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OneCoin Rechtschef zu 4 Jahren Haft verurteilt

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Irina Dilkinska zu 4 Jahren Haft verurteilt, weil sie am OneCoin-Betrug beteiligt war, einem bedeutenden Fall von Kryptowährungsbetrug.
  • Dilkinska gab zu, im Rahmen des Schneeballsystems OneCoin Beihilfe zur Geldwäsche und zum Überweisungsbetrug geleistet zu haben.
  • OneCoin-Gründer haben sich durch Betrug bereichert; Dilkinska soll über 111 Millionen Dollar einbüßen.
  • promo

Irina Dilkinska, die ehemalige Chefin der Rechtsabteilung von OneCoin, wird eine vierjährige Gefängnisstrafe verbüßen müssen. Dieses Urteil sprach der US-Bezirksrichter Edgardo Ramos aus.

Die Verurteilung von Dilkinska markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen den OneCoin-Betrug. Sie zeigt, wie entschlossen das Rechtssystem ist, finanzielles Fehlverhalten zu bekämpfen und die Marktintegrität zu wahren.

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Welche Rolle spielte Irina Dilkinska beim OneCoin-Betrug?

Dilkinska hatte zugegeben, an einer Verschwörung zu Drahtbetrug und Geldwäsche beteiligt gewesen zu sein. Der von Damian Williams, US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York, geführte Fall wirft ein Licht auf den umfangreichen OneCoin-Betrug.

Dilkinska gestand, an einer Verschwörung zum Drahtbetrug und zur Geldwäsche beteiligt gewesen zu sein. Der Fall, geleitet von Damian Williams, dem US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York, beleuchtet den umfangreichen Betrug bei OneCoin.

“Irina Dilkinskas Beteiligung an dem ausgedehnten OneCoin-Pyramidensystem war ein eklatanter Verstoß gegen die Verhaltensregeln. Anstatt sich an das Gesetz zu halten und ihre Position als Leiterin der Rechts- und Compliance-Abteilung wahrzunehmen, hat sie Geldwäsche ermöglicht und begangen und damit die Ausbeutung von Millionen von Opfern unterstützt.”

Damiian Williams

OneCoin, gegründet in Sofia, Bulgarien, von Ruja Ignatova und Karl Sebastian Greenwood, war im Kern ein Schneeballsystem, das als Kryptowährungs Unternehmen getarnt war. Es versprach enorme Renditen, hatte aber keine echte digitale Währung oder Blockchain Technologie.

Das Herzstück des Systems war sein MLM-Modell, durch das sich die Gründer mit betrügerischen Methoden bereicherten. Dilkinska, zuständig für die rechtliche und Compliance-Überwachung bei OneCoin, förderte das finanzielle Fehlverhalten des Systems.

Sie leitete die Geldwäsche von 110 Millionen USD zu einer Firma auf den Cayman Islands. Daher muss sie 111.440.000 USD einbüßen, was ihre zentrale Rolle im Betrug widerspiegelt.

Die Untersuchungen zu OneCoin, einem der größten Kryptowährungsbetrüge der Geschichte, laufen weiter, um das komplexe Betrugsnetz zu entwirren. Das System zog weltweit über drei Millionen Menschen an, die auf einen finanziellen Durchbruch hofften, ähnlich dem Erfolg von Bitcoin.

Dilkinskas Verurteilung folgt auf Greenwoods 20-jährige Gefängnisstrafe, die er als Kopf hinter dem OneCoin-Betrug erhielt. Sein luxuriöser Lebensstil, finanziert durch den Betrug, stand im scharfen Kontrast zu den finanziellen Verlusten der Investoren.

Teil der OneCoin Geschichte ist auch das mysteriöse Verschwinden der Mitbegründerin Ruja Ignatova, bekannt als “Kryptoqueen”. Seit 2017 ist Ignatova auf der Flucht, um sich den Anklagen wegen Betrugs und Geldwäsche zu entziehen.

Ihr aktueller Status ist Gegenstand intensiver Spekulationen und investigativer Recherchen, wobei Gerüchte über ihren Tod im Umlauf sind, die bislang jedoch unbestätigt bleiben. Doch dies ist nur einer von vielen Betrugsfällen in der Krypto Branche.

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Julian Brandalise
Julian Brandalise absolvierte 2009 sein Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sein ausgeprägtes Interesse an Blockchain und Kryptowährungen führte ihn ab 2014 zu Blockchain-Programmierkursen bei Udacity, mit einem Schwerpunkt auf Solidity. Von 2020 bis 2022 war er als Social Media Manager für den deutschen Bereich bei BeInCrypto tätig und beteiligte sich auch an verschiedenen NFT- und DAO-Projekten. Aktuell leitet er das deutschsprachige...
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