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Meta News: Britische Regierung erlässt Metaverse-Gesetze

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Die britische Regierung arbeitet an Gesetzen, mit denen sie Metaverse-Projekte regulieren möchte.
  • Sie macht sich insbesondere um Meta (ehemals Facebook) sorgen.
  • Dezentrale Metaverse-Projekte sind wesentlich schwerer zu regulieren.
  • promo

Die britische Regierung arbeitet an einem neuen Gesetz, das sowohl Meta als auch andere Metaverse-Projekte betrifft.

Die politischen Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden in Großbritannien beraten vor allem wegen Meta (ehemals Facebook) und dessen Metaverse-Plänen. Die britische Regierung hat dazu eine “Online Safety Bill” ausgearbeitet. Sie möchte damit die Verbreitung illegaler Inhalte bekämpfen und die Nutzer vor “schädlichem Material” schützen. Laut einem Bericht der Financial Times werden jedoch auch Metaverse-Projekte von diesem Gesetz und dessen strengen Bestimmungen betroffen sein.

Experten, die an dem Gesetzentwurf arbeiten, äußerten sich besorgt über Meta und die Pläne, eine virtuelle Online-Welt zu schaffen. Lorna Woods, Professorin für Internetrecht, und William Perrin, Treuhänder bei Carnegie U.K., sagten, dass “Technologieunternehmen das Metaverse nicht nutzen können, um sich der Regulierung zu entziehen”. Sie erklärten:

“Man hat den Eindruck, dass Meta die rechtlichen Aspekte auf eine neue Art von Diensten verlagern will, die sich der Regulierung entziehen. Aber das ist unserer Meinung nach nicht richtig. Das Online Safety Regime ist anzuwenden.”

Meta beschwert sich wegen unnötiger Bürokratie

Meta investierte bereits rund 50 Millionen US-Dollar in die eigenen Metaverse-Projekte. Die Firma erklärte, dass die Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre ein integraler Bestandteil der neuen Metaverse-Pläne seien. Allerdings ließ das Unternehmen die Verbreitung von Fake News, Scams und schädlichen Inhalten auf seiner Social-Media-Plattform Facebook zu, ohne zu intervenieren. Eine Regulierung wäre also durchaus sinnvoll, dennoch könnte sie die Entwicklung von Metaverse-Projekten behindern.

In dem Jahresbericht an die US-Börsenaufsichtsbehörde erklärte Meta vergangene Woche, dass neue Gesetze und Vorschriften zum Datenschutz und zum elektronischen Handel “die Entwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen behindern oder verzögern, die Betriebskosten verteuern, viel Zeit und Aufmerksamkeit des Managements erfordern oder auf andere Weise dem Geschäft schaden könnten”.

Mehrere bekannte Technologieunternehmen wie Microsoft, Nvidia, Disney und Apple äußerten sich zu ihren Motiven für ihren Einstieg in das Metaverse. Doch Meta (Facebook) scheint aufgrund seiner bisherigen Erfolgsbilanz in Bezug auf den Datenschutz und die Online-Sicherheit der Nutzer immer noch die größte Bedrohung darzustellen.

Meta Logo Artwork
Meta – Ein Bild von BeInCrypto.com

Wie sollen dezentrale Metaverse-Projekte reguliert werden?

Die Regulierung dezentraler Blockchain-basierter Metaversen wie Decentraland, Axie Infinity und The Sandbox ist wesentlich komplexer. Denn hinter vielen von ihnen steckt kein Unternehmen oder CEO steht. Dezentrale autonome Organisationen (DAOs) organisieren viele der aktuellen Metaverse-Projekte. Die Aufsichtsbehörden werden es also schwer haben, ein ausgewogenes Maß an Online-Sicherheitsregeln aufzustellen, ohne die Projekte dabei maßgeblich zu behindern oder sie möglicherweise komplett zu stoppen.

Diese Metaverse-Ökosysteme sind hauptsächlich eine Ansammlung von Games, sozialen Medien und digitalen Finanzdienstleistungen. Sie benötigen daher ihre eigenen, maßgeschneiderten Richtlinien. Und nicht den starren Ansatz, den die Gesetzgeber, die die zugrunde liegende Technologie kaum kennen, bevorzugen.

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Martin Young ist ein erfahrener Journalist und Redakteur für Kryptowährungen mit über 7 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die neuesten Nachrichten und Trends im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Seine Leidenschaft ist es, komplexe Konzepte aus den Bereichen Blockchain, Fintech und Makroökonomie für das Mainstream-Publikum verständlich zu machen. Martin wurde in führenden Finanz-, Technologie- und Krypto-Publikationen vorgestellt, darunter BeInCrypto, CoinTelegraph,...
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