In einer AMA-Session auf Twitter beantwortete Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin die Fragen seiner Follower. Darunter auch Fragen zu den größten Fehlern beim Aufbau von Ethereum.
Mittlerweile ist das Ethereum-Ökosystem zu einer internationalen Plattform geworden, die beispielsweise für den NFT- und DeFi-Bereich wichtige Grundlagen bietet. Mit einem täglichen Handelsvolumen von 28.402.056.829 US-Dollar gehört Ethereum zu den am stärksten genutzten Kryptowährungen. Doch auch Ethereum hat einmal sehr klein angefangen.
Wie alles begann…
Ethereum startete im Jahr 2013 mit einem Whitepaper von Vitalik Buterin. Mit acht weiteren Mitbegründern machte sich Buterin dann auf den Weg Ethereum durch einen öffentliches Online-Crowd-Sale im Jahr 2014 weiterzuentwickeln. Im Juli 2015 ging die Ethereum Blockchain schließlich live. Und auch wenn Ethereum zur zweitgrößten Kryptowährung mit einem riesigen Ökosystem aufgestiegen ist, bereut Vitalik Buterin doch einen Fehler zu Beginn des Projekts:
„Die ganze Sache mit den ‘8 Mitbegründern’ (und deren schnelle und unkritische Auswahl).“
Doch wer waren diese acht Mitbegründer? Der Programmierer Jeffrey Wilcke, Amir Chetrit von Coloured Coins, der CEO von SyNerG Music Joseph Lubin, der Pokertrainer Mihai Alisie, der kanadische Unternehmer Anthony Di Iorio, der Informatiker Gavin Wood und natürlich der Mathematiker Charles Hoskinson. Hoskinson schied im Laufe der Zeit aus dem Projekt aus und ist im Begriff einen der größten Ethereum-Konkurrenten aufzubauen: Cardano. Und auch Gavin Wood hat begonnen eigene Ideen umzusetzen und Polkadot aufgebaut.
„Die Leute sind in kleinen Gruppen schwerer zu koordinieren, als ich erwartet hatte. Man kann nicht einfach alle dazu bringen, im Kreis herumzusitzen, die innewohnende Güte des anderen zu sehen und miteinander auszukommen, besonders wenn große Anreizkonflikte im Spiel sind.“
Die Frage, ob Ethereum ein gewinnorientiertes Unternehmen oder doch ein gemeinnütziger Verein werden sollte, führte damals zur Spaltung und zum Ausschluss von Charles Hoskinson.
Dogecoin und Ethereum: die nächste gemeinsame Reise?
Bei der AMA-Session ging es auch um die Frage vom Milliardär und CEO von The Three Arrows Capital, Zhu Su, ob Vitalik Buterin sich eine Kooperation zwischen Dogecoin und Ethereum vorstellen könnte. Daraufhin erklärt Buterin, dass er hoffe, dass DOGE bald zum PoS wechseln wird:
„Persönlich hoffe ich, dass Doge bald zu PoS wechseln kann, vielleicht mit Ethereum-Code. Ich hoffe auch, dass sie die jährliche PoW-Emission von 5 Milliarden Dollar nicht stornieren, sondern sie in eine Art DAO stecken, die globale öffentliche Güter finanziert. Würde gut zum nicht gierigen gesunden Ethos von Dogecoin passen.“
Bleibt nun abzuwarten, ob und wie die Dogecoin-Community diese Ideen aufgreift und umsetzt.
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