Einige Wochen nach dem Crash der Kryptowährung Luna ziehen einige alte Projekte des Terra-Ökosystems auf Polygon um.
Nachdem mit Terra 2.0 und der Kryptowährung Luna 2.0 das Ökosystem wiederbelebt werden sollte, setzen immer mehr Entwickler alter Projekte auf die auf Ethereum-basierte Blockchain Polygon. Polygon könnte damit zu einer neuen Heimat für viele alte Terra-Projekte werden. Zu diesen Krypto-Projekten zählen auch einige NFT-Projekte.
Nach Luna Crash: TVL fällt um über 99,9 %
Wegen des Crashs des Stablecoins UST und Luna ist auch das komplette Terra-Ökosystem zusammengebrochen.
Vor dem Crash lag der Total Value Locked des Ökosystems (TVL) bei rund 30 Milliarden US-Dollar. Damit sind die Ressourcen des Ökosystems jedoch nicht verschwunden, denn die Entwickler und die Technologien des Projektes bleiben. Doch auch nach dem Crash fiel der TVL kontinurilich weiter und erreichte vor kurzem mit 7,5 Millionen US-Dollar ein neues Allzeithoch. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels liegt der TVL des alten Ökosystems bei gerade einmal rund 15 Millionen US-Dollar.
Nicht nur der TVL des Ökosystems sinkt weiter. Immer mehr Projekte und Entwickler suchen sich ein neue Heimat.
Polygon unterstützt alte Terra-Projekte
Nun kommen Polygon und auch andere Krypto-Unternehmen zur Hilfe, um den angeschlagenen Teams eine neue Perspektive zu bieten.
Bereits Ende Mai 2022 gab Polygon bekannt, dass es einen Millionenschweren Krypto-Fonds für die Terra-Projekte einrichten. Polygon bietet jedem alten Projekt nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch den Zugriff zu Ressourcen des Krypto-Unternehmens. Der CEO von Polygon, Ryan Wyatt, twitterte dann am 9. Juli 2022, dass bereits mehr als 48 Projekte von dem Terra-Ökosystem damit begonnen haben, auf Polygon zu ziehen und begrüßte diese herzlich.
Zu den über 48 Projekten zählen unter anderem der NFT-Marktplatz OnePlanetNFT, kleinere NFT- und Gameprojekte wie Lunaworms oder Derbystars und auch die Metaverse-Plattform Lunaverse. Einige alte Terra-Projekte, wie z.B. Phoenix Finance, bleiben dem Ökosystem jedoch treu und sind nicht bereit, die Blockchain zu wechseln.
Der CEO von Polygon argumentierte, dass das Scheitern des Ökosystems nicht heiße, dass die Entwicklungen oder Entwicklerteams des Ökosystems an sich schlecht seien.
“Das Scheitern von Terra sollte [die dezentralen Anwendungen], die darauf aufbauen, nicht ausbaden müssen.”, erklärte Watt.
Werden weitere Projekte folgen?
Vor dem Crash sollten ursprünglich 2022 bis zu 160 neue Krypto-Projekte auf Terra erscheinen. Nun sind laut DeFilama nur noch rund 40 Projekte auf dem ursprünglichen und neuen Ökosystem vorhanden. Polygon könnte also tatsächlich von noch mehr Krypto-Projekte von Terra profitieren. Darüber hinaus bietet einge weiteren Unternehmen ehemaligen Terra-Entwicklern Jobs an.
Auch andere Krypto-Unternehmen, wie beispielsweise VeChain oder Kadena eröffneten kleinere Fonds für alte Terra-Projekte. Allerdings sind die den Entwicklern gebotenen Beträge deutlich geringer, weshalb sich die Mehrheit für Polygon entschied.
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