Der Cardano Vasil Hard Fork steht endlich! Am 22. September soll dieser nach mehreren Verspätungen der Außenwelt präsentiert werden. Was heißt das für Cardanos langfristige Entwicklung? Wie könnte sich der Kurs nach Vasil entwickeln?
“Eine Wahrheit über Krypto ist, dass die Märkte von der Realität abgekoppelt sind. Cardano war noch nie stärker als jetzt, (…) trotzdem reflektiert sich diese Tatsache nicht im Kurs, alles ist rot. Makrofaktoren gewinnen am Ende immer.”
Charles Hoskinson nahm den jüngsten Abverkauf am Kryptomarkt zum Anlass, einen Post über die rosige Zukunft von Cardano zu verfassen. Doch wie weit ist ADA wirklich? Hat der Token das Potenzial, zu seinem alten Allzeithoch zurückzukehren? Wirkt sich Vasil kurzfristig überhaupt auf den Kurs aus?
Cardano Vasil Fork ist nur ein Schritt zur Massenskalierbarkeit
Die Entwicklung Cardanos geht bereits auf das Jahr 2015 zurück, kurz nachdem Founder Charles Hoskinson Ethereum verließ. Proklamiertes Ziel war es von Anfang an eine Chain zu erschaffen, die Skalierbarkeit, Interoperabilität und Nachhaltigkeit kombiniert. All jene Faktoren, die Hauptkonkurrent Ethereum damals noch nicht aufweisen konnte (und eventuell auch nie wird).
Nach zwei Jahre intensiver Recherche kam dann im Jahr 2017 die erste Version von Cardano auf den Markt – bei weitem nicht jene Kryptowährung, die wir heute kennen.
Für lächerliche 0,03 US-Dollar gab es die Kryptowährung am Markt zu kaufen.
Anstellen konnten User damit nicht wirklich viel: Außer einer ADA-Wallet für die Verwahrung und dem Handel auf Börsen, war kein wirklicher Verwendungszwecke vorgesehen.
Diese Phase namens Byron stellte die erste von 5 Phasen in der Evolution Cardanos dar. Neben Byron, stellen Shelley, Goguen, Basho und Voltaire die weiteren Stufen im Entwicklungsverlauf dar.
Aktuell befinden wir uns in Basho – der vierten Stufe, welche die Chain auf unglaubliche Geschwindigkeiten skalieren soll. Dafür, dass erst knapp zwei Drittel der Roadmap erfüllt sind, steht Cardano mit einem Kurs von 0,46 US-Dollar ganz schön gut dar.
Immerhin bedeutet dies eine Verfünfzehnfachung (15!) gegenüber dem ersten offiziellen Handelspreis im Jahr 2017.
Ein Überblick
Nachdem die Entwickler Shelley (die zweite Entwicklungsstufe Cardanos) erfolgreich dürchführen konnten, zeichnete sich bereits ein positiver Trend ab. Die in Phase 1 erfolgreich für sich gewonnene Community, durfte nun endlich staken! Ein höherer Grad an Dezentralisierung und Sicherheit ging mit dem Staking einher, denn Validatoren waren nun mit der Aufrechterhaltung der Chain betraut. Ein Meileinstein zur damaligen Zeit!
Der Kurs reagierte prompt, nachdem Hoskinson im Mai 2020 das offizielle Launch-Datum für den Juli desselben Jahres verkündet hatte. Als sprunghafter Anstieg von rund 0,08 US-Dollar auf 0,14 US-Dollar zeichnete sich die darauf folgende Marktbewegung ab.
Sein Allzeithoch konnte die von Hoskinson ins Leben gerufene Kryptowährung im September 2021 verzeichnen, also noch vor dem Bullrun, welcher den gesamten Kryptomarkt mit Geld flutete. Grund dafür war die erfolgreiche Implementierung des Alonzo Hard Forks – dieser ermöglichte zum ersten Mal in der Geschichte Cardanos Smart Contracts auf der Blockchain zu benutzen.
