Wie alle Sterblichen musste auch Börsen-Guru Warren Buffett das Formular 13F ausfüllen. Es ist eine Pflichtanmeldung für Unternehmen mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Darin sind alle Investitionen vermerkt.
Die Fans der Börsen-Legend fragten sich: Wie ist das „Orakel von Omaha“ mit der Corona-Krise zurecht gekommen? Die Aktie seines Anlagefonds Berkshire Hathaway ist im Jahr 2020 um 23 Prozent gefallen. Das Unternehmen fuhr einen Verlust von 50 Milliarden US-Dollar ein. Das ist der höchste Verlust in der Unternehmensgeschichte. Nun musste Warren Buffett reagieren.
Buffetts Berkshire Hathaway reduziert die Beteiligung seines Unternehmens an Goldman Sachs dramatisch. Er streicht die Beteiligung an Goldman Sachs um 84 Prozent zusammen. Dabei hatte die Bank ein das umsatzstärkste Quartal bei festverzinslichen Wertpapieren hingelegt; und das zweitbeste Quartal in fünf Jahren.
Warren Buffett denkt um
Warum also verkaufen? Zunächst ist da Buffetts Tendenz, Rezessionen als Kaufgelegenheit zu nutzen. Das ermöglichte es ihm, beträchtliche Gewinne bei Goldman Sachs einzufahren. Oder Buffett bereitet sich bereits auf die kommende Rezession vor: Da bräuchte er bereits verfügbares Kaptal für Fusions- und Übernahmeaktivitäten. Der Banken-Kahlschlag ging bei den Investmentbankern von JPMorgan Chase weiter: Buffett verkaufte 1,8 Millionen Aktien. Aber JPMorgan bietet eine der höchsten Kapitalrenditen unter den Großbanken. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Buffett den JPMorgan-Chef Jamie Dimon bewundert. Buffett hatte einmal angekündigt, Dimons jährlichen Brief an die Aktionäre vorzulesen. Damit wollte er ein gutes Gefühl dafür zu bekommen, was wirklich in der Bankenbranche vor sich geht.Banken und Flugzeuge auf der Abschussliste
Obwohl Dimon gesundheitliche Probleme hatte, ist er wieder im Einsatz. Er scheint den Kampf gegen Corona an der Spitze seines Unternehmens aufnehmen zu wollen. JPMorgan Chase ist auch eine der wenigen Banken, die sowohl ihre digitale als auch ihre physische Präsenz ausbauen konnten. Die Zahl der Mitglieder, die Online-Transaktionen abwickeln, hat stetig zugenommen. Schon vorher machte Berkshire Hathaway Schlagzeilen, weil der Fonds alle seine Beteiligung an US-Fluglinien verkaufte. Buffett sprach von einem Fehler, überhaupt in Airlines zu investiert zu haben. “Wenn ich 18 Prozent Geld schulden würde”, sagte Buffett. “Dann wäre das erste, es zurückzuzahlen”. „Man kann nicht durch das Leben gehen, um Geld zu diesen Konditionen zu leihen und besser dran zu sein.“ Das „Oracle von Omaha“ sagte im vorigen Jahr eine „Mega-Katastrophe“ voraus: Sie werde total unerwartet kommen, schrieb er an seine Aktionäre.Haftungsausschluss
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Manfred Weber
Manfred interessiert sich schon seit einigen Jahren für den Krypto-Raum und setzt seine intensive Erfahrung im journalistischen Bereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten um.
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