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Chefregulator in Japan warnt vor Deregulation von Kryptowährungen

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Aktualisiert von Alex Roos
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IN KÜRZE

  • Der japanische Chefregulator warnt vor Deregulation von Kryptowährungen
  • Die japanische Finanzaufsicht setzt sich aktiv für schnellere Umsetzung von CBDC ein
  • Covid-19 beschleunigte die Forschungen rund um CBDC weltweit
  • promo

Ryozo Himino, so heißt der neue Chef der japanischen Financial Services Agency (FSA). Der Chefregulator warnte nun auch gleich vor einer Deregulation von privaten Kryptowährungen. Die Länder dieser Erde sollten stattdessen auf die Entwicklung von Central Bank Digital Currency (CBDC) hinarbeiten.
Einem Bericht von Reuters ist zu entnehmen, dass Ryozo Himino, neuer Chefregulator bei Japans Financial Services Agency (FSA), sagte, dass Deregulation bei privaten Kryptowährungen nicht zu technischen Innovationen führen würde. Stattdessen könnte der spekulative Handel mit diesen digitalen Währungen noch mehr Attraktivität finden. Deshalb sollte der Fokus alleinig auf die Einführung von landeseigenen, durch den Staat und die Zentralbank regulierten, digitalen Währungen (CBDC) liegen.

Japan will keine Schritte unternehmen, um Krypowährungen zu promoten

Seit Juli 2020 ist Himino nun schon Chef bei der japanischen Finanzaufsichtsbehörde. Diese Entscheidung wurde in der Krypto-Szene zunächst befürwortet. Immerhin galt Himino als einer der Vorreiter in Sachen Krypto-Promotion auf dem G20-Gipfel des letzten Jahres. Doch ganz so Krypto-freundlich scheint der neue Chefregulator dann doch nicht zu sein:
Wir denken nicht über spezielle Schritte nach, um Kryptowährungen zu promoten.
Stattdessen fördert Himino CBDCs. Vor allem die Coronakrise hätte gezeigt, wie wichtig der Umstieg auf eine bargeldlose Gesellschaft sei. Im Zuge dessen lobte er natürlich auch die Anstrengungen der Bank of Japan bzgl. CBDC.
Wir sollten uns keine Sorgen über verschiedene Hürden machen, ehe wir einen Plan zur Einführung von CBDC erarbeitet haben. Am Ende muss Japan wirklich darüber nachdenken, ob CBDC in Betracht kommt oder nicht. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Covid-19 beschleunigte den Weg hin zu CBDC

Da Banknoten als potenzielle Übertragungsquelle von Covid-19 gelten, sahen sich Zentralbanken gezwungen über schnelle Lösungen nachzudenken. Zwischen der Ankündigung von Facebooks Libra und der Vorreiterstellung Chinas für CBDC, liegt das Potenzial die globale Finanzwirtschaft auf lange Sicht zu verändern. Inklusive weitreichender Folgen, negativ wie positiv. Es geht immerhin um finanzielle Stabilität und die Kontrolle über Informationen. China zieht derweilen immer weiter davon. Es laufen bereits mehrere Tests eines digitalen Yuan in mehreren Städten. Da nutzt es nicht viel, dass nun auch Schweden eine digitale Krone testen möchte. Diese war zuletzt ein Jahr in der Planung. Während die restliche Welt noch am “testen wollen” ist, setzt China diesen Willen bereits in die Tat um. Wie auch immer das Rennen und die Einflüsse von CBDC aussehen werden, wir stimmen Himino zu: Es wird Vor- und Nachteile geben. Hoffentlich finden wir uns dabei nicht auf der finsteren Seite der CBDCs wieder.
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Decen Trade ist seit Jahren begeisterter Trader und teilt seine reichhaltige Erfahrung aus dem Krypto- und Investmentspace hier mit den Lesern von BeInCrypto.
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