Der Rechtsstreit zwischen Ira Kleiman und Craig Wright geht am 6. Juli in die entscheidende Runde. Es geht um Geld und die Glaubwürdigkeit Wrights. Ira Kleimans Rechtsbeistand hat beim Gericht ein Dokument eingereicht. Darin geht es um die unterzeichnete Nachricht eines frühen Miners von vor einigen Tagen.
Der Streit begann 2018, als Ira Kleiman den Craig Wright beschuldigte. Er habe geistiges Eigentum von seinem Bruder Dave Kleiman gestohlen. Dave Kleimann und Wright sollen gemeinsam Bitcoin direkt nach der Erfindung der Kryptowährung abgebaut haben.
Kleiman forderte den Gerichtshof auf, Sanktionen wegen wiederholter Lüge, Täuschung und Meineid zu verhängen. Zentrales Beweisstück hierfür ist die digital signierte Nachricht einer der Bitcoin Adressen, die eigentlich Craig Wright gehören sollte.
Dem Richter reicht es schon
Klein zufolge stahl Craig Wright die geminten Bitcoin seines Bruders. Der Wert beträgt etwa 500.000 BTC . Beim derzeitigen Preis von Bitcoin ist das rund eine Milliarde Dollar. Deshalb forderte Kleiman das Gerichtshof auf, Sanktionen wegen wiederholter Lüge, Täuschung und Meineid zu verhängen. Da rannte er offene Türen ein. Denn der Richter ist nicht sehr gut auf Wright zu sprechen. Der Richter Bruce Reinhart hatte Craig Wright bereits scharf kritisiert. Wegen der Vorlage gefälschter Dokumente und Meineids bei einer Anhörung. Richter Reinhart während der Vorverhandlung über die Glaubwürdigkeit von Wright:“Insbesondere angesichts meiner früheren Feststellung, dass Dr. Wright in diesem Rechtsstreit gefälschte Dokumente vorgelegt hat, lehne ich es ab, mich auf Dokumente zu verlassen, die mühelos mittels einer Textverarbeitungssoftware und einem Stift hätte erstellt werden können. Ich berücksichtige die eidesstattlichen Erklärungen von Dr. Wright, die seine Interessen fördern, die aber im Kreuzverhör nicht in Frage gestellt wurden, dabei nicht. Für diese kann ich keine Entscheidung zur Glaubwürdigkeit treffen. Ich habe zuvor festgestellt, dass Dr. Wright in meiner Gegenwart einen Meineid geleistet hat.“Wright behauptete, dass seine Frau die Treuhänderin des Tulip Trust sei. Er habe die Treuhand-Vereinbarung im Dezember 2019 vom Anwalt des Trusts als verschlüsselte Datei erhalten.
500 Prozent produktiver als Thomas Edison
Daher sei die Kommunikation zwischen seiner Frau Ramona Watts und dem Anwalt des Trusts, Denis Mayaka, durch das Anwaltsgeheimnis geschützt. Die Kommunikation zwischen ihm und seiner Frau sei durch das Ehegeheimnis geschützt. Der Richter akzeptierte beides nicht. Zur Erinnerung: Wright behauptet unter anderem, er sei Satoshi Nakamoto, der anonyme Erfinder von Bitcoin, er habe Tausende von Patenten, mehrere Hochschulabschlüsse (einschließlich Jura) und sei 500 Prozent produktiver als Thomas Edison. Wright, ein australischer Informatiker, ist für viele in der Krypto-Space ein rotes Tuch. Mit Vorliebe klagt er gegen andere Krypto-Chefs, wie den CEO von Blockstream, Adam Back, und den Erfinder von Ethereum, Vitalik Buterin. Ihre Anteilnahme wird sich in Grenzen halten.Haftungsausschluss
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Manfred Weber
Manfred interessiert sich schon seit einigen Jahren für den Krypto-Raum und setzt seine intensive Erfahrung im journalistischen Bereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten um.
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