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Aaron Koenig: Smart Bitcoin Investor, DeFi on BTC und Musterillusion

4 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • „Bisher nutzt das Finanzsystem vor allem den Reichen und dem Staat.“
  • „DeFi on Bitcoin wird das Finanzsystem sehr viel gerechter und zugänglicher für alle machen.“
  • „Tone hat den Bull Run, der eine Woche vor Weihnachten einsetzte, korrekt vorausgesagt.“
  • promo

Bestseller-Autor und Bitcoin-Veteran Aaron Koenig hat ein neues Projekt: den Report Smart Bitcoin Investor. Darin geht es beispielsweise um DeFi auf Basis von Bitcoin – eine willkommene Abwechslung zu Ethereum-basierten dezentralen Finanzen.

Auf der Webseite des Smart Bitcoin Investor-Report lesen wir:

Dezentrale Finanzen auf Basis der Bitcoin-Blockchain und der RSK-Smart Contracts sind ein relativ neues Phänomen. Die DeFi-Welt wird immer noch von Ethereum dominiert, obwohl DeFi auf Bitcoin die überlegene Technologie ist.

Und genau deswegen wollte ich von Aaron wissen, ob DeFi on Bitcoin DeFi on Ethereum eines Tages outperformen wird. Aaron erklärt, dass es sogar eine ganze Reihe von Gründen gibt, warum RSK als Bitcoin-basierte DeFi-Lösung Ethereum überlegen ist.

Erstens ist Bitcoin deutlich sicherer als Ethereum, denn die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks ist um ein Vielfaches höher. Zweitens sind die Gas-Preise bei RSK sehr viel günstiger als bei Ethereum, denn die Bitcoin-Miner verdienen ja schon an den Bitcoin-Gebühren und -Block-Rewards und müssen sich nicht über die Gas-Gebühren finanzieren. Und drittens steckt in Bitcoin ein Vielfaches mehr an Geld als in Ethereum.

Ein Bild von BeInCrypto.com
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Aaron geht davon aus, dass der Fokus langfristig auf Bitcoin-basierten DeFi liegen wird.

Welcher Bitcoin-Wal wird schon seine kostbaren Bitcoins in Ether umtauschen, nur um bei irgendeinem dubiosen Yield Farming dabei zu sein? 

„Es geht darum, das Finanzsystem so umzubauen, dass man niemandem mehr vertrauen muss.“

Noch ist der Bereich Bitcoin-basierte DeFi eine Nische. Sollte sich das ändern, muss BTC-DeFi sicherlich noch einige Hindernisse meistern.

Es muss vor allem bekannter werden. Die wenigen Projekte, die es bisher gibt, haben noch nicht viele User und damit eine niedrige Liquidität. Aber ich denke,  das ist nur eine Frage der Zeit. Ein Hindernis im Vergleich zu Ethereum ist, das man seine Bitcoins zunächst in Smart Bitcoins umtauschen muss. Die sind zwar 1:1 an Bitcoin gekoppelt, aber der Umtauschprozess muss auf jeden Fall nutzerfreundlicher werden. 

Ein Bild von BeInCrypto.com
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Wenn wir von Hindernissen sprechen, dann sollten wir aber auch vom möglichen Potenzial dieses Bereichs sprechen. Welches Potenzial steckt drin?

Es geht darum, das Finanzsystem so umzubauen, dass man niemandem mehr vertrauen muss – keiner Bank, keinem Broker und vor allem keiner staatlichen Behörde. Für direkte Zahlungen ist das mit Bitcoin ja schon der Fall. Jetzt werden auch Kredite, Futures, Börsen, das gesamte Finanzwesen dezentralisiert.

Aaron erklärt, dass viele Menschen aus dieser Entwicklung Vorteile mit nehmen könnten:

Bisher nutzt das Finanzsystem vor allem den Reichen und dem Staat. DeFi on Bitcoin wird das Finanzsystem sehr viel gerechter und zugänglicher für alle machen.

Ein Bild von Smart Bitcoin Investor
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„Wir untersuchen das reale Verhalten der Marktteilnehmer.“

Was erwartet Leser in eurem Report an generellen Themen und wieso habt ihr diese Themenschwerpunkte gewählt?

Unser Schwerpunktthema ist DeFi on Bitcoin, in Form von allgemein verständlichen Artikeln, Reportagen und Interviews. Warum, habe ich ja schon erklärt. Der Großteil des Reports besteht jedoch aus nützlichen Daten und Charts, die Bitcoin-Tradern und -Investoren dabei helfen, den Markt besser zu verstehen.

Was ist das größte Hindernis für Investoren, wenn es um das fundamentale Marktverständnis geht?

