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TikTok verbietet Krypto-Werbung – junge Generation soll geschützt werden

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Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • TikTok verbietet Werbung für Finanzprodukte.
  • Darunter fallen auch Kryptowährungen.
  • Somit fällt TikTok als Krypto-Werbeplattform für die Influencer weg.
  • promo

Die Social-Media-Plattform TikTok greift nun hart gegen das Bewerben von Finanzdienstleistungsprodukten durch. Somit dürfen die Nutzer nun auch keine Werbung für Kryptowährungen mehr machen.

TikTok möchte gezielt gegen die Flut von Werbung für risikoreiche Investitionen und auch Scams vorgehen. Entsprechend beschloss das Unternehmen vorerst keine Werbung für Finanzdienstleistungsprodukte mehr zuzulassen. In diesem Werbeverbot sind nicht nur Kryptowährungen inkludiert, sondern beispielsweise auch Aktien.

Influencer auf TikTok: Keine Krypto-Werbung mehr

Die Werbebranche hat schon länger erkannt, dass Influencer auf sozialen Medien durch ihre Reichweite eine exzellente Werbefigur darstellen. So nutzen auch Fintechs und Banken Influencer, um durch Kooperationen Werbung für die eigenen Produkte zu machen.

In den aktualisierten Richtlinien heißt es zu dem Werbeverbot:

„Werbung für virtuelle Währungen/Kryptowährungen (z.B. Bitcoin und Ethereum) sowie Handelsplattformen und Beratungsdienste für Kryptowährungen sind verboten. Darüber hinaus können auf der Plattform keine Kreditreparaturdienste, Kautionsversicherungen, Schuldenhilfeprogramme, Schnellreichsysteme, Schneeballsysteme (einschließlich nichtfinanzieller Schneeballsysteme), Schuldenkonsolidierungsdienste und Refinanzierungen, Penny-Auktionen, Multi-Level-Marketing beworben werden.“

Das Verbot soll vor allem junge Investoren vor irreführenden Werbungen und daraus folgenden Fehlinvestitionen schützen.

Krypto trendet

Anthony Morrow, Mitbegründer des Finanzberatungsdienstes OpenMoney, erklärte gegenüber Yahoo Finance:

„Wir wissen, dass Social-Media-Influencer die Nachfrage nach Daytrading und unregulierten Investitionen wie Kryptowährungen ankurbeln, indem sie die potenziellen Renditen ansprechen, ohne die damit verbundenen enormen Risiken zu erklären.“

Morrow erklärte außerdem, wie beliebt die Krypto-Hashtags auf der Plattform sind:

„TikTok-Posts, darunter #Bitcoin, haben 4,4 Milliarden Aufrufe erhalten, während #Kryptowährung 1,5 Milliarden Aufrufe, #Investitionen 790 Millionen und #Stocktobuy 447 Millionen hatte.“

TikTok arbeitet bewusst daran nicht zu einer unseriösen Werbeplattform für Finanzdienstleistungen zu werden. Beispielsweise kooperierte TikTok mit der britischen Bürgerberatung und erstellte Videos zur fundierten Finanzentscheidung und zur Erklärung von Finanztermini.

Die Risiken der Zugänglichkeit

Anfang dieses Jahres erklärte die britische Financial Conduct Authority (FCA), dass junge Menschen vor allem durch den schnellen Zugang zu Investment-Apps und schlechter Finanzberatung zu risikoreichen Investments gedrängt würden. Sheldon Mills, Executive Director, Consumer and Competition bei der FCA, sagte:

„Ein Großteil des Verbraucherinvestitionsmarktes entspricht den Bedürfnissen der Verbraucher. Wir befürchten jedoch, dass einige Anleger in Versuchung geraten – oft durch Online-Werbung oder unter Druck gesetzte Verkaufstaktiken –, risikoreichere Produkte zu kaufen, die für sie höchstwahrscheinlich nicht geeignet sind.“

Die Ergebnisse zeigen, dass sich eine neue, jüngere und vielfältigere Gruppe von Verbrauchern gesteigertes Interesse an risikoreicheren Anlagen zeigt, möglicherweise durch die Zugänglichkeit zu entsprechenden Investment Apps ausgelöst.

Andererseits könnte man hinterfragen, welche anderweitigen Gründe es für eine Generation mit gesteigerter Risikobereitschaft gibt – in Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation sicherlich ein komplexes Thema.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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