Was muss geschehen, damit eine sinnvolle Krypto-Regulierung zustande kommt, und die Gesetzgeber nicht zu viel Macht über die Branche erhalten? Charles Hoskinson äußerte sich vor kurzem ausführlich über die Regulierung der Branche- sowie der damit verbundenen Gefahren und Vorteile.
Der Cardano-Gründer Charles Hoskinson reiste nach Washington DC, um sich mit Beamten über die Krypto-Gesetzgebung in den USA zu unterhalten und diese zu fördern. Hoskinson war schon immer ein Befürworter einer umfassenden und sinnvollen Krypto-Regulierung und setzt sich für eine dezentralisierte Welt ein. Hoskinson möchte, dass die verschiedenen Unternehmen der Krypto-Branche zusammenarbeiten, damit die Gesetzgeber nicht zu viel Macht über die Branche erhalten. Für ihn ist dieser Schritt zwingend notwendig.
Cardano: Krypto-Regulierung erwünscht
Im April 2022 schlug Hoskinson vor, die Blockchain-Technologie für die internationale Regulierung von Kryptowährungen zu verwenden, während er gleichzeitig behauptete, dass die Regierung der USA nicht ausreichend für eine Kryptoregulierung vorbereitet ist. In dem Land werden unterschiedliche Kryptowährungen verschiedenen Asset-Klassen zugeordnet, für die wiederum eigene Regeln gelten. Das macht die Krypto-Regulierung unnötig kompliziert. So könne Bitcoin z.B. als Währung (wie in El Salvador oder Portugal), Wertpapier oder als Sachwert (wie z.B. Gold) angesehen werden – je nach Rechtslage eines Landes. Das wiederum erschwert die nationale und internationale Zusammenarbeit der Krypto-Projekte und Behörden.
Am 27. Mai 2022 sprach der Cardano-Gründer dann in einem YouTube-Video über seine Erfahrungen und Vision für die Regulierung von Kryptowährungen. Er wünscht sich eine sinnvolle Regulierung für die Kryptowährung Cardano:
“Das Cardano-Ökosystem wird sich einbringen und wir möchten regulierte Geschäfte machen, egal ob es sich um ein Security-Token-Angebot handelt, egal ob dies reguliert ist oder ob es sich um alte Finanzinstitutionen wie Banken handelt, die das Protokoll annehmen und ihre Chartas beibehalten möchten.”
Hoskinson gab bekannt, dass er weiterhin mit Organisationen wie dem DCC, der Blockchain Association und anderen zusammenarbeiten werde, um Chancen für Kooperationen zu eröffnen. Außerdem erklärte er, dass sie sich an politischen Gesprächen mit den Gesetzgebern beteiligen und, wenn ihnen Gesetzesentwürfe vorgelegt werden, Feedback dazu geben, wie die diese effektiver gestaltet werden können.
Charles Hoskinson: “Miteinander statt gegeneinander”
Auch wenn Charles Hoskinson die aktuelle Krypto-Regulierung kritisierte, ist er doch optimistisch, was die Zukunft angeht, auch wenn es noch viel “Arbeit zu tun gibt”. Zudem freute er sich laut eigenen Angaben über die Kooperation mit den Behörden.
Darüber hinaus forderte Hoskinson die Menschen in der Krypto-Branche dazu auf, miteinander anstatt gegeneinander zu arbeiten. Seiner Meinung nach ist die Kooperation der Krypto-Unternehmen für die Zukunft der Branche entscheidend:
“Gemeinsam verfügen wir als Industrie über Billionen von US-Dollar an wirtschaftlichem Wert und eine sehr starke Stimme. Wenn wir miteinander konkurrieren und uns gegenseitig bekämpfen, mit dem Finger auf andere zeigen, sie beschimpfen oder versuchen, den Prozess zu nutzen, um dem Geschäft der anderen zu schaden, werden wir weder dieses Ziel (eine sinnvolle Krypto-Regulierung) erreichen noch das Ziel, die Branche zu legitimieren und zu stabilisieren. Sondern wir werden sie den alten Akteuren überlassen, die die Macht dann nie wieder abgeben werden. Es ist eine Entscheidung, die wir treffen müssen. Wir müssen zusammenhalten oder wir spalten uns. Also werde ich meinen Teil zu dem Ganzen beitragen und ich hoffe, ihr tut euren.”
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