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Weiterer Rückschlag für Bitcoin-Miner: Drohen 30 % Stromsteuer im Namen der Umwelt?

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Die Biden Regierung will eine 30-prozentige Stromsteuer auf Bitcoin-Mining erheben, um die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu bekämpfen.
  • Der Council of Economic Advisers (US-Rat der Wirtschaftsberater) kritisierte die Verwendung schmutziger Energiequellen.
  • In den vergangenen Jahren wuchs die Mining-Industrie, vor allem in den Vereinigten Staaten, erheblich.
  • promo

Der US-amerikanische Wirtschaftsrat, Council of Economic Advisers (CEA), will sich künftig für eine 30-prozentige Stromsteuer auf Bitcoin Mining einsetzen. Die “DAME-Steuer” soll zum Schutz der Umwelt beitragen und schrittweise eingeführt werden.

Laut einer offiziellen Ankündigung des CEA trage die Mining-Industrie die Verantwortung für starke negative Auswirkungen auf die Umwelt. Dies müsse nach Möglichkeit eingedämmt werden.

DAME-Steuer macht Bitcoin teuer

Die Digital Asset Mining Energy Steuer (DAME) sei angeblich ein Versuch, Kryptounternehmen für die verursachten Umweltauswirkungen zur Verantwortung zu ziehen. Im vergangenen Jahr war die Sorge um die Umweltkosten Gegenstand vieler Diskussionen – nicht nur in den Vereinigten Staaten.

Jetzt brachte die CEA den Vorschlag zur neuen Steuerregelung hervor, welche nach einer Einführungsphase vollends in Kraft treten würde. Satte 30 % der Energiekosten sollten Mining-Unternehmen demnach als zusätzliche Steuer abführen. Das Gremium begründete diese Notwendigkeit wie folgt:

“Krypto-Mining-Firmen kommen derzeit nicht für die vollen Kosten auf, die sie für andere verursachen. Dazu zählen lokale Umweltverschmutzung, höhere Energiepreise und erhöhte Treibhausgasemissionen, welche sich wiederum auf das Klima auswirken.”

Vergleichstabelle Stromverbrauch der USA
Vergleichstabelle des Stromverbrauchs in den USA | Quelle: Whitehouse.gov

Um diesen Vorwurf zu untermauern, zog die CEA in dem Beitrag auch einen Artikel der New York Times heran. Dieser thematisierte 34 Mining-Betriebe und deren negative Umweltauswirkungen, welche selbst bei der Verwendung sauberer Energiequellen entstünden. In der Kryptobranche stieß jener Artikel jedoch auf große Kritik.

Ist die DAME-Steuer fair?

Die Mining-Community bezeichnete die DAME-Steuer als ungerecht, da die neue Regelung keinen Anreiz für die Nutzung sauberer Energien biete. Auch außerhalb der Kryptobranche wurde dieser Steuervorschlag kritisch beäugt.

Pierre Rochard, VP of Research bei Riot Platforms, kommentierte den Artikel der New York Times und meinte:

“Das ist der wohl denkbar schlechteste Moment für das Weiße Haus, die Aufmerksamkeit auf Bitcoin zu lenken.”

In diesem Zuge kritisierte Rochard auch den aktuellen Zustand des globalen Finanzsystems, insbesondere des Bankensystems.

Ferner wiesen einige darauf hin, dass auch andere Branchen an vielen der in dem Beitrag erwähnten Probleme eine erhebliche Mitschuld tragen.

Krypto-Mining in den USA

Seit Chinas Verbot von Bitcoin-Mining schoss der Sektor in den Vereinigten Staaten explosiv in die Höhe. So schnitten die Unternehmensaktien dieser Industrie 2023 sogar besser ab als Tech-Aktien – vorne weg Core Scientific.

Jedoch befindet sich die Mining-Landschaft aktuell im Umbruch. Kurz nachdem Texas Anreize für das Mining abgeschafft hatte, diskutierte auch North Carolina kürzlich die Durchsetzung eines Moratoriums für Bitcoin-Mining.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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