Das größte Hindernis besteht darin, dass die Menschen nicht objektiv genug für eine ganzheitliche Marktbetrachtung denken. Mein Kollege Wolfgang Fallmann hat ein ganzes Buch zu den psychologischen Fallstricken geschrieben, die uns beim Investieren Probleme bereiten.

Ein Bild von BeInCrypto.com
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Eines der Probleme benennt Aaron als die „Musterillusion“:

Wir Menschen sehen überall Muster, zum Beispiel am Himmel, wo wir Millionen von Lichtjahren entfernte Galaxien als Sternbilder deuten, aber auch in Preischarts, wo wir gern alle möglichen Muster wie Flaggen, Wimpel oder Untertassen erkennen wollen. Man kann aber aus den Preisdaten der Vergangenheit nicht die Zukunft vorhersagen.

Und genau deswegen geht es im Smart Bitcoin Investor-Report nicht nur um technische Analyse:

Wir untersuchen das reale Verhalten der Marktteilnehmer – zum Beispiel wie sich Asset Manager oder Leveraged Funds positionieren, ob sie long oder short gehen. Das ist zwar deutlich komplexer in der Analyse, aber auch sehr viel nützlicher.

Ein Bild von Smart Bitcoin Investor
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„Wir haben unserem Report ein Musterportfolio für Bitcoin-Hodler.“

Mit wachsender Aufmerksamkeit durch die Mainstream-Unternehmen und Medien kommen auch immer mehr Neuankömmlinge in den Krypto-Space. Was sollten Neueinsteiger im (BTC-) Investmentbereich wissen?

Neueinsteiger sollten sich sowieso genau überlegen, ob sie überhaupt traden wollen. Dabei kann man zwar viel Geld verdienen, auch viel verlieren, vor allem, wenn man noch unerfahren ist.

Ein Bild von Smart Bitcoin Investor
Ein Bild von Smart Bitcoin Investor

Im Report findet sich deswegen auch ein Musterportfolio für Bitcoin-Hodler, mit dem man ein deutlich geringeres Risiko eingeht, erzählt Aaron.

Es besteht zu 40% aus dem auf Bitcoin basierenden BitPro-Token, der im letzten Jahr einen Gewinn von 20% gegenüber dem Bitcoin gemacht hat. Der Rest ist in diverse Lending-Plattformen mit Zinssätzen von jährlich 4,8 bis 6% investiert, zum Beispiel Nexo oder BlockFi. Leider sind noch keine dezentralisierten Plattformen dabei, die bieten noch zu geringe Zinsen, aber das wird sich vermutlich bald ändern. Ich hoffe, dass unser „Hodler-Portfolio“ mehr und mehr auf echtem DeFi basieren wird.

Die Ausgabe 0 gab es bereits, wie war das Feedback dazu?

Sie ist überall sehr gut angekommen, aber sie war ja auch kostenlos. Erst ab Ausgabe Eins wird der Report kostenpflichtig, dann werden wir sehen, wie wertvoll er für die Leute ist. Aber ich bin da optimistisch.

„Wir wollen DAS Leitmedium für DeFi-on-Bitcoin werden.“

Worum wird es in eurer nächsten Ausgabe gehen?

Neben den ganzen Daten und Analysen haben wir ein Interview mit Tone Vays, der lange an der Wall Street gearbeitet hat und jetzt einer der bekanntesten Crypto-Analysten ist. Tone ist bekennender Bitcoin-Maximalist und sieht alle Cryptos außer Bitcoin als Betrug an. Soweit würde ich nicht gehen, aber ich mag polarisierende Meinungen. Das Interview haben wir bereits Anfang Dezember geführt und Tone hat den Bull Run, der eine Woche vor Weihnachten einsetzte, korrekt vorausgesagt.

Ein Bild von Smart Bitcoin Investor
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Wie arbeitet ihr als Team zusammen, wie sehen eure kreativen Prozesse aus?

Wir haben eine ganz klare Aufgabenverteilung: Wolfgang Fallmann ist für die Daten und Charts zuständig, ich mache die journalistischen Geschichten. Außerdem haben wir mit Oliver Benedict einen Experten für Marketing und Sales im Team. Die Zusammenarbeit läuft daher bisher recht harmonisch und wenn es mal kracht, vertragen wir uns schnell wieder.

Ein Bild von BeInCrypto.com
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Was habt ihr euch für das Projekt im Jahr 2021 noch vorgenommen?

Wir wollen DAS Leitmedium für DeFi-on-Bitcoin werden und mindestens 1000 zahlende Abonnenten gewinnen.

Vielen Dank, Aaron!

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project gibt dieser Meinungsartikel die Perspektive des Autors wieder und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten von BeInCrypto wider. BeInCrypto bleibt einer transparenten Berichterstattung und der Einhaltung höchster journalistischer Standards verpflichtet. Den Lesern wird empfohlen, die Informationen unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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