Der erste Bitcoin Spot ETF der USA steht womöglich unmittelbar bevor. Mainstreammedien prognostizieren hohe Wahrscheinlichkeiten für eine Zulassung der US-Behörde SEC – das Bloombergteam rechnet mit 90 Prozent. Doch während Investierende auf steigende Kurse hoffen, warnt die SEC die Krypto Community wortwörtlich vor einer sich entwickelnden FOMO.
Der in der Krypto Szene populäre Neologismus FOMO beschreibt die Angst davor, etwas zu verpassen (Fear ouf Missing Out). Diese Angst treibt Investierende oftmals dazu, voreilige und irrationale Käufe zu tätigen – und damit womöglich überbewertete Kurse noch weiter in die Höhe zu treiben. Nach einem potenziellen Abverkauf bleiben die von FOMO getriebenen Investierenden jedoch auf nicht realisierten Verlusten sitzen. Vor einem solchen Szenario bezüglich des Bitcoin ETF warnt die Behörde ironischerweise jedoch nicht.
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SEC warnt vor Krypto FOMO vor möglicher Bitcoin ETF Genehmigung
Der offizielle X Bildungskanal der SEC teilte vor kurzem einen Artikel über FOMO – und das nur wenige Tage vor der möglichen Genehmigung des ersten Bitcoin Spot ETFs der USA. Der von Lori Schock, Direktorin des SEC-Büros für Anlegererziehung und -vertretung geschriebene Beitrag zielt darauf ab, die Lesenden zu vernünftigem Investieren zu ermuntern.
Schock warnt dabei ausdrücklich vor der FOMO, von der vor allem Krypto Investor:innen betroffen sind – und zwar unabhängig davon, um welche Art von digitalem Asset es sich handelt. Die wohl Web3 kundige SEC-Direktorin schreibt dazu in dem Artikel mit dem Titel SAY NO GO to FOMO:
“Diese Art von Investitionen zu verstehen, kann überwältigend erscheinen. Zu den digitalen Vermögenswerten gehören Kryptowährungen, Coins und Token, wie sie bei Initial Coin Offerings (ICOs) angeboten werden. Meme-Aktien können auf der Popularität des Internets und sozialen Ansichten basieren, anstatt auf einem traditionellen Aktienwert, wie etwa der Leistung eines Unternehmens. Und vergessen wir nicht die NFTs (non-fungible tokens).”
Spannenderweise erwähnt sie jedoch weder explizit Bitcoin noch die anstehende ETF Entscheidung oder andere Blue Chip Kryptowährungen. Stattdessen rät die Direktorin zu einer langfristig orientierten Anlage – und Sparstrategie, die auf eine Mischung von verschiedenen Vermögenswerten wie Aktien, Bonds, Cash basiert. Zusätzlich empfiehlt sie, den Zinsenszinseffekt zu nutzen und schuldenfrei zu leben.
Kryptowährungen als solches sind als sinnvolle Anlageklasse nicht erwähnt – sie warnt jedoch vor der mit Influencer:innen verbundenen FOMO:
“Bei Investitionsentscheidung nicht nur auf deren Empfehlung verlassen. Und nur weil andere in Ihrer Umgebung vielleicht in diese Art von Gelegenheiten investieren, heißt das nicht, dass Sie das auch tun müssen. Nicht jede Anlagemöglichkeit ist für jeden geeignet. Widerstehen Sie der Versuchung und denken Sie an unseren Satz: “NO GO to FOMO”.”
Die Gründe, weshalb die Direktorin Bitcoin und die ETF Entwicklung explizit nicht erwähnt, sind nicht bekannt. Allerdings dürfte ein möglicher Interessenskonflikt der Behörde, welche den Bitcoin ETF genehmigt, ausschlaggebend sein. Ob das Timing jedoch ein Zufall ist, bleibt wohl weiterhin ein Geheimnis. Eine Sache bleibt allerdings sicher: Angst ist ein schlechter Ratgeber,
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