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Malta: Untersuchungen wegen laxer Krypto-Aufsicht

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Internationale Experten stufen Maltas Kontrollen im Kampf gegen Geldwäsche als problematisch ein.
  • Malta verzeichnet Krypto-Transaktionen in Höhe von 60 Milliarden Euro.
  • Viele bekannte Unternehmen der Kryptobranche haben sich in Malta niedergelassen.
  • promo

Medienberichten zufolge geriet Malta wegen „laxer Aufsichtsfunktionen“ von Kryptowährungs-Transaktionen ins Visier der FATF.

Laut der „Times of Malta“ wurden im vergangenen Jahr Kryptowährungen im Wert von rund 60 Milliarden Euro auf Malta bewegt. Schon seit längerem ist das Land ein Zufluchtsort für Krypto-Anhänger und Unternehmen. Die Firmen finden hier viele günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen vor. 

FATF-Mitarbeitern stuften Malta, aufgrund seiner schnellen politischen Entscheidungen, als Kryptowährungs-Hochburg ein. Daraufhin verteidigte sich die maltesische Behörde mit der Begründung, dass alle notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung von Geldwäsche bereits eingeführt wurden. Außerdem argumentierten sie, dass der prozentuale Anteil der weltweiten Transaktionen nur zwei Prozent ausmache.

Andere Quellen behaupteten, dass FATF-Mitarbeiter Schwächen in den maltesischen Regulierungsmaßnahmen sehen. Die maltesischen Behörden sehen das jedoch anders und begründeten, dass es keine besorgniserregenden Fälle gab. Das Hauptproblem liegt laut FATF jedoch in der Aufsicht der Vermögenswerte.

Nach dem wirtschaftlichen Boom 2017 entwarf die maltesische Regierung zahlreiche Krypto-freundliche Gesetze, die viele große Unternehmen der Kryptowährungsindustrie auf die Insel (The new Blockchain Island) lockte wie beispielsweise Binance und OKEx. Gemessen nach ihrem Handelsvolumen sind diese die weltweit größten Börsen.

Ein Bild von BeInCrypto.com
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Malta unter Beschuss

Ebenfalls verwies der Artikel darauf, dass internationale Experten Maltas Kontrollsystem zur Eindämmung von Geldwäsche als problematisch einstufen. Mitarbeiter der Financial Action Task Force (FATF), ein staatliches Gremium, das sich unter anderem für Richtlinien zum Schutz des globalen Finanzsystems vor Geldwäsche einsetzt, prangerte an, dass Malta im Kampf gegen Finanzkriminalität zu wenig unternimmt.

Derzeit arbeitet Malta mit der FATF gemeinsam an einem globalen Plan zur Regulierung von Kryptowährungen – und geht damit neue Schritte. Denn viele Jahre war es so, dass sich staatliche Behörden, selbst die von großen Ländern wie den Vereinigten Staaten, bei der Regulierung von Kryptowährungen zurückhielten. Am Beispiel Maltas zeigt sich jedoch, dass sich dies in den kommenden Jahren ändern wird.

Einige Länder haben darauf schon reagiert. In den USA soll ein breites Rahmenwerk für die Regulierung von Kryptowährungen geschaffen werden. Dies wurde von Biden bereits genehmigt. Zeitgleich sprach die Senatorin Elizabeth Warren von der Einführung von digitalem Zentralbankgeld (CBDC) in den USA. Offiziell bestätigt wurde jedoch noch nichts.

Enorme Veränderungen auf dem Finanzmarkt

Währenddessen entschloss sich China das Bitcoin Mining in verschiedenen Provinzen des Landes zu verbieten, während es die Einführung seiner eigenen digitalen Währung (CBDC) plant. Doch auch in Europa entwickeln mehrere Länder gerade eigene CBDCs. Und auch die Europäische Zentralbank sieht Vorteile in der Investition in den digitalen Euro.

Gleichzeitig gehen Behörden, wie die US-Börsenaufsicht SEC und die Ontario Securities Commission, hart gegen jene vor, die gegen die Sicherheitsgesetze der Börse verstoßen. Viele sehen darin ein Zeichen, dass durch die Gesetze harte Zeiten auf die Märkte zukommen könnten – jedoch keine drakonischen Maßnahmen, die die Branche vernichten könnten.

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Rahul Nambiampurath ist ein in Indien ansässiger Digital Marketer, der sich seit 2014 in den Bereichen Bitcoin und Blockchain engagiert. Seitdem ist er ein aktives Mitglied der Community, außerdem hat Rahul einen Master-Abschluss in Finanzen.
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