Spätestens seitdem Kryptowährungen in aller Munde sind, ist einigen auch der Begriff Proof of Stake bekannt. Auch nicht Krypto-interessierte User können mit dem Staking gute Rendite erwirtschaften. Wir zeigen dir einige der einfachsten und profitabelsten Methoden.
“Wir gehen davon aus, dass Staking der wichtigste Treiber für Krypto-Adaption ist. Staking ermöglicht einen sehr einfachen Einstieg in den Markt.”
Dimitrii Danilenko, CEO von astake, hat uns im Interview verraten, wieso er glaubt, dass Staking die Zukunft des Kryptomarktes ist.
Auch du weißt vielleicht schon aus eigener Erfahrung, wieso es so einfach ist: Im Prinzip musst du nur eine entsprechende Kryptowährung besitzen, um Staken zu können. Auf aStake oder Celsius brauchst du zum Geldverdienen sogar nicht mehr als eine Kreditkarte.
Staking ist wichtiger Bestandteil einer Blockchain. Projekte brauchen die Staker sogar dringend, um die Blockchain aufrechtzuerhalten. Indem User Token auf der Blockchain staken, sorgen sie für die notwendige Sicherheit und Effizienz. Als Ausgleich, dass den Usern dieses Geld nicht mehr zur Verfügung steht, bekommen diese einen Zins. Dieser kann je nach Projekt stark variieren.
Wieso eigentlich Staking und nicht Mining?
Seine Anfangsgeschichte nahm der Proof of Stake (PoS) Mechanismus oder auch Staking bereits 2012 mit den zwei Projekten Peercoin und Primecoin. Vielen ist PoS aber erst wirklich mit dem Hype um den Umstieg Ethereums auf PoS bekannt geworden. Davor operierte Ethereum nämlich auf dem Proof of Work-Mechanismus. Dieser Mechanismus ist viel langsamer und zudem umweltschädlicher als PoS. User benötigen auch keine spezielle Software, um mit dem Staken zu beginnen.
Mit dem Aufkommen von PoS-Blockchains wie Fantom, Cosmos, Terra oder Tezos eröffnet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten für Investoren, die nach einer sicheren Rendite suchen. Die Projekte bieten oft einen sehr konstanten Zins von z.B. 10 Prozent an. Diese wird dann in der entsprechenden Kryptowährung ausbezahlt, weshalb Investoren auch von der Wertsteigerung profitieren. Umgekehrt verlieren diese auch bei Wertverlusten.
Beispiel:
- A kauft 100 ATOM zu 30 US-Dollar und staked diese zu 10 Prozent Rendite im Jahr
- A besitzt am Ende des Jahres 110 ATOM
- Der Preis von ATOM geht auf 40 US-Dollar
- A besitzt nun 110 ATOM zu je 40 US-Dollar
Als Option steht entweder das Staken direkt über das jeweilige Projekt offen oder aber über einen “Drittanbieter” wie aStake. Diese Drittanbieter sind bei Projekten populär, die eine gewisse Summe an Token als Minimumstake erfordern. So z.B. bei Ethereum. Dort werden als Minimum 32 ETH benötigt. Außerdem populär sind diese Drittanbieter für Krypto-Beginner, da sie sehr einfach zu handhaben sind. Nachfolgend wollen wir euch einige Projekte vorstellen.
Celsius: Investieren für jedermann
Die 1,6 Millionen User auf Celsius können aus einer Vielzahl an PoS-Token auswählen. Als “Drittanbieter” sind laut eigenen Angaben von Celsius 19,1 Milliarden US-Dollar an Kapital auf der Plattform gebunden. Wichtig ist jedoch, dass Celsius keine reine Stakingplattform ist, sondern auch über Krypto-Leihen Geld verdient. Auch wird nicht explizit Werbung als Stakingplattform gemacht.
Ansonsten funktioniert die Plattform sehr einfach. Mittels Kreditkarte Geld hochladen, entsprechenden Token kaufen und losstaken. User bekommen den Ertrag in der ausgewählten Kryptowährung wöchentlich ausbezahlt! Nachteil ist jedoch, dass Celsius keinen eigenen Exchange hat, weswegen Gebühren für das Tauschen fällig werden.
