Der Pass- und Visa-Expeditor Peninsula Visa integrierte kürzlich Bitcoin als Zahlungsmittel für ausgewählte Passdienste. Die Verarbeitung der Bezahlung via Krypto unterstützt Coinbase Commerce, so sollen sichere Transaktionen gewährleistet sein.
Bei Peninsula Visa handelt es sich um ein Unternehmen des Silicon Valley, dass im Jahr 1975 gegründet wurde. Peninsula Visa versucht die sich stetig verändernde Technologisierung in seinen Service zu integrieren. Nachdem große Unternehmen wie PayPal oder Worldline die Kryptowährungen in ihre Zahlungsdienste integriert haben, ist die Integration der ältesten Kryptowährung ein logischer Schritt.
Evan James, Chief Operating Officer bei Peninsula Visa, erklärt:
Noch nie konnte jemand einen US-Pass mit einer digitalen Währung bezahlen. Wir freuen uns, das erste Unternehmen in der Nation zu sein, das unseren geschätzten Kunden diese alternative Zahlungsmethode anbietet. Da wir uns auf eine Post-COVID-Welt freuen, von der wir glauben, dass sie digitaler als je zuvor sein wird und Reisende die Möglichkeit haben, mit Bitcoin zu bezahlen, scheint dies der richtige Schritt zur richtigen Zeit zu sein.
Die folgenden Passdienste können über Bitcoin bezahlt werden. Zusätzliche Pass- und Visa-Dienste werden in den nächsten 12 Monaten eingeführt:
- Passworterneuerung
- Namensänderung
- Zweiter Pass
- Erneuerung des zweiten Passes
Und nicht nur im Bereich der Passanfertigung ist der Bitcoin mittlerweile angekommen, sondern auch in der Tourismusbranche. Im Jahr 2019 gab der in der Schweiz ansässige Zahlungsanbieter Utrust eine Partnerschaft mit Alternative Airlines bekannt. Über die Kooperation können Kunden bald von der Möglichkeit profitieren Flüge mit Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Dash, DigiByte (DGB) und Utrusts nativem Token UTK zu bezahlen.
Die Besonderheiten von Bitcoin
Peninsula Visa betont aber auch, welche Vorsicht die Nutzer der neuen kryptografischen Zahlungsmethode walten lassen sollten:
Bitcoin-Transaktionen sind endgültig. Sobald Sie Bitcoin-Guthaben auf unser Konto überwiesen haben, kann die Transaktion nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dies ist ein Kernmerkmal der Bitcoin-Währung.
Und auch die Volatilität spielt bei der Zahlung mit Bitcoin eine große Rolle. Aufgrund der Preisvolatilität bereitet die Akzeptanz für Waren und Dienstleistungen einigen Unternehmen Kopfschmerzen.
Um dieses Problem zu umgehen, stellt Peninsula Visa ein Zeitfenster von zehn Minuten bereit. In diesem Zeitrahmen ist der Wechselkurs gesperrt. Auf der Website wird angegeben, dass das Unternehmen je nach BTC-Preisbewegungen nach dieser Zeit möglicherweise einen neuen Wechselkurs vorlegt.
Zunächst gilt das Angebot von Peninsula Visa ausschließlich für US-Passdienste. Allerdings gibt es ganz ähnliche Bemühungen auch anderorts. Beispielsweise in Venezuela, wo der Bitcoin im Alltag bereits eine wichtige Stellung einnimmt. Auch das südamerikanische Land experimentiert mit BTC-Passzahlungen. Allerdings ging es hier weniger um das Schritthalten mit der Entwicklung der Finanzwelt als vielmehr um die Umgehung von US-Sanktionen, die internationale Transaktionen für Venezuela erschwerten.
Auch der Iran plant US-Sanktionen über Bitcoin zu umgehen, wie BeInCrypto kürzlich berichtete.
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