MicroStrategy gab heute den Abschluss seines zuvor angekündigten Angebots von Senior Secured Notes mit Fälligkeit 2028 bekannt. Der Gesamtbetrag der im Rahmen des Angebots verkauften Schuldverschreibungen betrug 500 Millionen US-Dollar. Dieses Geld möchte MicroStrategy nun in Bitcoin transferieren.
MicroStrategy ist als Bitcoin-affines Unternehmen bekannt. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass das Unternehmen unter der Leitung von Michael Saylor Senior Secured Notes ausgibt, um das dadurch eingenommene Geld in die Alpha-Kryptowährung zu investieren. Doch risikofrei ist das Unterfangen nicht, denn die Schuldverschreibungen kommen mit einem Jahreszins von 6,125 Prozent daher. In einer Pressemitteilung heißt es dazu:
„Die Schuldverschreibungen wurden im Rahmen eines Privatangebots an qualifizierte institutionelle Käufer im Vertrauen auf Rule 144A des Securities Act von 1933 in der jeweils geltenden Fassung (der „Securities Act“) und an Personen außerhalb der Vereinigten Staaten in Übereinstimmung mit Regulation S des Securities Act verkauft.“
MicroStrategy: Unternehmensstammbaum
Die Schuldverschreibungen gibt übrigens nicht MicroStrategy selbst heraus, sondern eine Tochterfirma des Unternehmens: MicroStrategy Services Corporation. Mittlerweile hat Michael Saylor sein Unternehmertum auch anderweitig ausgeweitet:
„Die bestehenden rund 92.079 Bitcoins von MicroStrategy werden von einer neu gegründeten Tochtergesellschaft, MacroStrategy LLC, gehalten.“
Gesichert sind die Schuldverschreibungen auf Basis der bestehenden und zukünftigen vorrangigen Verbindlichkeiten von MicroStrategy. Dazu gehören auch die Bitcoins und andere digitale Vermögenswerte.
Die Bitcoin Investment-Strategie hat sich für MicroStrategy bereits gelohnt. Als Teil von MicroStrategys gut publizierter Bitcoin-Akquisitionsstrategie erwarb das Unternehmen im ersten Quartal 2021 20.857 Bitcoins. Das Unternehmen kaufte sie für insgesamt 1,086 Milliarden US-Dollar, zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 52.087 US-Dollar pro BTC. In der Mitteilung heißt es:
„Die Ergebnisse von MicroStrategy im ersten Quartal waren ein klares Beispiel [für] unsere zweigleisige Unternehmensstrategie. Das Wachstum unseres Enterprise-Analytics-Softwaregeschäfts und der Erwerb und das Halten von Bitcoin, [das] einen erheblichen Shareholder Value generiert.“
Bitcoin Mining Council, aber ohne Elon Musk
MicroStrategy widmet sich aber nicht nur dem Investment in Bitcoin, sondern engagiert sich auch in Bezug auf das Mining im Space. Dazu rief Michael Saylor das Bitcoin Mining Council ins Leben, aus dem Elon Musk nach seiner letzten Bitcoin-Twitter-Scharade ausgeschlossen wurde:
„Das Bitcoin Mining Council ist ein freiwilliges und offenes Forum von Bitcoin-Minern, die sich dem Netzwerk und seinen Grundprinzipien verschrieben haben. Wir fördern Transparenz, teilen Best Practices und informieren die Öffentlichkeit über die Vorteile von #Bitcoin und Bitcoin-Mining.“
Neben MicroStrategy sind hier auch weitere Größen wie Hive, Riot, Blockcap und Galaxy Digitial vertreten. Die Mitglieder des Councils treffen sich quartalsweise, um die neusten Bitcoin Mining Trends zu besprechen, Daten auszutauschen und mit Wissenschaftlern zu sprechen. Ferner geht es darum Tipps und Tricks mit der Community zu teilen, um die Öffentlichkeit mit Wissen über das Bitcoin Mining zu versorgen.
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