Auf Celsius kannst du dir bereits im Vorhinein deinen voraussichtlichen Zins ausrechnen:
In diesem Beispiel sind es “nur” 6,68 Prozent. Wenn der CEL Boost aktiviert ist, bekommt ihr fürs Staken mehr, da der Ertrag in Celsius Token ausbezahlt wird. Celsius erhebt nur eine Gebühr für das Geld aus- bzw. verleihen. Unter Celsius-Usern können so auch Kryptos ohne Gebühr versendet werden. Celsius steht gerade bei 3,28 US-Dollar und ist damit weit unter seinem All-time-high von 8 US-Dollar.
aStake: Metahash Staking leicht gemacht
“Mehr als 20 Prozent der Weltbevölkerung wollen in den Kryptomarkt, verstehen aber nicht wie. Leider verlieren sie dann durch das Investieren oder Traden Geld.”
Dimitrii Danilenko hat uns verraten, dass er an die Zukunft des Staking glaubt. Seiner Meinung nach sind folgende drei Kriterien dafür ausschlaggebend: einfacher Eintritt in den Markt, Zahlung der Kryptos mit Kreditkarte und der Ersatz von üblichen Vermögensberatern.
Mit seinem Unternehmen astake verbindet er diese drei Punkte. Für alle die wenig Zeit, jedoch konstanten Profit machen wollen, sieht astake nach der richtigen Lösung aus. Im Unterschied zu Celsius bietet astake jedoch nur das Staking mit MetaHash-Token (MHC) an. Durch die Plattform können User ebenso mit Kreditkarte MHC-Token erwerben und sofort zu staken beginnen. Ganze 17 Prozent Zins sollen dadurch jährlich möglich sein! Staker bekommen den Gewinn in MHC ausbezahlt. Dimitrii ist davon überzeugt, dass Staking das richtige Tool für alle Neulinge ist. Staken ist ab dem 07. April 2022 möglich.
Metahash ist eine sehr vielversprechende Blockchain, die Transaktionen innerhalb von 3 Sekunden ermöglicht. Mit Transfergebühren unter einem Cent ist die Blockchain vor allem für die 50.000 Transaktionen pro Sekunde bekannt. Zurzeit steht MHC bei 0,004 US-Dollar.
Cosmos und Fantom – Staking mit hoher Rendite
Ebenfalls gestaked werden können die beiden PoS-Blockchains Fantom und Cosmos. User bekommen direkt auf der Website von Fantom die Möglichkeit deren FTM gegen derzeit 14,68 Prozent Rendite zu staken:
Bei einer Mindestgebühr von 10 FTM können verschiedene Lock-up Periods ausgewählt werden. Je kürzer die Lockup-Period ist, desto weniger Zins pro Jahr gibt es auch. Bei einem Minimum von 10 Tagen z.B. gibt es nur noch 4,8 Prozent Zins pro Jahr.
Ähnlich verläuft es auf Cosmos. Der “Drittanbieter” Blockdaemon bietet Cosmos-Staking für 15,52 Prozent jährlichen Zins an. Jedoch ist das Kapital für mindestens 21 Tage gesperrt, danach können User ihre ATOM jederzeit auszahlen lassen. Das Risiko, dass der Kurs der Kryptowährung fällt, bleibt jedoch bestehen.
Immer mehr Exchanges, wie Binance, bieten auch auf deren Plattform Staking an. Dort können User zwischen unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten auswählen. Es gibt fixe und variable Raten, wobei je nach Rate unterschiedliche Zeiträume gewählt werden können.
Du siehst schon: Auch die großen Exchanges wissen mittlerweile um die Popularität von Staking Bescheid. Wichtigstes Kriterium bleibt, sich mit dem dahinterliegenden Projekt zu beschäftigen, da sonst Kursverluste drohen. Falls du nicht an Cosmos glaubt, macht es schlichtweg wenig Sinn in Cosmos zu staken. 15 Prozent Rendite hören sich zwar nach viel an, können im volatilen Kryptomarkt aber schnell wieder weg sein. Deshalb: Befass dich mit dem Projekt und vertraue auf die Zukunft! In diesem Sinne wünschen wir frohes Staken.
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