Celsius Network hat neue Angebote für Finanzspritzen erhalten, um eine Umstrukturierung zu ermöglichen. Dies gab ein Anwalt des Unternehmens wieder.
Der Ausschuss für “ungesichterte Forderungen” trifft sich nächste Woche mit dem Unternehmen Celsius. Laut einem Tweet wird “mit Nachdruck” an einer Lösung gearbeitet.
Celsius hatte im Juni zunächst Abhebungen für die Nutzer suspendiert, meldete sodann im vergangenen Monat schließlich Konkurs an. Jetzt arbeitet das Unternehmen mit spezialisierten Anwälten zusammen, um mögliche Optionen für eine Umstrukturierung auszuloten.
Einem Bericht von Bloomberg zufolge, prüft Celsius unterschiedliche Finanzierungspakete von verschiedenen Parteien. Derzeit ist weder klar, ob diese Angebote auf Eigenkapital oder Schulden basieren, noch wie die Bedingungen eines solchen Geschäfts aussehen könnten.
Die Beteiligung von Ripple
Ripple Labs ist auch am Kauf des Krypto-Kreditgebers Celsius Network interessiert. Das Blockchain-Unternehmen ist in San Francisco ansässig und hat laut der Fundraising-Plattform Crunchbase seit seiner Gründung in 14 Finanzierungsrunden 300 Millionen US-Dollar aufgebracht. Ripple selbst hat nur 25 Investitionen auf Crunchbase getätigt und investierte zuletzt vergangenen Monat in Supermojo.
Die Gesamteinnahmen aus dem Verkauf der unternehmenseigenen Kryptowährung XRP belaufen sich auf einen Nettokaufpreis von 408,9 Millionen US-Dollar. Dies ging aus den Zahlen des Berichts für Juli hervor und bedeutet einen Anstieg von 273,27 Millionen US-Dollar allein im letzten Quartal. Derweil verzeichnete der Investitionsbericht für digitale Vermögenswerte von letzter Woche geringfügige Geldzuflüsse von 200.000 US-Dollar durch Ripples eigenen Anteil an XRP.
Sofern der Deal mit Celsius tatsächlich zustande kommt, würde dies eine der größten Investitionen des Unternehmens Ripple sein. Ripple verfügt über eine eigene Investmentgesellschaft, welche in den Bereichen digitale Vermögenswerte und Blockchain aktiv ist.
Celsius steht kurz vor dem Konkurs
Die Gerichtsdokumente legen nahe, dass die Liquidität von Celsius nur bis Oktober reicht. Demzufolge werden die Betriebskosten und Investitionsausgaben des Unternehmens den Cashflow um 34 Millionen US-Dollar ins Minus drehen. So heißt es in der Einreichung.
Außerdem könnte das Unternehmen zwischen August und Oktober 137 Millionen US-Dollar verlieren, was in erster Linie auf die Mining-Aktivitäten zurückzuführen ist.
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