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Krypto Regulierung: Russische Zentralbank will Kryptowährungen verbieten

2 min
Aktualisiert von David Noetzel
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IN KÜRZE

  • In einem Papier, in dem die Rolle von Kryptowährungen im russischen Finanzsektor untersucht wurde, schlug die russische Zentralbank vor, deren Verwendung, Handel und Mining zu verbieten.
  • In dem Papier wird darauf hingewiesen, dass Kryptowährungen nicht nur wegen ihrer starken Volatilität, sondern auch wegen ihrer möglichen Verwendung für kriminelle Handlungen wie Betrug und Geldwäsche eine Gefahr darstellen.
  • Aus diesen Gründen werden in dem Papier neue Gesetze und Vorschriften gefordert, die jegliche Geschäfte mit Kryptowährungen im Lande unterbinden sollen.
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Die russische Zentralbank schlägt in einem Papier, in dem sie die Rolle von Kryptowährungen im russischen Finanzsektor behandelt, vor, deren Verwendung, Handel und Mining zu verbieten.

Der Vorschlag stammt aus einem am 20. Januar 2022 veröffentlichten Paper mit dem Titel “ Cryptocurrencies: Trends, Risks, Measures“, das auf einer Online-Nachrichtenkonferenz mit der Leiterin der Abteilung für Finanzstabilität der Bank von Russland, Elizaveta Danilova, vorgestellt wurde. 

In dem Papier steht, dass Kryptowährungen nicht nur wegen ihrer Volatilität eine Gefahr darstellen. Die Verwendung von Krypto für kriminelle Aktivitäten wie beispielsweise Betrug und Geldwäsche seien angeblich ebenfalls problematisch. Darüber hinaus sorgen Kryptowährungen dafür, dass Menschen ihr Geld aus der heimischen Wirtschaft abziehen, was sich wiederum negativ auf diese auswirken könnte.

Krypto-Verbot bereits mehrfach angedeutet

Aus diesen Gründen soll die Regierung neue Gesetze und Vorschriften erlassen, die sämtliche Geschäfte mit Kryptowährungen in Russland unterbinden. So sollen unter anderem Börsen, außerbörsliche Handelsplätze und Peer-to-Peer-Plattformen, auf denen Kryptowährungen gehandelt werden können, verboten werden. Russische institutionelle Investoren sollen ebenfalls davon abgehalten werden, Kryptowährungen zu kaufen, um den russischen Finanzmarkt zu schützen.

In dem Papier schlagen die Autoren auch die Verschärfung bestehender Beschränkungen für die Verwendung von Krypto-Zahlungen vor. Die Regierung soll Strafen für russische Bürger und Unternehmen einführen, die Produkte, Dienstleistungen oder Arbeitsleistungen mit Kryptowährungen erwerben oder verkaufen. Die russische Zentralbank beabsichtigt, Krypto-Transaktionen russischer Bürger im Ausland zu überwachen, indem sie mit Regierungen und mit Krypto-Börsen zusammenarbeitet.

CBDCs haben einen höheren Stellenwert

Die Währungsbehörde ist der Ansicht, dass die derzeitige Bankeninfrastruktur von der Einführung des digitalen Rubels profitieren wird. Die russische Zentralbank arbeitet bereits an der Entwicklung der digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Sie soll den zukünftigen russischen Bedarf an schnellen und kostengünstigen digitalen Zahlungen decken und die Vorteile von Kryptowährungen ohne deren Risiken bieten.

Krypto artwork beincrypto
Krypto Artwork: Ein Bild von BeInCrypto.com.

Die russische Zentralbank machte in der Vergangenheit bereits Vorschläge bezüglich eines Kryptowährungsverbots in Russland. Der stellvertretende Vorsitzende der Zentralbank, Wladimir Tschistjuchin, deutete bereits an, dass die russische Regierung privat genutzte Kryptowährungen schrittweise aus dem Verkehr ziehen könnte:

“Ich denke, wir werden in naher Zukunft einen Bericht über Kryptowährungen veröffentlichen. In diesem Bericht werden wir darlegen, welchen Platz wir für Kryptowährungen auf dem russischen Finanzmarkt sehen”, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Zentralbank. “Ich gebe Ihnen einen Hinweis – wir sehen keinen Platz für Krypto auf dem russischen Finanzmarkt.”

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Nicholas Pongratz
Nick ist Professor für Kommunikation und Spezialist für Datenwissenschaft in Budapest, Ungarn, mit einem MSc in Business Analytics. Er ist ein Neuling auf dem Gebiet der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, ist jedoch fasziniert vom möglichen wirtschaftlichen und politischen Nutzen.
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