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Achtung Krypto Scam: Angreifer nutzen ENS um Wallet Adressen zu imitieren

2 min
Von Harsh Notariya
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IN KÜRZE

  • Uniswap DEX Gründer Hayden Adams warnt vor einem neuen Betrug, bei dem Angreifer mithilfe des Ethereum Name Service (ENS) Wallet Adressen fälschen.
  • Diese gefälschten Adressen sollen ahnungslose Nutzer:innen dazu verleiten, ihre Krypto Bestände an die falsche Adresse zu senden.
  • Einige Stimmen der Branche rufen dazu auf, Schutzmaßnahmen für Benutzerschnittstellen zu ergreifen, um gegen betrügerische ENS-Matches vorzugehen.
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Bei einer neuartigen Betrugsmasche nutzen Angreifer den Ethereum Name Service (ENS), um Wallet Adressen zu imitieren. Ahnungslose Nutzer:innen laufen Gefahr, Krypto an die Adresse der Betrüger zu senden.

ENS Entwickler:innen werden dazu aufgefordert, angemessene Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um Nutzer:innen mehr Sicherheit zu gewährleisten.

Was ist der Ethereum Name Service überhaupt? Wir erklären es dir hier!

Krypto Betrug mit ENS Wallet Imitationen

Am 14. Februar warnte Hayden Adams, Gründer der dezentralen Börse (DEX) Uniswap, auf X (ehemals Twitter) vor einer neuen Betrugsmasche. Dies ist ihm scheinbar aufgefallen, da seine eigene Adresse den Hackern als Werkzeug dienen sollte:

“[…] jemand hat die ENS ‘[meineEthereumAdresse].eth’ gekauft. Wenn du meine Adresse suchst, ist das oberste Ergebnis in einigen UIs eine ENS-Übereinstimmung anstelle des aufgelösten ENS-Namens.”

Einige Benutzeroberflächen zeigen also anstelle von Adams echter Wallet Adresse die gekaufte ENS als erstes Ergebnis an. Die täuschende Ähnlichkeit könnte Nutzer:innen tatsächlich dazu verleiten, Krypto fälschlicherweise an die Adresse des Betrügers zu überweisen.

Diese Masche bekräftigt die in der Community verbreitete Besorgnis, dass die Einfachheit von Blockchain Transaktionen in Kombination mit der Anonymität Übeltätern zugutekommen könnte. Daher drängt Adams darauf, dass Benutzerschnittstellen über Sicherheitsvorkehrungen verfügen müssen. Diese sollten betrügerische Adressen herausfiltern, um das Risiko von Verlusten zu verringern.

Nick Johnson, leitender Entwickler und Gründer von ENS, schloss sich den Bedenken von Adams an. Er plädierte für einen vorsichtigen Ansatz bei der automatischen Vervollständigung von Namen in Benutzeroberflächen:

“Meiner Meinung nach sollten Benutzeroberflächen überhaupt keine Namen automatisch vervollständigen; das ist viel zu gefährlich. Ich denke, wir raten in unseren UX-Richtlinien davon ab.”

Diese Meinung teilte auch DeFi Enthusiast “Alex” und stellte das Fehlen von Präventivmaßnahmen bei ENS gegen solche Betrügereien infrage. Darüber hinaus schlug er mögliche Vorkehrungen vor:

“Es ist schwierig, den Verlust von Nutzer:innen durch diese Art von Betrug abzuschätzen. Was sollte als Nächstes getan werden? Die Anzahl der Zeichen in [myEthereumAddress].eth begrenzen, eine Warnung auf alle derartigen Adressen setzen, die bereits erstellt wurden, und die Erstellung solcher Adressen über ENS verbieten.”

Mit dieser Masche scheint sich die Vielfalt der Krypto Betrügereien wieder einmal vergrößert zu haben. Fortschrittliche E-Mail Phishing Kampagnen angeblich bekannter Projekte oder Honeypot Maschen in sozialen Medien gehören schon länger zum Portfolio. Unglücklicherweise weist der Blockchain Space eine Menge Schwachstellen auf, die sich Betrüger nur zu gerne zunutze machen.

Allein im Januar verloren Opfern von Phishing Operationen fast 600.000 USD. Im Jahr 2023 beliefen sich die Verluste durch verschiedene Betrügereien und Exploits sogar auf mehr als 1,8 Milliarden USD, darunter Code-Exploits, Kompromittierung privater Schlüssel, Exit-Betrug und Phishing-Angriffe.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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