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Krypto Spenden: NGOs und die Kryptowährungen

5 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen in Kryptowährungen zu tätigen wird immer beliebter.
  • Es gibt bereits mehrere Projekte und Organisationen, die auf Krypto-Spenden setzen.
  • Charity Krypto bietet sowohl den Organisationen als auch den Spendern viele Vorteile.
  • promo

Non-Profit-Organisationen sind bei der Jagd nach Krypto-Spenden ganz vorne mit dabei, sagt NFT-Philanthrop Tim Gareev.

Die Menschen gründen Organisationen, entsenden Delegationen und setzen sich für verschiedene Möglichkeiten ein, den gemeinnützigen Sektor produktiver zu machen. Spenden sind dabei ein grundlegend wichtiger Faktor. Aber wie kannst du sicherstellen, dass das gesendete Geld auch richtig eingesetzt wird?

Wenn die Leute das Wort “Blockchain” hören, stellen sie sich oft mysteriöse Krypto-Lords vor, die irgendwo auf einer einsamen Insel in feuchten Kerkern sitzen und auf Discord oder Telegram in einer seltsamen Sprache chatten.

Einige denken vielleicht an einen erfolgreichen Krypto-Investor, der vor fünf Jahren so klug war, in Ethereum zu investieren und jetzt mit einem Privatjet rumfliegt. Am Ende ist es allerdings egal, was die Menschen damit verbinden. Blockchain ist nur eine Technologie. Wie ein Stift. Oder ein Computer. Und wie viele andere Technologien kann auch die Blockchain in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden.

Krypto Spenden – wie funktioniert das?

In den letzten Jahren sind Kryptowährungen für wohltätige Zwecke sowohl für Einzelpersonen als auch für Organisationen immer beliebter geworden. Du fragst dich sicherlich, warum. Nun, zunächst einmal ist es die Einfachheit der Sache: Das Versenden von BTC durch einfaches Kopieren der Wallet-Adresse ist viel einfacher als zum Beispiel eine Banküberweisung. Auch das Versenden von Kryptos in ein anderes Land ist kein Problem.

Der erste und wahrscheinlich auch bekannteste Fall von Charity Krypto ist der Pineapple Fund. Der Fund wird von einer Person mit dem Spitznamen “Pine” betrieben. Pine behauptet, zu den 250 größten Bitcoin-Haltern zu gehören. Er wandelte seine 5104 BTC in Wohltätigkeitsgelder um (damals, 2017, waren es “nur” 55 Millionen US-Dollar). Pine sendete die BTC an verschiedene Fonds, darunter Watsi, BitGive, Quill, Maps, Possible und viele mehr.

Der Name des Philanthropen blieb unbekannt, da er (oder sie) sich für diesen Weg entschieden hat: “Ich werde anonym bleiben, weil es beim Pinapple Fund nicht um mich geht. Ich sehe das Projekt als vollen Erfolg an. Wenn du jemals mit dem Krypto-Glück gesegnet bist, solltest du das unterstützen, was du dir für diese Welt wünschst.”

Und das Beste an Kryptowährungen im Bereich der Wohltätigkeit ist: Es wird viel einfacher anonym zu bleiben, was für viele Menschen ein entscheidender Faktor ist.

Das Rote Kreuz, United Way und sogar UNICEF nehmen bereits Spenden in Kryptowährungen entgegen. Und es sind nicht nur einzelne Enthusiasten, die das Geld spenden – die Summen sind ziemlich beeindruckend: Kunden von Fidelity Charitable (ein von Spendern beratener Fonds, der dir dabei hilft, Geld für wohltätige Zwecke zu spenden) spendeten 2021 Kryptowährungen im Wert von 331 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2020 waren es noch 28 Millionen US-Dollar. Es ist ganz klar: Je mehr Investoren, desto mehr wird gespendet.

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Investitionen in Kryptowährungen erlebten in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung

Binance, eine der größten Investitionsplattformen, hat bereits ein eigenes Wohltätigkeitsprogramm gestartet. Die Begriffe NFTs, DAOs, Web3 und Smart Contracts klangen vor ein paar Jahren noch obskur. Jetzt werden sie überall im Internet diskutiert.

Una Osili, stellvertretende Dekanin der Lilly Family School of Philathropy an der Indiana University-Purdue University Indianapolis, erklärte WSJ: “Kryptowährungen haben das Potenzial den Spenderkreis zu erweitern. Insbesondere, wenn es um junge Spender geht. Millennials und Gen Z besitzen häufiger Kryptowährungen als andere Personen und viele beginnen, sich in der Wohltätigkeit zu engagieren.”

