Das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums hat seine Sanktionen gegen Russland ausgeweitet. Währenddessen erwägt die russische Regierung zunehmend den Einsatz von Krypto Technologie zur Abwicklung von Finanztransaktionen.
Die Maßnahmen der OFAC richten sich nun auch gegen den Finanz- und Technologiesektor. Ganze dreizehn Unternehmen und zwei Personen, die mit virtuellen Vermögenswerten arbeiten, sind bereits betroffen.
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Das Finanzministerium konzentriert sich darauf, Firmen zu erfassen, die bei der Umgehung russischer Sanktionen helfen
Diese Schritte folgen den Bemühungen des OFAC vom 23. Februar 2024, um Russland den Zugang zu wichtiger Finanzinfrastruktur zu versperren und so seine militärischen Aktionen gegen die Ukraine zu erschweren. Brian E. Nelson, Unterstaatssekretär des Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzinformationen, sprach von Russlands Hinwendung zu alternativen Zahlungsmethoden.
Diese Methoden erleichtern es Russland, US-Sanktionen zu umgehen und den Konflikt mit der Ukraine fortzusetzen. Nelson unterstrich, dass das Finanzministerium weiterhin Firmen aufspüren und bekämpfen wird, die sanktionierte russische Finanzinstitute bei deren Wiederanbindung an das globale Finanzsystem unterstützen.
“Indem der Kreml versucht, Unternehmen im Bereich der Finanztechnologie zu nutzen, wird das Finanzministerium weiterhin jene Unternehmen identifizieren und stören, die sanktionierte russische Finanzinstitute bei der Wiederanbindung an das globale Finanzsystem unterstützen.”
Nelson
Folglich haben die Behörden alle US-Vermögenswerte und -Anteile der betroffenen Personen und Einrichtungen eingefroren. Diese müssen beim OFAC gemeldet werden. Zudem unterliegen auch Unternehmen, an denen die sanktionierten Parteien zu mindestens fünfzig Prozent beteiligt sind, diesen Beschränkungen. Die OFAC-Vorschriften untersagen grundsätzlich alle Transaktionen von US-Personen, die Eigentum oder Beteiligungen der sanktionierten Parteien betreffen, außer bei bestimmten Ausnahmen.
Russland erwägt Krypto-Regulierung unter wachsendem Sanktionsdruck
In Russland verstärkt sich unter dem zunehmenden Sanktionsdruck der Dialog über den Einsatz von Kryptowährungen für Transaktionen. Der Finanzminister Siluanow hebt einen ausgewogenen Ansatz für den Kryptomarkt hervor, der eine Regulierung gegenüber einem Verbot bevorzugt, was auf eine strategische Neuausrichtung der russischen Haltung zu digitalen Währungen hinweist.
In diesem Kontext wird CommEx, eine bekannte Kryptobörse, die als russisches Pendant zu Binance angesehen wird, geschlossen. Diese Entscheidung folgt auf die Übernahme der Binance-Aktivitäten in Russland durch die Börse in einem geheimnisvollen Prozess. CommEx hat eine schrittweise Schließung eingeleitet, was die russische Krypto-Gemeinschaft stark beeinflusst und eine unsichere Zukunft für den Kryptomarkt des Landes signalisiert.
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