Die Cyber Security Firmen Blockaid und Certik warnen vor zunehmenden Betrügereien auf der Solana Blockchain. Offenbar nutzen die Kriminellen dabei vornehmlich manipulierte Dapps und konnten in einigen Fällen bereits mehrere hunderttausend US-Dollar erbeuten.
Mit dem beträchtlichen Anstieg des Solana Kurses im vergangenen Jahr nahm nicht nur die Beliebtheit des Coins, sondern auch das Interesse von Cyber Kriminellen an dessen Anleger:innen zu. Da betrügerische Dapps derzeit besonders häufig Verwendung finden, sollten Nutzer:innen aufpassen, mit welchen Plattformen sie interagieren.
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Betrügerische Dapps auf Solana – ein neuer Markt
Am 2. Januar warnte die Cyber Security Firma Blockaid in einem X (ehemals Twitter) Post vor einer steigenden Zahl an betrügerischen Solana Dapps. Als Beispiel wurde die Domain “lessfeesndgas[.]org” genannt, über welche gestern scheinbar auffällig viele Angriffe verübt wurden.
Laut Blockaid sollen sich die erbeuteten Gelder allein in diesem Fall auf mehrere 100.000 USD belaufen. Dabei hätten die Kriminellen es vornehmlich auf SOL und SPL Token, also auf Solana basierende Coins, abgesehen. Im weiteren Verlauf des Posts hieß es:
“Diese Betrüger:innen sind äußerst anspruchsvoll und können die Simulationen, die von Solana-Wallets verwendet werden, überlisten. Dadurch werden Nutzer:innen dazu verleitet, bösartige Transaktionen unwissentlich zu unterschreiben.”
Die durch Betrügereien mit Kryptowährungen erbeuteten Summen beliefen sich allein im November 2023 auf etwa 356 Millionen USD. Angesichts dieser Zahlen ist es wenig überraschend, dass nun einer der beliebtesten Coins in den Fokus der Kriminellen rückt. Auch Cyber Security Unternehmen CertiK bemerkte den neuen Trend und verwies dabei auf den Handel mit sogenannten “Solana Drainers”.
Dabei handelt es sich um Malware, die es Angreifer:innen in unterschiedlichem Maße ermöglicht, Kontrolle über eine Wallet zu erlangen. Dafür reicht es bereits aus, dass dessen Inhaber:in nur eine falsche Transaktion unterzeichnet. Wie in dem nachfolgenden Post zu sehen ist, werden die Programme über Telegram gehandelt und verfügen über unterschiedliche Qualitäten.
Dass ein dermaßen etablierter Markt für auf Kryptowährungen spezialisierte Schad-Software besteht, lässt auf eine große Nachfrage schließen. Zudem lassen die Betrugszahlen der vergangenen Jahre auf eine steigende Tendenz schließen.
Unternehmen, wie CertiK und Blockaid, bemühen sich darum, über die aktuellsten Vorgehensweisen der Betrüger:innen zu informieren. Dennoch sollten Anleger:innen über diese Warnungen hinaus Vorsicht walten lassen und ausschließlich mit Dapps interagieren, die sie kennen und denen sie vertrauen.
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