Nachdem Ebay im Jahr 2022 einige beachtliche Vorstöße in den NFT Sektor gewagt hatte, soll der Online Marktplatz nun 30 Prozent seines Web3 Teams entlassen. Darüber hinaus treten angeblich viele an den Web3 Operationen beteiligte Mitarbeiter aus freien Stücken zurück.
Vor etwa anderthalb Jahren kaufte das Unternehmen KnownOrigin, einen Marktplatz für digitale Sammlerstücke, und wagte damit erste Schritte in die Blockchain Branche. Jetzt jedoch soll David Moore, Mitbegründer der NFT Plattform, entlassen worden sein, während Führungspositionen, wie Stefanie Jay, Leiterin für Strategie und Geschäftsbetrieb, angeblich zurücktreten.
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Macht Ebay einen Rückzug aus dem Web3?
Wie das Blockchain Magazin NFTgators kürzlich berichtete, kursieren Gerüchte über eine drastische Entlassungswelle in Ebays Web3 Team. Demnach sei die Mitarbeiterzahl um ganze 30 Prozent gekürzt worden, so eine unternehmensnahe, anonyme Quelle.
Unter den gekündigten Personen finde sich sogar KnownOrigin Mitbegründer David Moore. In einem Screenshot einer angeblich von ihm verfassten E-Mail heißt es:
“Ich wollte klarstellen und euch alle darauf hinweisen, dass auch ich von der letzten Runde der vorgeschlagenen Entlassungen betroffen bin. Die letzten 7 Tage waren die härtesten und herausforderndsten in meiner Zeit bei KnowOrigin.”
Darüber hinaus seien einige Mitarbeiter sogar von sich aus zurückgetreten, darunter auch Stefanie Jay, Leiterin für Strategie und Geschäftsbetrieb. Was tatsächlich der Auslöser war, ist bis jetzt noch nicht bekannt, allerdings hat sich die Beziehung zwischen eBay und KnownOrigin offensichtlich deutlich verschlechtert.
So scheint auch die Zukunft von eBays NFT Vorhaben vorerst ungewiss und es besteht sogar die Vermutung, dass die Pläne für digitale Kunst vollkommen zerschlagen werden könnten. Möglicherweise jedoch überdenkt das Unternehmen lediglich seinen Ansatz.
Der Vorstoß in den NFT Sektor
Wie BeInCrypto damals berichtete, übernahm eBay im Juni 2022 den in Manchester ansässigen NFT Marktplatz KnownOrigin. Dadurch wurden Team sowie geistiges Eigentum der Plattform Teil von eBays Web3 Abteilung.
Nur wenig später, im August desselben Jahres, kaufte das Unternehmen auch TCGPlayer, ein Online-Marktplatz für Sammelkarten, für satte 295 Millionen USD. Offensichtlich wollte eBay sein Geschäft mit digitalen Sammlerstücken dadurch erweitern.
Die drastische Verkleinerung der Web3 Abteilung wirft nun jedoch einige Fragen auf. Wird eBay seine Bemühungen vollständig aufgeben, und wenn ja, warum dann so kurz vor einem potenziellen Bullenmarkt?
Oder handelt es sich hier lediglich um eine Umstrukturierung infolge des Bärenmarktes? Der anonymen Quelle zufolge wird intern zunehmend Kritik lauter, was nicht unbedingt auf erfreuliche Zukunftspläne schließen lässt. So hieß es:
“Viele innerhalb des Unternehmens sind unzufrieden und machen mangelnde Führung und Strategie für die Entlassungen verantwortlich. Es gibt interne Kritik, sogar auf höchster Ebene, hinsichtlich der Qualifikationen des derzeitigen Web3 Leiters sowie des eBay Strategie Teams.”
Es bleibt nun abzuwarten, welche Änderungen der E-Commerce in den kommenden Wochen und Monaten bekannt geben wird. Viel Anlass zu Optimismus scheint es aktuell jedoch nicht zu geben.
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