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Ripple Ledger Netzwerk (XRPL) von DDoS-Attacke getroffen

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Wie der X (ehemals Twitter) Account der dezentralen Börse Magnetic X kürzlich bekannt gab, ist das Ripple Ledger Netzwerk (XRPL) von einer DDOs Attacke betroffen.
  • Seit dem 28. Dezember 2023 stieg das Transaktionsvolumen sprunghaft um über 350 Prozent an und beeinträchtigte die Netzwerkleistung erheblich.
  • Laut X Post sorgten die Hacker mit diesem Angriff für die Verbrennung von rund 5.000 XRP pro Tag, konnten jedoch scheinbar nur etwa 6.400 US-Dollar erbeuten.
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Berichten zufolge ist das XRP Ledger Netzwerk (XRPL) von einer DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) betroffen. Diese soll für den erheblichen Anstieg des Transaktionsvolumens seit dem 28. Dezember sowie die damit einhergehende Verbrennung von täglich etwa 5.000 XRP verantwortlich sein.

Für die Netzwerknutzer:innen zog die Attacke gleich zweierlei Konsequenzen nach sich: langsame Transaktionsabwicklung und deutlich erhöhte Gasgebühren. Aktuellen Befunden zufolge konnten die Angreifer:innen bis jetzt jedoch lediglich 11.000 XRP im Wert von ca. 6.400 US-Dollar erbeuten.

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DDOs-Angriff auf Ripple Ledger

Wie die dezentrale Börse (DEX) Magnetic X berichtete, ist das von Ripple unterstützte XRP Ledger Netzwerk von einem DDoS-Angriff betroffen. Bemerkbar machte sich dieser vornehmlich durch einen massiven Anstieg der täglichen Transaktionen von zahlreichen Adressen.

Seit dem 28. Dezember ist das tägliche Transaktionsvolumen des Netzwerks von etwa 735.000 auf Werte zwischen 5,8 Millionen und ca. 4,2 Millionen gestiegen. Diese Steigerung von über 350 Prozent störte nicht nur die Funktionalität des Netzwerks, sie verlangsamte auch die Transaktionsgeschwindigkeit erheblich.

Tägliche Transaktionen auf Ripple Ledger
Tägliche Transaktionen auf XRPL | Quelle: Xrpscan.com

Durch die massive Netzwerkbelastung sollen die Angreifer:innen für die Verbrennung von rund 5.000 XRP pro Tag gesorgt haben. Magnetic X zufolge nutzten die Hacker dafür eine besondere Angriffsstrategie (DDoS), bei der Hunderte von Wallets winzige Mengen an XRP versendeten. In einem X (ehemals Twitter) Beitrag meinte Magnetic X:

“Dies wirkt sich sowohl auf reguläre Netzwerknutzer:innen als auch auf Blockchain-Entwicklungsprojekte negativ aus. Die Nodes arbeiten langsamer, und die Netzwerkgebühren steigen um das Hundert- oder sogar Tausendfache! Davon sind nicht nur die Spammer, sondern auch normale Nutzer:innen betroffen.”

Diese Auffälligkeiten wurden vom Team des XRP Blockchain Explorers Bithomp schließlich als betrügerisches Verhalten proklamiert. Ironischerweise scheint es, als konnte die hauptverdächtige Wallet dabei lediglich etwas über 11.000 XRP im Wert von ca. 6.400 US-Dollar erbeuten.

In dem X Post hieß es weiter, die DEX selbst sei durch den Vorfall von einigen Problemen betroffen gewesen. So konnten native, dezentrale Anwendungen (Dapps) zwischenzeitlich nicht auf Transaktionshistorie und Netzwerkaktualisierungen zugreifen. Den Entwickler:innen des Projekts sei es jedoch gelungen, das Problem durch Code-Optimierung, Anpassungen der Node-konfiguration und Beschaffung zusätzlicher Ressourcen zu beheben.

Rechtliche Herausforderungen

Das für die Unterhaltung von XRPL verantwortliche Krypto Unternehmen Ripple konnte letztes Jahr in einem seit 2020 andauernden Rechtsstreit bedeutende Erfolge feiern. So hatte die US-amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) damals den Vorwurf erhoben, das Unternehmen würde XRP ohne ordnungsgemäße Registrierung verkaufen.

Im Juli 2023 entschied Richterin Analise Torres jedoch, dass XRP nur dann als Wertpapier zu betrachten sei, wenn es an institutionelle Anleger verkauft werde. Die breite Öffentlichkeit sei dabei jedoch nicht mit eingeschlossen.

Auch ein Versuch der SEC, dieses Urteil anzufechten, war erfolglos. Doch obgleich diese Entwicklung in der gesamten Krypto Community für Freude sorgte, ist der Rechtsstreit damit noch nicht vom Tisch.

Auch dem offensiven Vorgehen der Aufsichtsbehörde ist damit kein Ende gesetzt. Renato Mariotti, Partner bei Bryan Cave Leighton Paisner LLP, beleuchtete kürzlich den Teilsieg von Ripple und seine Bedeutung für den Ansatz der SEC gegenüber Kryptowährungen im Jahr 2024. Er betonte, dass die regulatorische Unsicherheit trotz der Niederlage der SEC in diesem hochkarätigen Fall bestehen bleibe:

“Wir werden mehr von dem sehen, was die Leute Regulierung durch Durchsetzung von der SEC nennen, wo sie vor Gericht kämpfen, nicht strafrechtlich, sondern zivilrechtlich gegen Unternehmen mit legitimen Unternehmen, die tatsächlich daran interessiert sind, konform zu sein und zu versuchen, herauszufinden, wie der regulatorische Rahmen aussehen würde.”

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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