Wenn es darum geht das Krypto-Versum tiefgründig zu verstehen, ist Bitcoin2Go sicherlich eine gute Anlaufstelle. Wir hatten das Glück mit Mirco von Bitcoin2Go zu sprechen, und zwar nicht nur über Kryptowährungen, sondern auch über Aktien, Twitch und das Nirvana.
Bitcoin2Go ist dein Begleiter für den Einstieg ins Rabbit Hole. Hier gibt es Wissen, Ratgeber, Tests, heiße News und spannende Videos. Mit Mirco, einem der Initiatoren des Projekts, haben wir über die Zukunft von Bitcoin2Go gesprochen:
Für mich ist es wichtig eine neue Art von Medium zu erschaffen. Eine denkbare Möglichkeit wäre auch eine Token-Ökonomie. Dafür müssen wir aber erst einmal die technische Komponente fertig bauen. Daran arbeiten wir langfristig bei Bitcoin2Go.
Über Communitys und Massenmedien
Mirco erklärt mir, dass es bei Bitcoin2Go in der Zukunft vor allem um das Zusammentragen gut recherchierter Informationen aus einem großen Kreis von Menschen gehen könnte:
Jeder kann bei YouTube, bei Twitch seinen Content veröffentlichen. Es geht darum, das ein bisschen zu professionalisieren. Und es geht auch darum anderen Leuten, die so etwas sonst nicht machen würden, die Möglichkeit zu geben bei mir auf der Plattform ihren Beitrag zum Krypto-Thema zu leisten.
Und dafür bietet Bitcoin2Go bereits eine gute Infrastruktur. Denn die Plattform ist mit allen großen Influencern aus dem deutschen Raum vernetzt. Mirco führt aus:
Wir wollen die Community zusammenbringen. Vielleicht lässt sich das in einem größeren Kontext zu Ende denken. Aber man muss auch bedenken, wem man dann gegenübersteht. Je erfolgreicher Bitcoin wird, desto interessanter wird es auch für die Massenmedien darüber zu schreiben. Gelesen werden die Nachrichten dann auf den Seiten, wo der meiste Traffic sowieso schon ist. Da werden kleinere Seiten irrelevant.
Aber, die Lösung dieses Problems liegt nicht etwa im SEO-optimierten Content, sondern vor allem im zwischenmenschlichen Zusammenhalt:
Wenn man sich hier zusammen aufstellt und die Nische stärker besetzt, dann ist das für alle ein Gewinn. Denn wir haben Informationen, die die anderen nicht haben, weil wir tiefer in der Thematik sind. Wir wollen ein Basement schaffen und die Community integrieren – vor allem unabhängig von Suchmaschinen zu sein. Die Community könnte ein Game-Changer sein, denn die kann Google einem nicht nehmen.
Mirco schätzt an seiner Community die Heterogenität. Die verschiedenen Charaktere bieten einen breiten Ansatz in Bezug auf unterschiedlichste Informationsquellen.
Diese Informationsvielfalt ist dadurch gegeben, dass viele Menschen Informationen an einem Ort zusammenbringen.
Über Glück und Prag
Wer Bitcoin2Go kennt, wird Mirco schon das ein oder andere Mal auf YouTube oder anderen Plattformen gesehen haben. Äußerst professionell bereitet Mirco hier Informationen für Einsteiger und Menschen, die schon tiefer im Rabbit Hole unterwegs sind, vor.
Ich weiß auch nicht alles, wirklich nicht. Es fließt aber tatsächlich einfach aus mir raus. Mir macht das unglaublich viel Spaß, ich mache Dinge falsch. Aber mir macht es auch Spaß diese Fehler zuzugeben – Leute, hinterfragt alles, auch das, was ich erzähle. Ich habe das große Glück, dass ich etwas mache, was mich sehr glücklich macht. Wenn ich anderen noch damit helfen kann, umso besser. Ich genieße meinen Ruf, ich habe immer die Scheuklappen auf, schaue nicht nach rechts und links, weil ich mich auf mich fokussiere.
