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Krypto-Tracking-System in Südkorea geht bald an den Start

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Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Südkorea setzt die Krypto-Regulierung weiter fort.
  • Laut der südkoreanischen Regierung stellen vor allem illegale Finanztransaktionen ein Problem dar.
  • Trotzdem hegt das Land keinen Zweifel an der Zukunft des Krypto-Markts.
  • promo

Das südkoreanische Justizministerium führt im ersten Quartal dieses Jahres ein Tracking-System ein, um kriminelle Krypto-Finanztransaktionen zukünftig zu unterbinden und nachzuverfolgen.

Das südkoreanische Ministerium teilte wie folgt mit:

"Als Reaktion auf die Kriminalität werden wir die technische Infrastruktur verbessern. Wir werden ein Strafjustizsystem aufbauen, das internationalen Standards entspricht."

Lee Bok-Hyun, Gouverneur der Finanzaufsichtsbehörde des Landes, erklärte, die Regierung plane ein Überwachungsinstrument für Transaktionen digitaler Währungen, um diese präziser zurückverfolgen und mehr Daten sicherstellen zu können. Das Tool soll dabei unterstützen, “Gefahren im Marktgeschehen” entgegenzuwirken.

Laut Regierungsdokumenten sind Bitcoin und andere Kryptowährungen an einem Drittel der illegalen Devisentransaktionen im Land involviert. Besonders nach dem Terra-LUNA-Kollaps, dem viele Investoren zum Opfer fielen, weitete die Regierung ihre Kontrolle und Gesetze rund um Kryptowährungen aus.

Wie funktioniert das Tracking-System?

Die lokale Medienseite Khgames berichtete, dass das Überwachungssystem für virtuelle Währungen vor allem den Transaktionsverlauf überwachen soll. Daten zu Transaktionen sollten sichergestellt und die Geldquelle geprüft werden.

Das Justizministerium erklärte, dass die Einführung des Systems für die erste Jahreshälfte geplant sei. Nach dem erfolgreichen Aufsetzen des Tracking-Systems wolle es bis zur zweiten Jahreshälfte 2023 sogar ein weiteres Analysesystem einrichten.

Zudem will das Justizministerium das National Digital Forensic Cloud System (NDFCS) aufbauen. Das Cloud-System wird dem bereits bestehendem Überwachungstool D-Net nachempfunden, damit andere Behörden es parallel nutzen können.

Südkorea als Vorreiter im Krypto-Sektor

Seit Bestehen des Bitcoins entwickelte sich Asien innerhalb von 12 Jahren zu einem der größten Krypto-Hubs. Südkorea spielt dabei den Dreh- und Angelpunkt. Derzeit besitzen rund 2 Millionen Südkoreaner Kryptowährungen, das entspricht etwa 4 % der Landesbevölkerung.

Bis zu 30 % des weltweiten Handels mit Kryptowährungen findet auf dem koreanischen Markt statt. Im Zuge dessen entsteht auch von außerhalb Interesse am südkoreanischen Markt. Erst kürzlich übernahm der Krypto-Riese Binance eine der führenden südkoreanischen Exchanges.

Sogar der größte Telekommunikationsanbieter des Landes, SK Telecom, führte kürzlich eine Web 3-Wallet ein. Auch das Finanztechnologie-Unternehmen Dunamu will in den nächsten fünf Jahren 380 Millionen US-Dollar investieren, um 10.000 neue Web 3-Jobs zu schaffen.

Führende Unternehmen wie Solana sind sich der Attribute des Standorts auch als Entwickler bewusst. Die Solana Foundation und Solana Ventures sagten kürzlich 100 Millionen US-Dollar zu, um web3-Startups in Südkorea zu fördern.

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Hannes Demske
Hannes Demske ist studierter Betriebswirt, Börseninvestor und Unternehmer. Seit 2017 investiert er aktiv in Aktien und Kryptowährungen. 2020 gründete er seine eigene Investmentfirma und seinen Börseninformationsdienst, über den er Recherche, Analyse und journalistische Tätigkeiten rund um das Kapitalmarktgeschehen und zwei Börsenbriefe anbietet. Viel Spaß beim Lesen und Lernen.
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