Mittlerweile hören wir es zum 100sten Mal! NFTs sind nur ein Hype und in ein paar Monaten hat sowieso keines mehr einen Wert. Doch, trifft das für alle NFTs zu? Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten es noch gibt, um am NFT-Markt richtig durchzustarten.
Die meisten Kryptofans sind in den vergangenen Monaten mit NFT in Berührung gekommen. Kollektionen wie die Cryptopunks oder der Bored Ape Yacht Club haben es weltweit zu Berühmtheit gebracht. “Normale” Menschen brauchen gar nicht mehr daran zu denken solche Kunst zu erwerben, da der Preis teilweise bei über 100 Ethereum liegt. Außerdem: Wir sind ohnehin im Bärenmarkt? Wer kauft denn da bitte NFTs?
Von 5 Milliarden US-Dollar an monatlichem Transaktionsvolumen im Dezember 2021 auf 600 Millionen im April 2022. Die Rede ist von keiner geringeren Plattform als OpenSea. Als populärste Plattform zeigt diese den Trend im generellen Kryptomarkt. Dieser ist nämlich seit Dezember 2021 stark am Fallen.
Bei Google Trends können Interessierte beobachten, dass die Anzahl der Suchanfragen vom Höchstwert 100 im Dezember auf rund ein Drittel gefallen ist. Dies stellt wiederum den niedrigsten Wert seit Beginn des NFT-Hypes dar. Wie kannst du aber trotzdem Geld mit NFTs machen?
ENS und Unstoppable Domains – NFT als Website
ENS und Unstoppable Domains verkaufen Domainnamen im Web 3.0. Wie im “normalen” Internet können sich User auf den beiden Seiten Domains mit den Endungen .eth und .crypto kaufen. Dienen sollen diese als ein universeller Login im Web 3.0 als auch als Ersatz für die langen 42-stelligen Wallet-Adressen. Besitzen User nämlich eine .eth Seite, können sie diese mit ihrem Wallet verbinden und dann den Domainnamen anstatt der langen Wallet-Adresse benutzen.
Die Popularität der Domainnamen hat in letzter Zeit stark zugenommen. Einer der wichtigsten Gründe ist vor allem die Dezentralität, welche auf übliche Domains nicht zutrifft. Anstatt sich bei einer zentralen Vergabestelle anzumelden, funktionieren Blockchain-Domains vollkommen dezentral. Der Besitzer der jeweiligen Domain kann durch die Blockchain tatsächlich sein Eigentum nachweisen – ist also nicht mehr abhängig von dritten Anbietern. Die Domain kann somit nicht gesperrt oder werden, ist also zensurresistent.
Gut zu sehen anhand dieses Posts: Alleine im April 22 wurden 16 Prozent aller Domainnamen registriert, das stellt den absoluten Spitzenwert dar! Da die Domains alle NFTs darstellen, können diese auch auf OpenSea erworben werden. Auch dort erreichen die Volumina in den letzten Tagen für Unstoppable Domains als auch ENS Höchstwerte:
Besonders begehrt diese Tage sind die 3- und 4-stelligen Domains. Ein User konnte sogar die 3-stellige Seite 555.eth vor 4 Tagen für 55,5 ETH verkaufen. Na, bleiben da noch Zweifel?
Sammelkarten sind heiß im Trend
Interessante NFT-Investments ergeben sich für User auch durch Sammelkarten. Verglichen zu den äußerst schwachen Zahlen des Gesamtmarktes, konnten die führenden vier Kollektionen allesamt auf Wochensicht zulegen.
Obwohl die Sammelkarten meist für deutlich weniger Geld erworben werden, können auch diese bei richtiger Anlage äußerst teuer verkauft werden. Vor allem für die Geldbörse des deutschen Durchschnittsbürgers sind Sammelkarten erschwinglich, da es eine große Menge gibt. Diese dementsprechend billiger sind als seltene NFTs. Ein gewisses Know-how wirst du dir trotzdem aneignen müssen: Einige Karten sind, je nach Kategorie, seltener als andere und somit wertvoller.
Bei dem populären Fußball-Sammelkartenspiel Sorare z.B. konnte ein User unglaubliche 116,15 Ethereum verdienen. Er verkaufte ein Unikat des Fußballspielers Kylian Mbappe. Ähnlich verhält es sich mit Parallel Alpha. Spieler erwerben Sammelkarten als NFT, um sich ganze Decks zu bauen und gegeneinander anzutreten. Wenn du glaubst, die 116 ETH auf Sorare sind viel, dann halt dich fest: Schwindelerregende 360 ETH war einem Spieler die populärste Karte des gesamten Spiels auf Parallel Alpha wert.
Oder doch lieber extravagant? Werke des beliebten Straßenkünstlers Banksy
Ein neuer NFT Marktplatz namens VooVoo bot seinen Usern vor kurzem ein Banksy NFT zum Verkauf an. Ja, genau! Banksy. Der britische Künstler ist üblicherweise für seine Streetart-Objekte bekannt. Somit bietet sich für besonders risikofreudige User, die Möglichkeit, Teile dieses Kunstwerkes zu kaufen. Lee Davies, CEO von VooVoo, verrät uns nämlich, dass das NFT sehr begehrt sind:
“Banksy ist ein äußerst kontroverser Künstler. Für uns als NFT-Marktplatz war es ein Statement, das Bild von der alten niesenden Frau in Zeiten von Corona zu kaufen. Es symbolisiert perfekt die damalige Zeit. Wir sind sehr froh, dass wir die NFTs in nur 14 Stunden verkaufen konnten.”
Erst vor kurzem konnte das VooVoo Team 4900 Teile des Banksy NFT für je 1000 USDC verkaufen. Der Andrang scheint allerdings nicht zu stoppen, in Zukunft sollen weitere Banksy NFTs über die Plattform verkauft werden. Auch Anfragen für weitere Projekte von anderen britischen Künstlern sind zur Genüge vorhanden.
“Obwohl wir mit dem Banksy NFT gestartet haben, wollen wir uns in Zukunft weitere Kunstwerke sichern, als NFT minten und weiterverkaufen. Der Marktplatz soll auf lange Sicht für alle Künstler sein.”
Zu der Frage, wie sich kommende Regulierungen auf den NFT-Space und auch sein Projekt auswirken könnte, bleibt er gelassen. “Der NFT-Bereich wird noch viel weiter wachsen. Dass User ihren Besitz durch NFTs nachweisen können, ist einfach einzigartig. Die Regierungen haben gesehen, dass es mit Krypto auch Steuern für den Staat zu holen gibt. Ich glaube nicht, dass das Space überreguliert wird.” Seiner Ansicht nach wird auch die jetzige Flaute am NFT-Markt bald vorbei sein. Na, dann hoffen wir mal, dass er Recht behält!
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