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Binance UK verzichtet auf Lizenz der Aufsichtsbehörde

2 min
Von Martin Young
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IN KÜRZE

  • Binance UK, der britische Ableger der weltgrößten Kryptobörse, storniert die Registrierung bei den lokalen Finanzaufsichtsbehörden.
  • Wie die britische Aufsichtsbehörde feststellte, ist Binance UK nicht mehr autorisiert, weshalb einige Aktivitäten möglicherweise nicht geschützt sind.
  • Infolge der SEC-Klage bauen Regulierungsbehörden weltweit den Druck auf Binance auf.
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Regulierungsbehörden weltweit nehmen Binance zunehmend in die Mangel, während die Börse versucht, Dienstleistungen in den betroffenen Gebieten einzuschränken. Jetzt storniert der britische Ableger, Binance UK, die Registrierung bei den lokalen Finanzaufsichtsbehörden.

Die größte Krypto Börse der Welt hat es mittlerweile scheinbar geschafft, zum öffentlichen Erzfeind der globalen Regulierungsbehörden zu werden. Immer mehr Staaten folgen dem Beispiel der Vereinigten Staaten und gehen in ähnlicher Weise gegen das Unternehmen vor.

Binance UK nicht mehr autorisiert

Die britische Tochtergesellschaft der weltweit größten Krypto Börse hat offiziell die von der Financial Conduct Authority (FCA) erhaltenen Genehmigungen zurückgezogen. So heißt es auf der aktualisierten Statusseite der Finanzaufsichtsbehörde:

“Dieses Unternehmen kann keine regulierten Tätigkeiten und Produkte mehr anbieten, war jedoch zuvor von der FCA und/oder PRA autorisiert.”

Binance UK ist jetzt also nicht mehr autorisiert, weshalb einige Aktivitäten der Börse möglicherweise nicht geschützt sind.

Das Unternehmen hielt Genehmigungen der FCA für Dienstleistungen und Aktivitäten, nutzte diese aber nie.

Wie die FCA am 7. Juni erklärte, habe die Behörde die Registrierung von Binance UK auf Anfrage des Unternehmens nun zurückgezogen:

“Nach der Stornierung der Genehmigungen ist das Unternehmen nicht mehr von der FCA autorisiert. Keine andere Einheit der Binance Group verfügt über irgendeine Form von britischen Genehmigungen oder Registrierungen für die Durchführung regulierter Geschäfte im Vereinigten Königreich.”

Doch Binance hatte in Großbritannien keine einfache Zeit. Im Jahr 2021 erklärte die FCA, Binance könne nicht effektiv beaufsichtigt werden.

Im Februar 2022 äußerte die FCA dann Bedenken hinsichtlich des Geschäftsabschlusses der Börse mit Paysafe, einem britischen Zahlungsanbieter.

Auch die Banken und Regulierungsbehörden des Landes bleiben der Kryptobranche gegenüber feindselig eingestellt. Dass der britische Premierminister Rishi Sunak Web3 und die Blockchain-Innovation begrüßt, scheint daran nichts zu ändern.

Dennoch sieht der Chief Strategy Officer von Binance, Patrick Hillmann, das Vereinigte Königreich immer noch als günstiger und zukunftsorientierter an als die USA.

Mit der Einführung der MiCA-Kryptoregulierungen in Europa gab die Börse bekannt, auch die regulatorischen Registrierungen in Zypern und den Niederlanden zurückzuziehen.

Der Druck wächst

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) verklagte das Unternehmen Anfang dieses Monats wegen einer Vielzahl mutmaßlicher Vergehen.

So wirft die Behörde Binance und dem CEO Changpeng Zhao Marktmanipulation, irreführende Investoren und Regulierungsbehörden sowie Verstöße gegen Wertpapiergesetze vor.

Dennoch konnten Betroffene letzte Woche ein wenig aufatmen. Ein Richter stellte fest, dass eine Einigung mit der SEC eine bessere Lösung als die Einfrierung der Binance.US-Vermögenswerte darstelle. Schließlich würde letztere den Investoren schaden.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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