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Warum wir für NFTs eine KYC-Authentifizierung brauchen

3 min
Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • AML-Prozesse in der Blockchain- und Krypto-Branche sind noch relativ neu.
  • Unternehmen, die mit NFTs zu tun haben, würden von solchen Prozessen deutlich profitieren.
  • Es muss jedoch sichergestellt sein, dass keine zentrale Einheit die volle Kontrolle über die Daten erlangen kann.
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Der NFT-Bereich muss aufgeräumt werden und es braucht eine KYC-Authentifizierung, meint Ryan Wilkinson, Head of Product bei Blockasset.co.

Es ist kein Geheimnis, dass die Welt der digitalen Vermögenswerte, dezentralen Anwendungen (dApps) und NFTs mit beeindruckender Geschwindigkeit wächst. Für Regulierungsbehörden und Regierungen, die Lösungen für die KYC/AML-Anforderungen suchen, gleicht die Branche jedoch dem wilden Westen.

KYC steht für “Know Your Customer” und ist ein Verfahren, das die meisten Finanzinstitute nutzen, um legal Geschäfte machen zu können. Das Hauptziel des AML-Prozesses (Anti-Money Laundering) besteht darin, sicherzustellen, dass Finanzinstitute kein Geld waschen oder Terrorismus finanzieren. Der Prozess wird oft in Verbindung mit KYC eingesetzt, um Verbraucher und Investoren zu schützen.

Obwohl AML-Prozesse in der Blockchain- und Krypto-Branche noch relativ neu sind, besteht kein Zweifel daran, dass Unternehmen, die mit NFTs zu tun haben, von solchen Prozessen deutlich profitieren würden.

Warum sind KYC und AML wichtig für NFTs?

Im Laufe des Jahres 2021 hat sich der NFT-Bereich als einer der spannendsten Sektoren in der DeFi-Welt herauskristallisiert. Im drittel Quartal 2021 belief sich der Umsatz der Branche auf fast 10,7 Milliarden US-Dollar. Und obwohl der Markt für NFTs zwar noch relativ jung ist, zog das starke Wachstum des Sektors nicht nur die Aufmerksamkeit von Investoren und Regulierungsbehörden auf sich. Sondern auch von Kriminellen.

NFTs erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit, insbesondere in Form von digitalen Kunstwerken. Eines der berühmtesten Werke war ein Mosaik des Digital-Künstlers Beeple, welches einen Wert von über 69 Millionen US-Dollar hat. Andere Künstlerinnen wie Grimes sprangen ebenfalls auf den Zug auf und verkauften digitale Kunstwerke im Wert von rund 6 Millionen US-Dollar. Kurz gesagt, NFTs werden immer populärer. Und zwar besonders auf dem digitalen Kunstmarkt, da sie Künstlern und Kreativen neue Möglichkeiten bieten, die eigenen Werke zu Geld zu machen.

So wie die traditionelle Kunstindustrie schon seit langem mit Betrug und Geldwäsche in Verbindung gebracht wird, sieht sich jetzt auch der digitale Kunstmarkt mit der Kritik konfrontiert, Kriminelle anzuziehen und Geldwäsche zu unterstützen.

Anwendungen auf der Blockchain sind anfällig für Betrug und Geldwäsche. Denn Betrüger können ein Kunstwerk von sich selbst kaufen und es mit Verlust an ein weiteres, eigenes Konto verkaufen. Auf diese Weise vermeiden sie, Steuern zu zahlen.

Alternativ können Kriminelle dasselbe Verfahren anwenden, um Geld zu waschen. So wirken die illegalen Einnahmen wie legale Gewinne aus dem NFT-Handel.

NFT, NFTs
AML und NFTs – Ein Bild von BeInCrypto.com

Ohne KYC- und AML-Verfahren im NFT-Bereich werden diese illegalen Aktivitäten weiter stattfinden und die Vertrauenswürdigkeit des Marktes langfristig gefährden.

KYCs und AML-Lösungen für NFTs

Niemand behauptet, dass wir die Anonymität ganz abschaffen müssen. Aber wir können zumindest versuchen, sie mit KYC in Einklang zu bringen – durch ein dezentrales AML-System. Dadurch können Nutzer ihre realen Identitäten durch einen Überprüfungsprozess bestätigen. Und gleichzeitig wird sichergestellt, dass keine zentrale Stelle jemals die vollständige Kontrolle über die Daten erhält.

Aktuell gibt es KYC-Maßnahmen schon bei den meisten Krypto-Börsen. Doch keiner der großen NFT-Marktplätze verfügt bis jetzt über KYC- oder AML-Screening. Dies macht den NFT-Markt besonders anfällig für Betrüger, die ihre illegalen Einnahmen verschleiern wollen.

Die KYC-Überprüfung für NFTs ist allerdings keine völlig neue Idee. Und in der Praxis könnten KYC- und AML-Verfahren relativ einfach in den NFT-Marktplatz integriert werden. So müssen die Nutzer erst ihre Identität verifizieren, bevor sie Zugang zu den NFTs erhalten oder diese kaufen können.

Außerdem können die Akteure der Branche “Compliance-as-a-Service“-Plattformen entwickeln. Dabei handelt es sich um eine brancheninterne Lösung, die NFT-Plattformen bei der Entwicklung besserer AML- und KYC-Prozesse unterstützt.

NFT, NFTs
KYC und NFTs – Ein Bild von BeInCrypto.com

Die nächsten wichtigen Schritte

In einem Bereich, in dem die Anonymität oft als der Hauptvorteil angepriesen wird, ist die eindeutige Authentifizierung natürlich ein brisantes Thema. Aber die dezentralisierte Welt der Blockchain-Netzwerke, Kryptowährungen und NFTs bietet Unternehmern die Möglichkeit, einen digitalen Fingerabdruck zu erstellen, bei dem die Privatsphäre des Nutzers gewahrt wird.

Und wie wir in den letzten Monaten gesehen haben, werden KYC-Maßnahmen für den NFT-Markt notwendig sein, um neue Nutzer und Investoren anzuziehen. Mit KYC und AML können Regulierungsbehörden, Marktteilnehmer und Verbraucher eine benutzerfreundliche Lösung finden, ohne die Dezentralisierung zu gefährden.

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