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EU erklärt MEV unter neuen Krypto-Marktregulierungen für illegal

2 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Die MiCA-Verordnung der EU klassifiziert den maximalen extrahierbaren Wert (MEV) als illegalen Marktmissbrauch, um die Manipulation von Kryptowährungen einzudämmen.
  • Die ESMA fordert von Handelsplattformen, verdächtige MEV-Aktivitäten zu überwachen und zu melden, wobei eine Entwurfsvorlage zur Rückmeldung ansteht.
  • Die EU riskiert, hinter den USA zurückzubleiben, wenn sie nicht entschlossen bezüglich MEV handelt, warnt Patrick Hansen von Circle.
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Die Europäische Union (EU) hat den maximalen extrahierbaren Wert (MEV) als illegalen Marktmissbrauch gemäß ihrer Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) eingestuft.

Dieser bedeutende Schritt zielt darauf ab, ausgeklügelte Marktmanipulationen einzudämmen und allen Teilnehmern ein faires Engagement zu ermöglichen.

Regulatorische Maßnahmen und Definitionen der EU

MEV bezieht sich auf den Gewinn, den Blockproduzenten erzielen können, indem sie Transaktionen innerhalb eines Blocks neu ordnen, einbeziehen oder ausschließen. Diese Manipulation kann das System unfair machen und denen, die über mehr Ressourcen und technisches Wissen verfügen, einen Vorteil verschaffen. Patrick Hansen, Leiter der EU-Strategie und -Politik bei Circle, betonte die Schwere des Problems.

“Das bekannte MEV, bei dem ein Miner/Validator Transaktionen neu ordnet, um bestimmte Transaktionen zu überholen und Gewinn zu erzielen, deutet eindeutig auf Marktmissbrauch hin.”

Patrick Hansen, Leiter der EU-Strategie und -Politik bei Circle

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) skizzierte Maßnahmen zur Bekämpfung von MEV. Laut ESMA müssen Handelsplattformen verdächtige MEV-Aktivitäten überwachen und melden, und die vorgeschlagenen Standards umfassen detaillierte Verfahren zur Erkennung von Ausnutzungen.

ESMAs Entwurfsvorlage ist nicht endgültig und könnte in den kommenden Monaten Änderungen unterliegen. Die Behörde hat den 25. Juni als Frist für die Einreichung von Rückmeldungen zu den Entwurfsstandards festgelegt.

MEV ist seit 2018 in der Blockchain-Community umstritten, da es die Transaktionskosten erhöht, die Netzwerksicherheit untergräbt und unfairen Handel fördert. Durch die Neuordnung von Transaktionen erfassen Miner Werte, was zu höheren Gebühren und Ineffizienzen führt.

Bedeutende Persönlichkeiten der Kryptoindustrie schlagen verschiedene Lösungen für dieses Problem vor. Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat kürzlich MEV-Probleme angesprochen. Er vermutet, dass die Reduzierung von MEV durch Protokolle, die Transaktionsdetails bis zur Bestätigung verbergen, und die Trennung von Transaktionsvorschlägen und Blockbauern, die unfaire Wertextraktion begrenzen könnten.

Die US-Finanzregulierungsbehörden sind sich ebenfalls der MEV-Bedrohung bewusst. Das US-Justizministerium (DOJ) kündigte die Verhaftung zweier Brüder an, die MEV-Taktiken nutzten, um 25 Millionen USD von Ethereum zu stehlen. Ihnen drohen Anklagen wegen Betrugs und Geldwäsche mit möglichen 20-jährigen Gefängnisstrafen.

Die Entwurfsstandards der ESMA schlagen einen kooperativen Durchsetzungsansatz vor und fordern die Zusammenarbeit zwischen Behörden innerhalb und außerhalb der EU. Einmal finalisiert, werden diese Standards die Krypto-Regulierungsumgebung der EU prägen und als Präzedenzfall für andere Jurisdiktionen dienen.

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Julian Brandalise
Julian Brandalise absolvierte 2009 sein Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sein ausgeprägtes Interesse an Blockchain und Kryptowährungen führte ihn ab 2014 zu Blockchain-Programmierkursen bei Udacity, mit einem Schwerpunkt auf Solidity. Von 2020 bis 2022 war er als Social Media Manager für den deutschen Bereich bei BeInCrypto tätig und beteiligte sich auch an verschiedenen NFT- und DAO-Projekten. Aktuell leitet er das deutschsprachige...
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