Die Neuigkeiten rund um den “Fall” von Terra Luna lassen nicht nach. Terraform Labs, die Firma hinter der Terra-Blockchain, und Do Kwon sind nun mit einer Masse an Klagen von Steuerbehörden, Nutzern und Investoren zugleich konfrontiert.
Lokalen Berichten zufolge leitete die südkoreanische Steuerbehörde im Juni letzten 2021 erstmals eine Untersuchung gegen Terraform Labs (die Firma hinter Terra) und seine Tochtergesellschaften ein. Grund war der Verdacht auf Steuerhinterziehung.
Damals zeigte die Untersuchung, dass Tochtergesellschaften des Unternehmens im Ausland registriert waren. Der Ort der tatsächlichen Verwaltung befand sich allerdings in Südkorea. Unter südkoreanischem Gesetz gelten diese Unternehmen deshalb als steuerpflichtig gegenüber der Regierung.
Aus diesem Grund verurteilten die Steuerbehörden die Tochtergesellschaften von Terra bereits letzten Oktober zu einer Geldstrafe in Höhe von 44,7 Milliarden Won (34,7 Mio. USD) an Körperschaftssteuer und 4,66 Milliarden Won (3,6 Mio. USD) an Einkommenssteuer.
Dem Bericht zufolge plante Do Kwon im Dezember letzten Jahres, den Hauptsitz des Unternehmens zu liquidieren und sich im Ausland niederzulassen. Dies blieb aufgrund des Falls von Luna allerdings ohne Erfolg.
Die Klagen gegen Terra Luna häufen sich an
Während des TerraUSD-Dramas schickte Terraform Labs $LUNA an die Foundation Guard (LFG), um die von Anchor erlittenen Verluste zu erstatten. Die Steuerbehörden sahen dies als verdächtig an und vermuteten Steuerhinterziehung.
Nun wurde Terraform Labs, sowie Do Kwon und andere Mitbegründer von der südkoreanischen Steuerbehörde zu einer Geldstrafe von 100 Milliarden Won verurteilt. Umgerechnet sind das ca. 78 Millionen US-Dollar. Grund für die Klage sei Steuerhinterziehung.
All das geschieht inmitten des geplanten Wiederaufbaus des Terra-Ökosystems. Während einige Nutzer Hoffnung und Optimismus zeigen, gehen andere den Weg über die Behörden.
So plant eine weitere koreanische Gruppe, die sich “Victims of Luna” nennt, ebenso eine Sammelklage gegen Terraform Labs und Mitgründer Do Kwon einzureichen. Grund hierfür sei Betrug und illegales Crowdfunding. Es ist zu erwarten, dass in naher Zukunft mehr solcher Klagen eingereicht werden.
Die Steuerstrafe in Höhe von 78 Millionen USD flatterte weniger als 24 Stunden, nachdem Berichte bekannt wurden, dass koreanische Investoren Straf- und Zivilklagen gegen Do Kwon einreichten, ins Haus.
Vor kurzem stellte sich heraus, dass Do Kwon bereits in der Vergangenheit eine gescheiterte Stablecoin gründete. Diese Stablecoin hieß Basis Cash und handelt mittlerweile für unter einem Cent. Es bleibt nur zu hoffen, dass Terra Luna und TerraUSD nicht das gleiche Schicksal teilen müssen.
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