Nun gilt es natürlich auch herauszufinden, wann Mirco in den Bau des Bitcoin-Kaninchens eingestiegen ist:
2015 habe ich das erste Mal von Bitcoin gehört und bin tatsächlich durch die Kurse in den Krypto-Bereich gekommen. Dann hatte ich ein Auslandssemester in Prag und sollte für eine Freundin recherchieren, was Bitcoin ist. Eigentlich komme ich aus dem Bankwesen, mit 14 oder 15 hatte ich mein erstes Portfolio mit Aktien. Ich liebe den Finanzmarkt.
Über Nirvana und Bitcoin-Maximalisten
In Bezug auf den Finanzmarkt ist Mirco recht aktiv. Sein neustes Projekt heißt finanzwissen.de.
Auf meinem Kanal merkt man ja auch, dass ich versuche die Brücke zwischen Krypto und Finanzwelt zu schlagen. Das ist die Zukunft. Bitcoin ist die Alternative, die es für unser Finanzsystem braucht, aber Bitcoin wird nicht die Währung für alles. So funktioniert die Welt einfach nicht. Eine Weltwährung wird es nicht, Gold ersetzen, kann Bitcoin bestimmt schon.
Mirco hat auch ganz individuelle Erfahrung mit der Eigenverantwortung in Bezug auf den Umgang mit Kryptowährungen gemacht:
Meine Masterarbeit war über digitale Assets auf der Blockchain. Ich habe da tatsächlich Pionierarbeit geleistet und mich Ende 2016 dann vor allem mit Litecoin befasst. Erste Aktion war 600 Litecoins ins Nirvana geschickt, falsche Adresse.
Litecoin ist für den Krypto-Experten aber nicht alles. Mirco greift auf eine breit gefächerte Basis an tiefgründigem Wissen zu:
Ich beschäftige mich nicht nur mit Bitcoin, sondern auch mit anderen Kryptowährungen aus der Perspektive des Investors. Um mehr zu verstehen, wie Kryptowährungen zum Teil der jetzigen Finanzwelt werden können. Es wird nicht das eine oder das andere geben, sondern es wird verschmelzen. Es gibt immer mehr als nur das eine.
Wie sieht eure Community aus, sind das überwiegend Bitcoin-Maximalisten?
Der Kern unserer Community ist von 2017 oder früher, also Leute, die verstanden haben, was es ist. Unter anderem geht es unter Bitcoin-Maximalisten toxisch zu, was schwierig für Neueinsteiger ist. Wenn einer über Ripple reingekommen ist, ist das doch gut.
Über Bosse und Urinstinkte
Trading-Wissen ist ein Teil des Angebots von Bitcoin2Go. Allerdings erfüllt Mirco das Trading mit den Kryptowährungen nicht zwangsläufig:
Trading ist gar nicht meine Welt, das ist für mich zu zeitaufwändig. Bei uns im Team übernimmt Thomas diesen Part. In unserem Team spielen viele Expertisen zusammen. Am Ende des Tages ist bei uns jeder ein wichtiger Bestandteil, ob er jetzt die Artikel schreibt oder ob er Social Media macht. Jeder ist ein bisschen der Boss, jeder hört den anderen zu.
Mirco erzählt, warum er die Zusammenarbeit mit seinem jetzigen Team sehr schätzt:
Der entscheidende Moment für mich als ich in der Bank war und es hieß „rasier dich“. Warum muss ich mich rasieren? Bin ich unseriös, wenn ich mich nicht rasiere? Die Kunden sind gerne zu mir gekommen, aber auf die Ellbogenmentalität hatte ich keine Lust mehr. Ich war bei Coca-Cola, DHL, Corporate-Karriere ist nichts für mich. Das ist bei unserem Team ganz anders.
Also geht es bei euch tatsächlich um das Team, das merkt man eurem „Produkt“ Bitcoin2Go auch an. Die Monetarisierung des Ganzen ist also nicht der Grundgedanke, wenn ihr morgens aufsteht?
Wenn man einer Tätigkeit nachgeht, die einem wirklich Spaß macht, dann wird das schon entlohnt. Die reichsten Menschen der Welt sind auch beeindruckende Persönlichkeiten und der Urinstinkt war bei diesen Projekten möglicherweise nicht Geld.
Vielen Dank, Mirco!
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