John E. Deaton, ein prominenter Anwalt, der den Kampf von Ripple gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) aufmerksam verfolgt, zeigte kürzlich, dass ein internes Memo von Strafverfolgungsanwälten aus dem Jahr 2018 keine Maßnahmen gegen Ripple wegen des Verkaufs von XRP-Tokens empfahl.
Das Memo selbst bleibt der Öffentlichkeit aus Geheimhaltungsgründen verborgen. Aber das Fehlen einer Empfehlung impliziert, dass die Strafverfolgungsanwälte der SEC zum 13. Juni 2018 nicht davon überzeugt waren, dass XRP als Wertpapier eingestuft werden sollte.
Dies wirft die Frage auf, ob die Führungskräfte des Krypto Unternehmens Ripple überhaupt hätten wissen können, dass sie möglicherweise gegen Wertpapiergesetze verstoßen.
Deatons Kommentar kam, nachdem sich auch der Rechtsexperte Bill Morgan zu dem Thema geäußert hatte und die Position der SEC zum inneren Wert digitaler Vermögenswerte wie XRP kritisiert hatte.
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Morgan argumentiert, dass die SEC offenbar darauf abzielt, festzustellen, dass digitale Vermögenswerte keinen inneren Wert haben, und sie damit von Rohstoffen wie Gold unterscheiden. Seiner Meinung nach vereinfacht dieser Ansatz möglicherweise die Arbeit der SEC bei der Erfüllung bestimmter Punkte des Howey-Tests – eines rechtlichen Rahmens, der zur Bestimmung dessen dient, was einen Investitionsvertrag ausmacht.
Dabei hebt Morgan hervor, dass die SEC den Fokus auf den inneren Wert legt und dabei außer Acht lässt, dass der Wert digitaler Vermögenswerte wie XRP aus ihrer Funktionalität und Nutzung abgeleitet werden kann.
Gleichzeitig weigert sich die SEC, Kryptowährungen als Waren ähnlich wie Gold oder andere physische Vermögenswerte zu betrachten.
Unterdessen reichte die SEC kürzlich einen Antrag auf Berufung im Rechtsstreit mit Ripple ein, dem ein Gericht bereits stattgab. BeInCrypto berichtete in diesem Zusammenhang über Experten-Einschätzungen, wie es in diesem langwierigen Fall weitergehen könnte.
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