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Solana Mobile kündigt Android-Handy für Web3 an

3 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Die Mobile-Giganten Apple und Google haben ihre Produkte nicht für die Nutzung von Web3 weiterentwickelt.
  • Solana Mobile kündigte nun ein Android-Handy für Web3 an.
  • Das Gerät soll Anfang 2023 auf den Markt kommen und über eine vollständige Blockchain-Integration verfügen.
  • promo

Solana Mobile hat den Release eines Android-Handys für 2023 angekündigt. Es soll potenziell Milliarden von Nutzern eine Verbindung zum Web3 ermöglichen.

Solana Mobile ist eine Tochtergesellschaft des Open-Source-Software-Entwicklers Solana Labs. Das Mutterunternehmen ist an der Entwicklung der Solana-Software und der gleichnamigen dezentralisierten Blockchain beteiligt. Das neue Web3-Telefon Saga soll 1.000 US-Dollar kosten und Käufer können es ab heute gegen eine Anzahlung von 100 US-Dollar vorbestellen. Die Auslieferung erfolgt jedoch erst Anfang 2023.

Entwickler sollen bevorzugt behandelt werden, damit sie den Solana Mobile Stack und das Saga-Handy testen können. Solana Mobile erklärt: “Wer vorbestellt, kann einen Saga-Pass erhalten. Dieses NFT begleitet die erste Serie von Saga-Geräten und ist die Eintrittskarte zu einer neuen Art von Plattform.”

Solana Mobile Blockchain-Integration

Das Android-Handy ist fest mit der Solana-Blockchain integriert und soll dadurch einfache und sichere Transaktionen im Web3 gewährleisten. Die Verwaltung digitaler Vermögenswerte wie Token und NFTs ist ebenfalls möglich.

Anatoly Yakovenko ist der Mitbegründer von Solana. “Fast 7 Milliarden Menschen auf der Welt nutzen Smartphones und mehr als 100 Millionen Menschen besitzen digitale Vermögenswerte. Diese beiden Zahlen werden weiter wachsen und Saga setzt dabei einen neuen Standard für das Web3-Erlebnis auf dem Handy.”

Die Massenadoption steht bevor

In einem kürzlich erschienenen Meinungsbeitrag erläuterte Jakowenko, dass Solana in den letzten zwei Jahren ein schnelles Wachstum auf Millionen von aktiven Wallet-Adressen erlebt hat. “Es ist jetzt die größte Plattform für NFTs und die benutzerfreundlichste Einstiegsmöglichkeit in den Kryptobereich. Millionen von Menschen verwenden bereits Private Keys zur Authentifizierung von Transaktionen. Dies ist einer globalen Gemeinschaft von Entwicklern zu verdanken, die Tausende von verschiedenen Anwendungen in den Bereichen DeFi, Collectibles, Gaming, Zahlungen und mehr auf den Markt bringen.”

Dennoch höre ich jeden Tag Geschichten von Menschen, die Abendessen, Konferenzen und Urlaube unterbrechen, um an ihre Computer zurückzukehren und wichtige Transaktionen in ihren Wallets zu unterzeichnen. Die Mints, Trades, Listings und Transfers definieren den Alltag der Krypto-Liebhaber und reißen uns von unserem Leben in der Gesellschaft weg. Dabei sind die einzigen Unternehmen mit den nötigen Ressourcen, um unsere Träume einer sich selbst verwaltenden mobilen Zukunft zu verwirklichen, Apple und Google. Doch es gibt keine bekannten Updates zu ihren Krypto-Roadmaps.”

“Die Web3-Entwickler sollten also nicht um mobile Nutzungsmöglichkeiten herum bauen, sondern damit beginnen, diese selbst zu entwickeln. Denn die Hindernisse liegen auf der Hand: Google und Apple haben ihre App-Store-Konzepte nicht für Web3 weiterentwickelt. Es gibt für Smartphones keine Custody Solutions, also Lösungen zur sicheren Verwahrung von Krypto. Fundamentale Software- und Hardware-Integrationen sind nicht vorhanden. Es ist an der Zeit, dass Krypto mobil wird.”

“Wir benötigen die sicheren Custody Solutions mit biometrischen Integrationen, von denen wir immer geträumt haben. Leider sind diese aber auf den Roadmaps der Smartphone-Giganten nicht zustande gekommen. Es ist an der Zeit für einen App-Store ohne Beschränkungen für Token oder NFTs, dessen Verwaltung in den Händen der Nutzer und Entwickler liegt. Dadurch werden Vertriebsmodelle auf Web3-Strukturen ermöglicht, die im App Store und bei Google Play undenkbar gewesen wären. Diese Funktionen sind technisch schon seit einiger Zeit möglich, es gibt also keinen Grund, weiter zu warten.

Solana Mobile has just released an Android phone that lets potentially billions of users get connected on Web3.
Solanas Saga Promotion

Solana Mobile Stack

Zum Start von Saga gehört auch der Solana Mobile Stack. “Dieses Android-Framework ermöglicht es Entwicklern, umfangreiche mobile Erlebnisse für Wallets und Apps auf Solana zu erstellen und ein ‘Secure Element’ für die Verwaltung privater Schlüssel zu schaffen.” Das Solana Mobile Stack SDK ist ab sofort für Entwickler verfügbar.

Raj Gokal ist der andere Mitbegründer von Solana. “Wir haben den Namen Saga gewählt, weil die Krypto-Geschichte noch geschrieben wird. Dies ist das nächste Kapitel und wir glauben, es ist an der Zeit, die Kryptowelt für mobile Geräte zugänglich zu machen. Jetzt kommt der nächste Schritt auf dem Weg zu einer größeren Adoption, einem besseren Verständnis und damit auch neuen Möglichkeiten.”

OSOM

Saga wird vom Android-Unternehmen OSOM entwickelt und hergestellt. Das Unternehmen ist unter anderem auch für Hardware von Google, Apple und Intel zuständig.

Jason Keats ist der Mitbegründer von OSOM. “Bei den Grundprinzipien angefangen schafft Saga ein komplett neues Mobile-Erlebnis für Privatpersonen, Entwickler und Teilnehmer des Solana-Ökosystems. Eine neue Ära der Mobilität wird eingeleitet. Um die Zukunft des Web3 annehmen zu können, braucht die Welt neuartige Hardware. Darüber hinaus ist der Aufbau eines neuen zukunftsorientierten Ökosystems, äußerst spannend für uns. Wir lassen uns dabei nicht von Strukturen veralteter Systemen zurückhalten.”

Die Seed-Vault-Nutzung des Solana Mobile Stack wird über Sicherheitsfunktionen von Saga laufen. “Mit dem Zusatz eines im Gerät integrierten Sicherheitselements, hält der Seed Vault private Schlüssel, Seed-Phrasen und geheime Informationen von der Anwendungsschicht getrennt. Dennoch ist die Interaktion mit Anwendungen auf dem Gerät oder in einem mobilen Browser möglich.”

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Nicole Buckler
Nicole Buckler arbeitet seit über 25 Jahren als Redakteurin und Journalistin und schreibt aus Sydney, Melbourne, Taipei, London und Dublin. Nicole kaufte Bitcoin im Jahr 2013, weil ihr gesagt wurde, sie könne damit Yogastunden in Dublin bezahlen. Sie hasste Yoga, behielt aber Bitcoin.
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