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WikiLeaks erhält Spende in Höhe von 8,48 Bitcoin

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Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Ein bisher unbekannter Spender schickt 8,48 BTC an die WikiLeaks Wallet.
  • Gleichzeitig entscheidet sich ein Londoner Gericht gegen die Auslieferung Assanges in die USA.
  • Ein Kampf um Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Informationsfreiheit.
  • promo

Am 4. Januar 2020 spendete ein Kryptofan der internationalen gemeinnützigen Organisation (NPO) WikiLeaks ganze 8,48 in Bitcoin. Hinter WikiLeaks steckt der Gründer Julian Assange, der sich schon seit Jahren im Exil aufhält.

Ein Gericht in London hat am 4. Januar 2021 entschieden, dass Julian Assange nicht in die USA ausgeliefert werden soll. Ein Richter blockierte den Antrag aufgrund Assanges psychischer Gesundheit und des Selbstmordrisikos in den USA. Die US-Behörden haben 14 Tage Zeit, um Berufung einzulegen.

Ein politisch motivierter Fall mit großer Bedeutung

Der 49-Jährige wurde von den Behörden wegen der Veröffentlichung von Tausenden von Verschlusssachen in den Jahren 2010 und 2011 gesucht. Bei den Papieren ging es um NPO 2010/11 klassifizierte US-Militärdokumente der USA. Der Australier kämpft seitdem gegen die Anschuldigungen.

Die Bezirksrichterin Vanessa Baraitser entschied, dass die US-Staatsanwälte zwar die Tests für die Auslieferung von Herrn Assange zur Verhandlung erfüllten, die USA ihn jedoch nicht daran hindern könnten, sich das Leben zu nehmen. Sie erklärte:

Der Gesamteindruck ist der eines depressiven und manchmal verzweifelten Mannes, der um seine Zukunft fürchtet.

Assange wird nun in das Belmarsh-Gefängnis zurückgebracht. In der Zwischenzeit spendete ein noch unbekannter Krypto-Fan 8,48 BTC (281.195 USD) an WikiLeaks Donation Wallet.

Zensurresistente Währungen

Wieder einmal beweist Bitcoin, dass eine zensurresistente Währung durchaus nützlich sein kann. Die Spenden für WikiLeaks in BTC stiegen ab dem Jahr 2019 sprunghaft an, nachdem die ecuadorianische Botschaft Assanges Asyl widerrufen hatte.

Der britische Politiker David Davis erklärte:

Gute Nachrichten Die Auslieferung von Julian Assange wurde blockiert. Auslieferungsverträge sollten nicht für politische Verfolgungen verwendet werden.

Amnesty International hingegen kritisiert den gesamten Vorgang, obgleich die Reaktion auf das Urteil selbst positiv ausfiel:

Wir begrüßen die Tatsache, dass Julian Assange nicht in die USA geschickt wird, aber dies entbindet Großbritannien nicht davon, sich auf Geheiß der USA an diesem politisch motivierten Prozess zu beteiligen und die Medienfreiheit und Meinungsfreiheit vor Gericht zu stellen.

Bei einer Verurteilung in den USA droht Assange eine mögliche Strafe von bis zu 175 Jahren Gefängnis. Die US-Regierung sagte jedoch, dass die Strafe eher zwischen vier und sechs Jahren liegen würde. Um Assange zu unterstützen, gründeten Aktivisten den WikiLeaks Defense Fund.

Die Courage Foundation ist eine internationale Organisation, die diejenigen unterstützt, die Leben oder Freiheit riskieren, um wesentliche Beiträge zur historischen Aufklärung zu leisten. Sie setzt sich auch für den Schutz der Whistleblower und das Recht der Öffentlichkeit auf Wissen ein.

Die Gelder sollen nicht nur Assange, sondern auch andere Whistleblower unterstützen. Betreiber des Funds ist die Courage Foundation, die auch Journalisten Rechtshilfe bietet.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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