Wir unterhalten uns jede Woche mit dem Wirtschaftspsychologen Marc Fuchs über Geschehnisse rund um Bitcoin und den Krypto-Raum.
Marc Fuchs ist Wirtschaftspsychologe, Podcaster und Bitcoin-Enthusiast. Und er nimmt sich einmal wöchentlich Zeit, um unsere (und vor allem eure!) Fragen zu beantworten. Marc ist seit einigen Jahren im Bereich Investment und Krypto aktiv. Sein Fokus liegt darauf, dem Bitcoin zu ein wenig mehr Bekanntheit durch besseres Verständnis zu verhelfen. Dazu bringt er regelmäßig einen Newsletter raus.
Bitcoin!? Ist doch tot.
Welches war der schönste Moment im Zusammenhang mit Bitcoin im Jahr 2020 – außer mal abgesehen von dem wunderschönen Allzeithoch, dass viele Verwandte und Bekannte dazu veranlasst hat Investment-Tipps abzuholen?
Klar spielt das Allzeithoch eine große Rolle in 2020. Für mich persönlich ist das sicher ein schöner Moment gewesen! Das liegt jedoch nicht ausschließlich an dem Preis, sondern vielmehr daran, was das symbolisiert. Jeder Hodler wird mir wahrscheinlich zustimmen, dass mit dieser generellen Preissteigerung die Last des letzten Bärenmarktes abfällt.
Marc erklärt, dass der Markt nach dem Hoch Ende 2017 einen starken Preisverfall gesehen hat:
Dieser wurde dann von fast ausschließlich negativen Mitteilungen und Bitcoin Totsagungen begleitet. Die Reaktionen von Freunden gingen in dieser Zeit selten über „Bitcoin!? Ist doch tot.“ oder „Glaubst du wirklich, das ergibt noch Sinn?“ hinaus. Was ich skizzieren möchte, ist das grundlegende Umfeld, das Bitcoin knapp 3 Jahre begleitet hat.
Für Marc ist das Schönste im Jahr 2020 in Bezug auf Bitcoin das sich verändernde Umfeld gewesen.
Institutionen investieren öffentlich in Bitcoin, das Interesse steigt erneut und mehr Menschen beginnen, die Vorzüge von Bitcoin zu erkennen. Das alles drückt sich dann natürlich im Preis aus, weshalb das Allzeithoch die Vollendung all dieser einzelnen Aspekte darstellt.
Aber der Bitcoin-Befürworter hat noch mehr zu berichten, was die Errungenschaften im Jahr 2020 angeht:
Abgesehen von der Entwicklung von Bitcoin war ein anderer sehr schöner Moment der Start meines Newsletters. Ich habe sehr lange an den Grundlagen dafür gearbeitet und versucht etwas zu schaffen, dass wirklichen Mehrwert bringt. In 2020 konnte ich mit der ersten Versendung beginnen und seitdem werden es von Tag zu Tag mehr Menschen, die sich dafür interessieren. Das ist zum einen für mich persönlich natürlich super, zum anderen zeigt es, dass wir in eine neue Phase gelangen.
Bitcoin wäre nicht das, was es ist, wenn es nur aus technischer Sicht ein exzellentes Protokoll wäre
Wenn du Satoshi Nakamoto eine Frage stellen könntest, welche wäre es?
Marcs Frage wäre, welche Überlegungen sind mit welchen Absichten in die Entwicklung von Bitcoin eingeflossen?
Ich würde diese Frage wählen, da sie meiner Meinung nach viel offenbart. Wir erkennen in Bitcoin eine absolute Brillanz, die sich dazu noch aus mehreren Fachbereichen zusammensetzt. Bitcoin wäre nicht das, was es ist, wenn es nur aus technischer Sicht ein exzellentes Protokoll wäre. Die notwendige Kenntnis von komplexen wirtschaftlichen Thematiken und Funktionsweisen sowie das Verständnis vom Verhalten des Menschen und Staaten spielen eine genauso wichtige Rolle.
Und damit kommt Marc zu der Schlussfolgerung, dass Satoshi Nakamoto mehr als nur eine Person ist.
Wenn wir uns darüber Gedanken machen, wer Satoshi sein könnte, müssen wir demnach ja schon fast absurd wirkende Tipps abgeben. Von daher sage ich, entweder waren es Aliens, eine Super-Intelligenz oder eine Geheimdienstorganisation. 😉
Aber nur unter der Voraussetzung, dass sie die Wahrheit sagen müssen
Mit wem würdest du gerne mal über Bitcoin sprechen und wieso?
Ich spreche mit jedem gerne über Bitcoin, weil ich eben gerne über Bitcoin spreche 😂
Aber Marc hat auch ganz konkrete Ideen, mit wem er gerne mal über Bitcoin plaudern würde:
Ansonsten würde ich gerne mal mit Regierungsoberhäuptern oder Bankenchefs darüber reden, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie die Wahrheit sagen müssen. Man hört von diesen Personen so gut wie nichts über Bitcoin, und wenn, dass vorrangig negatives, wie Geldwäsche und Terrorfinanzierung.
Marc führt aus, dass Geldwäsche und Terrorfinanzierung nicht deren wahre Argumente gegen Bitcoin sind:
Ich hätte gerne eine Aussage wie: „Ja, Bitcoin ist ein Problem für uns, wir können das nur nicht so sagen. Wir finden aber leider keinen Weg, dagegen vorzugehen, was uns in eine echt schwierige Lage bringt.“
Danke, Marc! Wir freuen uns auf „Bitcoin-Talk mit Marc Fuchs“ in der nächsten Woche: Fragen an Marc gerne in unserer Telegramm-Gruppe teilen. Und mehr Bitcoin-Talk gibt es übrigens auch in Marcs Newsletter, den du hier findest.
Zum letzten „Bitcoin-Talk mit Marc Fuchs“ geht es übrigens hier entlang.
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