick aufs kommenden Jahr.
Binance – still bullish?
Es gab viel FUD um Binance in den letzten Wochen und verschiedene Vorwürfen an CZ bezüglich FTX, Geldwäsche und undurchsichtiger Buchführung beziehungsweise Geschäftspraktiken. Mittlerweile hat der Medienrummel diesbezüglich etwas nachgelassen.
CZ weist in einem Tweet vom 24. Dezember daraufhin, dass viel des Binance FUD durch Konkurrenten im Krypto-Space als auch den traditionellen Finanzstrukturen verursacht wird. Diesen sei die Vorherrschaft der weltweit unangefochten führenden zentralisierten Krypto-Börse ein Dorn im Auge.
Mit einem täglichen Handelsvolumen von fast 8 Milliarden USD – Stand 30. Dezember – führt Binance weiterhin absolut haushoch vor dem nächsten Konkurrenten Bittrue mit circa 1,3 Milliarden und Coinbase mit rund 1,1 Milliarde. Dies lässt für die Kursentwicklung von BNB im Jahr 2023 hoffen.
Auch zahlreiche neue Partnerschaften wie zum Beispiel mit Cristian Ronaldo, der Erwerb von Banklizenzen in vielen neuen Ländern, als auch die 101-prozentige Deckung, lassen positiv ins nächste Jahr bezüglich Binance schauen.
Polygon – Web3 Adaption an vielen Ecken
Kaum ein Krypto-Projekt hat 2022 so viele neue Partnerschaften und starkes Wachstum, wie die Ethereum Layer 2 Sidechain Polygon zu verbuchen. Unter den neuen Projektpartnern befinden sich international bekannte Marken wie Adobe, die National Football League, der FC Liverpool, Starbucks, Adidas, Prada, Walt Disney, Meta, Strip und Reddit.
Das Open-Source-Projekt bietet mit günstigeren und schnelleren Transaktion Web3 Skalierungsmöglichkeiten für die zugrundeliegende Layer1 Chain Ethereum an. Häufig wird Polygon dabei von Unternehmen zur Einführung von NFTs benutzt – wie zum Beispiel von Nike.
Fürs erste Quartal 2023 ist außerdem die Integration von zkEVM im Mainnet von Polygon geplant, welche Zero Knowledge Technologie für Polygons Nutzer zur Verfügung stellt. Genug Gründe also, um $MATIC nächstes Jahr weit oben auf der Watchlist anzusiedeln. Dies gilt erst recht, wenn Polygon weiter ein derartiges Tempo vorlegt.
Cosmos – ein gemeinsanes Krypto Universum
Cosmos wurde 2014 gegründet und setzt als sogenannte Blockchain 3.0 beziehungsweise DLT der dritten Generation auf Interoperabilität. Warum? Nur wenige der viele verschiedenen Blockchains können gegenwärtig (direkt) miteinander kommunizieren.
Dies will Cosmos ermöglichen und setzt dabei auf einfache Benutzbarkeit bei der Erstellung eigener Anwendungen auf der Blockchain und hohe Skalierbarkeit. Ein sehr guter Grund, warum es sich lohnen könnte, im nächsten Jahr ATOM im Auge zu behalten.
ICP – Technologieschwergewicht nimmt Fahrt auf
ICP einer der möglichen Hidden Champions unter den Top 40-Projekten. Die Dfinity Foundation will mit ICP nicht weniger als das Internet an und für sich reformieren! Unternehmen und Einzelpersonen sollen mittels ICP im Internet ohne zentralisierte Player wie Google, Amazon, Facebook oder Twitter dezentral agieren können. Innerhalb von 20 Jahren, so die Roadmap von ICP, soll das herkömmliche Internet so in Richtung Web3 transformiert werden: Think Big!
Die OnChain Daten von 2022 sprechen für ICP. Nach dem drastischen Absturz von ICP im Jahr 2021 steigerten sich die Nutzung des Projekts dieses Jahr kontinuierlich. Die Anzahl der sogenannten Canister, steht bei ICP für Dapps bzw. Smart Contracts, stieg von circa 16.000 Anfang des Jahres auf gegenwärtig rund 230.000 – also um rund 1.400 Prozent. Die Anzahl der Transaktionen steigt, nach einem dem allgemeinen Markt folgenden Rückgang Mitte des Jahres, seit Oktober ebenfalls wieder anhaltend. ICP könnte insbesondere zu den Projekten mit sehr langfristigen Potenzial zählen.
Fantom – der Blockchain?
Fantom ist eine weitere interessante Blockchain mit starkem Fokus auf den DeFi Sektor. Die Layer 1 Blockchain soll schnell, sicher und sehr gut skalierbar sein und bietet dabei niedrigere Transaktionsgebühren im Vergleich zu bereits etablierten Projekten.
Das Projekt trat dieses Jahr plötzlich aus dem Schatten: Im November stieg laut Analysen von Nansen die Zahl der täglich aktiven Adressen von circa 50.000 in kürzester Zeit auf über 1,4 Millionen! Auch am 28. Dezember nutzen rund 680.000 aktive Useradressen Fantom. Grund genug FTM im Auge zu behalten, denn aktive Nutzer sind definitiv ein guter Indikator.
Krypto 2023 oder Crapto 2023?
Wie du siehst, ist trotz zahlreichem FUD und einem hartem Jahr 2022 jede Menge los auf den verschiedenen Chains. Nach dem Fail vieler zentralisierter Player in diesem Jahr, könnten dezentrale Lösungen eventuell vermehrt Zuspruch erfahren. Getreu dem Motto „Not your keys, not your coins“. Außerdem scheint der Fokus auf die etablierten Top-Player ratsam – ganz im Sinne des Value Investings.
Laut Forbes vertritt Alex Andryunin – CEO of Gotbit in Portugal – die Meinung, dass das erste Quartal 2023 ein optimaler Zeitpunkt für den Einstieg in Krypto ist. Wählt man die richtigen Projekte mit einem bereits funktionierenden oder vielversprechenden Use- oder Business Case aus, scheint diese Annahme durchaus gerechtfertigt. Generell gilt wie immer: Ein gutes Risikomanagement ist (digitales) Gold wert.
Ansonsten ist die etwas weniger stürmische Zeit im aktuellen Bärenmarkt ein guter Zeitpunkt, um sein Wissen über Blockchain, Kryptowährungen und Investieren im Allgemeinen weiter auszubauen – zum Beispiel in unserem Lernportal.
Ach Moment. Eben tauchen noch ein paar letzte Worte und Buchstaben verschwommen in der Glaskugel auf: No financial advice und D… Y….O….R sagt die Kugel.
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