Die Blockchain entwickelt sich weiter und viele sind der Meinung, dass Bitcoin obsolet wird. Es entstehen neue Coins und DAOs, die neue Möglichkeiten bieten. Sieh dir nur den oben erwähnten Fall mit einem kollektiven NFT-Eigentum an. Und das ist noch lange nicht das Ende.

Ein Bild von BeInCrypto

Charity Krypto: Smart Contracts

Der Grund, warum die meisten NFTs Teil der Ethereum Blockchain und nicht der Bitcoin Blockchain sind, liegt in den Smart Contracts. Smart Contracts sind eine Reihe von Versprechen, die in digitaler Form spezifiziert sind. Es gab sie schon lange vor Ethereum oder sogar Bitcoin. Im Grunde genommen führt ein Automat, der dir eine Dose Cola ausgibt, auch einen Smart Contract aus.

Mit einem Smart Contract auf Ethereum kannst du eine Vielzahl von Dingen innerhalb einer Transaktion verschlüsseln. Wenn du zum Beispiel ein NFT verkaufst, kann du einen Smart Contract erstellen, der sicherstellt, dass du einen bestimmten Prozentsatz von jedem Weiterverkauf erhältst. Warum sollten wir nicht etwas Ähnliches auch im Bereich der Wohltätigkeit organisieren?

Kürzlich erstellte “Charity Kiss” eine NFT-Kollektion, die einen unendlichen Kreis von Spenden kreierte. 14 % jedes Weiterverkaufs gehen an wohltätige Zwecke (beim Erstverkauf sind es sogar 70 %).

Im Prinzip handelt es sich um eine Wohltätigkeits-Steuer, die in einem Kunstwerk verschlüsselt ist. Ist das nicht etwas, worauf wir uns alle schon lange gefreut haben? Aber ist das Ganze auch mit physischer Wohltätigkeit möglich? Theoretisch ist es vorstellbar, dass ein Gemälde mit einem Haufen von Papieren verkauft wird, die bestimmte Folgehandlungen vorschreiben. In der Praxis ist das allerdings schwer umsetzbar.

“Charity Kiss” ist nur ein einziges Projekt, während es Organisationen gibt, die sich ganz der Förderung der Wohltätigkeit in den dezentralen Communitys verschreiben haben. “Crypto for Charity” zum Beispiel ermutigt die Menschen in Kryptowährungen zu Spenden, um Steuern zu sparen.

Durch eine Spende kannst du die Zahlung von Kapitalertragssteuer auf deine Kryptogewinne umgehen und erhältst einen Einkommenssteuerabzug auf Bundesebene.

Kryptowährungen spenden

Im Grunde bedeutet das, dass Spenden in Kryptowährungen vorteilhafter sein können als die traditionellen Methoden. Eine weitere Organisation ist RAA, deren Ziel es ist, die Philanthropie innerhalb der Web3-Community zu fördern. Die Organisation bietet Unterstützung bei der rechtlichen und finanziellen Beratung sowie bei der Einführung neuer Technologien. Genau das tat RAA auch bei dem zuvor erwähnten Projekt “Charity Kiss”.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Zusammenführung von Web2 und Web3. Es ist eine große Aufgabe, diese Zusammenführung mit den Mitteln der Wohltätigkeit zu bewerkstelligen.

Jeden Monat erhalten Dutzende von Web3 Start-ups beträchtliche finanzielle Mittel und das Metaverse ist dafür derzeit wahrscheinlich der attraktivste Ort im Internet. Jetzt stell dir vor, dass zumindest ein Teil dieser neuen Ansätze von den gemeinnützigen Organisationen übernommen werden würde. Kryptowährungen im Bereich der Wohltätigkeit nehmen gerade erst Gestalt an und es ist äußerst interessant, die sich entwickelnde Szene zu beobachten.

Über den Autor

Tim Gareev trat in der ICO-Ära in die Krypto-Community ein und nahm als Krypto-Marketing-Stratege an der Seeding-Phase des Sensorium Galaxy Metaverse teil. Als vielseitiger Kreativdirektor entdeckte er sich selbst als NFT-Philanthrop (RAA) und als Experte in den Bereichen DeFi und Web3 Marketing (JETA) neu.

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Hier werden Artikel von Gastautoren geschrieben und geteilt im Bereich Blockchain und Kryptowährungen.
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