Laut einer Analyse von S&P Global könnte die geplante Einführung von Ethereum Spot ETFs das Zentralisierungsrisiko innerhalb des Netzwerks verstärken. Dies ist auf eine potenzielle Konzentration von Netzwerkvalidatoren zurückzuführen.
Vermögensverwalter, wie Ark Invest und Franklin Templeton beabsichtigen, mit ihren Ether ETFs auch im Staking aktiv zu werden. Dies würde wahrscheinlich sogar Plattformen, wie Lido Staking und Coinbase, mit einbeziehen.
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Bedrohen Ethereum ETFs die Dezentralisierung?
Die Studie “US Ether ETFs könnten das Konzentrationsrisiko verschärfen” beleuchtet die potenziellen Auswirkungen eines Ethereum Spot ETFs auf die Validator-Konzentration innerhalb des Netzwerks. Dabei geht es insbesondere um jene Fonds, die auch Staking integrieren. So heißt es:
“Eine Zunahme von Ether Staking ETFs könnte die Vielfalt der Validatoren, die am Konsensmechanismus des Ethereum-Netzwerks teilnehmen, beeinflussen. Möglicherweise verringert die Beteiligung institutioneller Verwahrer die derzeitige Konzentration auf das dezentrale Staking Protokoll Lido. Es könnte jedoch auch zu einem neuen Konzentrationsrisiko führen, insbesondere wenn eine einzelne Einheit ausgewählt wird, um den Großteil des in diesen ETFs enthaltenen Ethers zu staken.”
Traditionelle an Spot Märkten gehandelte Produkte, wie Spot Bitcoin ETFs, sichern ihre Bestände in digitalen Tresoren. Dabei besteht die Hauptfunktion darin, den Marktpreis des Vermögenswerts abzubilden. Eine wichtige Funktion von Ethereum ist jedoch das Staking, wobei Coins gesperrt werden, um Netzwerkbetrieb und Transaktionssicherheit zu unterstützen. Teilnehmer:innen bekommen im Gegenzug Belohnungen ausgeschüttet.
Laut der Studie würden die Spot ETFs zwar nicht unbedingt die Validator-Vielfalt, jedoch die Machtverhältnisse beeinflussen – zumindest einige von ihnen. Dazu gehören unter anderem die von Ark Invest und Franklin Templeton. In diesem Zusammenhang hebt die Analyse auch Bedenken hinsichtlich Lido und Coinbase hervor. Beide Plattformen sind potenzielle Bedrohungen für die Validatoren Konzentration, jedoch aus unterschiedlichen Gründen.
Demnach halte Lido fast 33 Prozent aller gestakten ETH. Jedoch sei es unwahrscheinlich, dass US-Anbieter von Spot ETFs direkt mit der Plattform interagieren werden. Dies wiederum sei auf Unsicherheiten hinsichtlich Regulierungen und andere Risiken zurückzuführen.
Stattdessen könnten sich jene Anbieter an regulierte Plattformen wenden, was wiederum Coinbase ins Spiel bringt. Eine solche Entwicklung würde möglicherweise zwar die Dominanz von Lido mindern, jedoch Bedenken hinsichtlich Coinbase mit sich bringen.
Der Bericht warnt davor, dass Coinbase als große Börse mit bedeutender Validator Kontrolle ihren Ethereum Anteil durch ETFs erhöhen könnte. Dies würde letztlich zu einer größeren Konzentration führen. Schlussendlich hätte die Krypto Börse dadurch eine doppelte Rolle als Verwahrer für mehrere ETFs und als großer Staking Validator.
Die Gesamtauswirkungen von ETFs auf die Machtkonzentration im Netzwerk hängen jedoch von den Staking Praktiken ab. Der Studie zufolge könne das Aufkommen neuer digitaler Vermögensverwahrer es ETF Emittenten ermöglichen, ihre Anteile auf verschiedene Einheiten zu diversifizieren. Dadurch würde das Konzentrationsrisiko möglicherweise gemindert.
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