Der Alonzo Hard Fork markierte gleichzeitig auch das Ende der dritten Phase, Goguen. Mit der Ankündigung der Cardano Foundation brach ein regelrechter FOMO rund um die Kryptowährung aus, alle wollten den ADA-Token erwerben.
Der Kurs? Am Ende des Hypes im September 2019 stand der Kurs bei unglaublichen 3 US-Dollar. Eine satter Zugewinn von 15.000 % in rund 4 Jahren – das kann sich sehen lassen.
Was macht den Vasil Hard-Fork so besonders?
Als wichtiger Meilenstein des vierten Teils, Basho, legt Vasil den Grundstein für die weitere Skalierung der Blockchain. Mehrere CIPs (Cardano Improvement Proposals) werden durch Vasil eingeführt, welche zu höherer Transaktionsgeschwindigkeit führen sollen.
Auch Entwickler profitieren von Vasil, da das Upgrade den Smart Contract Plutus wesentlich vereinfacht.
Charles Hoskinson selbst ist zutiefst von der Entwicklung seiner Blockchain überzeugt, twitterte er doch diese Woche:
Demnach sinkt die Transaktionsgeschwindigkeit von ADA nach dem Vasil Hard Fork am Beispiel von einem NFT-Kauf um unglaubliche 76 Prozent! Unter anderem ist dies den rund 10 Prozent größeren Blöcken zu verdanken.
Außerdem betont Hoskinson in dem Post nochmal den Stablecoin Djed und das von Cardano bevorzugte EUTXO-Modell, welches sich gravierend vom Konkurrenten Ethereum unterscheidet. Das EUTXO-Modell referenziert auf das von Bitcoin benutzte UTXO-Modell – ein grundlegend verschiedenes Rechnungsmodell als jenes von ETH.
Der Stablecoin Djed stellt einen zusätzlichen Baustein auf dem Weg zu den proklamierten Zielen dar, rundet das gesamte ADA-Ökosystem noch einmal ab. In Kombination mit den bereits implementierten Smart Contracts, der Verwendung von DeFi und NFT-Mints könnte sich Cardano als wahrer Gamechanger entpuppen.
Bislang schwächelte die Kennzahlen zur DeFi bzw. NFT-Entwicklung auf der Blockchain. Lächerliche 80 Millionen US-Dollar Vermögen sind auf DeFi-Protokollen gebunden – ein Bruchteil im Vergleich zu Ethereum. Auch in Sachen NFTs bildet die Blockchain eher Schlußlicht: Solana, Ethereum und auch Flow weisen allesamt mehr Volumen auf als ADA.
Wie wahrscheinlich ist es also, dass der Preis in Kürze explodiert?
Kurs schwächelt im Bärenmarkt
Angesichts des aktuellen Faktors Bärenmarkt, sieht es wohl eher nach einem kurzen Pump für den ADA-Token aus. Der Kurs erholt sich seit den Gerüchten um den Hard Fork Vasil seit dem Jahrestief bei 0,42 US-Dollar zwar leicht, eine wirkliche Explosion ist dies allerdings nicht.
Es sieht wohl ganz danach aus, als würde sich der Hard Fork kurzfristig nicht mehr eklatant auf den Kurs auswirken. Trotzdem kann ADA, abgesehen von der letzten Marke um die 3 US-Dollar, auf eine sich langfristig entwickelnde Blockchain stolz sein. Ob der Token in diesem Bärenmarkt noch einmal anzieht, bleibt auch fraglich.
Langfristig dürfte er sich wieder in Richtung 3 US-Dollar-Marke bewegen – im nächsten Bullenmarkt stehen die Chancen sogar sehr hoch, ein neues Allzeithoch zu sehen.
Makrofaktoren gewinnen am Ende nun einmal. Danke Charles Hoskinson.
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