Brave Browser integriert neben Binance nun auch Gemini über ein Trading-Widget
Es ist noch gar nicht so lange her, als Brave die Integration von Binance ankündigte. Das Widget auf der Startseite des Browser ermöglicht Nutzern die Verbindung mit dem Wallet bei Binance. Praktisch, für Binance-User zumindest. Mit offizieller Ankündigung gibt Brave nun bekannt, dass der Browser ein weiteres Widget mit ähnlichen Funktionen erhalten wird. Diesmal allerdings von der Konkurrenz: Gemini. Auch hier können User ihre Wallets simpel verbinden und so direkt vom Widget aus verwalten.Zudem können Content Creators nun ihre Brave Rewards direkt über Gemini laufen lassen. So geht Brave offenbar auf Kritik ein, die mit der Verwendung von Uphold zu tun hat. Uphold ist bei einigen Usern als Wallet wohl unbeliebt und dennoch entschied sich das Team rund um Brave CEO Brendan Eich zu dessen Verwendung.The new @Gemini Trading Widget is live today in the @brave Nightly version, allowing users to engage with crypto in a simple and secure manner. Also, big news for Brave Creators, who can now receive their BAT payments into their Gemini Creator Wallet. https://t.co/zM2SEhaeZH
— BasicAttentionToken (@AttentionToken) July 15, 2020
Brave auf dem Vormarsch, aber nicht ohne Kritik und Makel
Die Integration von Gemini neben Binance zeigt aber auch, dass der Brave Browser den Wettbewerb unter den Krypto-Börsen schätzt und fördern möchte. Dabei bleibt das Alleinstellungsmerkmal die Wahrung von Privacy und der Schutz der User. Und nicht zu vergessen: Der Basic Attention Token (BAT). Gemäß Angaben von batgrowth.com gibt es eine stetig wachsende Zahl an Content Creators, die sich für das Brave Content Creator Program anmelden. Aber auch die Nutzerzahlen scheinen weiter anzusteigen. Die jetzige Integration von Gemini sollte dieses Wachstum ausbauen. Wie bereits am Anfang des Artikels angemerkt stand und steht Brave aber auch in der Kritik. Im Juni 2020 beispielsweise gaben User an, dass der Browser per Autovervollständigung einen Referral-Link zu Adressen von Binance hinzufügte. Wenngleich Brave CEO Brendan Eich und weitere Mitarbeiter von Brave sich entschuldigten und Änderungen am Browser vornahmen, die Community konnte dies nicht gänzlich beruhigen. Einige User entschieden sich sogar zu einer sog. Fork, wodurch der werbefreie Klon “Braver Browser” enstand.Brave und BAT sind die Zutaten für ein In-Browser-Ökosystem
Bei allem was geschieht mit und um den Brave Browser herum, darf auch niemals der BAT vergessen werden. Denn Brave’s gesamtes Geschäftsmodell beruht im Grunde auf eben jenem Krypto Token. Werbung wird auf ein Minimum reduziert, User bekommen mehr Kontrolle und sogar Belohnungen in Form von BAT, einfach nur für Werbung beim Surfen. Verdiente BAT können dann entweder an favorisierte Content Creators gespendet werden oder aber frei verwendet. Die jetzige Integration von Gemini wird kritisiert mit der Angabe, dass es noch leichter wäre die verdienten BAT einfach in Bitcoin oder andere Altcoins umzutauschen. Und ja, viele User ziehen jeden Monat einfach nur ihre BAT auf eine Exchange zum umtauschen in andere Kryptowährungen oder HODLen. Aber das große Ganze für Brave und den BAT selbst bleibt davon unberührt. Denn Brave arbeitet auf ein vollständiges In-Browser-Ökosystem hin, maßgeschneidert auf Nutzer, die bereit sind für ihre Privacy zu zahlen. Das zeigen nicht zuletzt Entwicklungsarbeiten an In-Browser-Videotelefonie und einem eigenen Brave VPN.Haftungsausschluss
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