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Bitcoin-Talk mit Marc Fuchs: Elon Musk, Cynthia Lummis und WallStreetBets

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • „Ich persönlich finde es mitunter recht schwer, Elon Musk einzuschätzen.“
  • „Bitcoin ist mittlerweile keine kleine Nische mehr. Der Space zählt viele Unterstützer, die Bitcoin gegenüber sehr loyal sind.“
  • „Also auch hier gilt, wie an vielen anderen Stellen, vieles ist nicht immer so wie es scheint und wir müssen akzeptieren, dass wir es nicht sicher sagen können.“
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Wir unterhalten uns jede Woche mit dem Wirtschaftspsychologen Marc Fuchs über Geschehnisse rund um Bitcoin und den Krypto-Raum.

Marc Fuchs ist Wirtschaftspsychologe, Podcaster und Bitcoin-Enthusiast. Und er nimmt sich einmal wöchentlich Zeit, um unsere (und vor allem eure!) Fragen zu beantworten. Marc ist seit einigen Jahren im Bereich Investment und Krypto aktiv. Sein Fokus liegt darauf, dem Bitcoin zu ein wenig mehr Bekanntheit durch besseres Verständnis zu verhelfen – beispielsweise durch seinen Wirtschaftsfuchs Newsletter.

Elon Musk und Bitcoin

Was denkst du, hat es mit Elon Musks #Bitcoin auf sich?

„Ich persönlich finde es mitunter recht schwer, Elon Musk einzuschätzen. Mal abgesehen davon, dass er es mittlerweile wieder entfernt hat, ist es eine sehr interessante und förderliche Sache für Bitcoin. Wenn wir uns Musks Timeline ansehen, ist es nicht das erste Mal, dass er Bitcoin in sein Twitter einbezieht. Lassen wir die Antizipation seiner Intention mal außer Acht, bleibt immer noch der Fakt, dass er aktuell der reichste Mann der Welt ist und sein Twitter Profil fast 46 Millionen Follower zählt.

Marc erklärt, dass Musks Einfluss am Bitcoin Preis nachzuvollziehen war.

„Besonders spannend wird es dadurch, dass er sich im Nachgang zu dieser Handlung noch positiv über Bitcoin geäußert, sich als Unterstützer geoutet und darüber aufgeklärt hat, dass er das mit Doge eher zum Spaß macht.“

Cynthia Lummis und Bitcoin

Für wie Bitcoin-freundlich hältst du die US-Senatorin Cynthia Lummis und gibt es tatsächlich Bitcoin-freundliche Politiker?

„Ich kenne die Senatorin Lummis nicht sonderlich gut, dennoch scheint sie von ihren Aussagen her Bitcoin positiv gegenüberzustehen. Was da am Ende dran ist, wird man jedoch noch sehen. Politiker sind in der Regel bekannt dafür, viel zu versprechen und wenig zu halten. Ich möchte ihr das hier sicherlich nicht vorwerfen, überzeugt bin ich persönlich aber erst, wenn ich Resultate sehe. Man darf nie vergessen, dass wir weder ihre individuellen Intentionen noch die ihrer politischen Unterstützer kennen. Und Bitcoin ist mittlerweile keine kleine Nische mehr. Der Space zählt viele Unterstützer, die Bitcoin gegenüber sehr loyal sind. Diese auf seine Seite zu ziehen, könnte auch ein rein politisch motiviertes Interesse sein.“

Marc ist aber davon überzeugt, dass es Bitcoin-Befürworter unter den Politikern gibt:

Jedoch sind das nicht diejenigen, die die Regeln machen. Dann denen, die an der Spitze sitzen, ist Bitcoin ein Dorn im Auge und keine Verbesserungen ihrer Situation. Es wäre also wünschenswert, wenn sie in der Lage wäre, die Politik positiv in Richtung Bitcoin zu beeinflussen, das bleibt aber noch abzuwarten.“

WallStreetBets und Bitcoin

Was sagst du zur Reddit-WallStreetBet Geschichte, was könnte uns da noch erwarten?

„Ich sehe dieses ganze Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Ist unser System erneuerungswürdig? Ja. Wäre es gut, die Kräfte neu und fairer zu verteilen? Definitiv. Wird eine Internetgruppierung bestehend aus vielen, die das Finanzsystem nicht ansatzweise verstehen, Erfolg haben? Fragwürdig.

In Marcs Interesse liegt durchaus, dass die Wallstreet Goliaths fallen und es eine faire Verteilung gibt.

„Aber ist es auch das Interesse der Person oder Personen, die hinter WallStreetBets stecken? Wir wissen nicht, wer diese Bewegung mit welchem Ziel initiiert. Der Hedgefond Melvin Capital hat natürlich stark unter der Attacke gelitten, aber wer hat profitiert? Ein Blick auf die Anteilseigner von Gamestop zeigt dort ein paar große Namen, die von diesem Pump durchaus stark profiiteren konnten. Also auch hier gilt, wie an vielen anderen Stellen, vieles ist nicht immer so wie es scheint und wir müssen akzeptieren, dass wir es nicht sicher sagen können.“

Bitcoin: Ein Bild von BeInCrypto.com
Bitcoin: Ein Bild von BeInCrypto.com

Marc führt außerdem an, dass es durchaus Ungereimtheiten im Falle WallStreetBets gibt:

„Hinzu kommt, dass in der Zeit der Pumps einige zwielichtige Sachen gelaufen sind, wie z.B. das Verhindern von großen Kaufpositionen. Die Wallstreet hat eben viel Macht und ist äußerst gut vernetzt. Grundsätzlich finde ich es aber gut, den Wunsch nach Veränderung zu sehen und ich freue mich, wenn mehr und mehr Menschen über das schädliche System aufgeklärt werden. Wenn diese Menschen sich nun Bitcoin zu Gemüte führen, anstatt auf Wetten zu setzen, kann uns allen geholfen werden.“

Danke, Marc! Wir freuen uns auf „Bitcoin-Talk mit Marc Fuchs“ in der nächsten Woche: Fragen an Marc gerne in unserer Telegramm-Gruppe teilen. Und mehr Bitcoin-Talk gibt es übrigens auch in Marcs Newsletter, den du hier findest.

Zum letzten „Bitcoin-Talk mit Marc Fuchs“ geht es übrigens hier entlang.

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project gibt dieser Meinungsartikel die Perspektive des Autors wieder und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten von BeInCrypto wider. BeInCrypto bleibt einer transparenten Berichterstattung und der Einhaltung höchster journalistischer Standards verpflichtet. Den Lesern wird empfohlen, die Informationen unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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