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Steht die Einführung des digitalen Pfund als CBDC kurz bevor?

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Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Die Einführung des digitalen Pfunds rückt näher.
  • Die Bank of England veröffentlicht ein neues Paper zur CBDC.
  • Banken sind weiterhin sehr skeptisch gegenüber Kryptowährungen.
  • promo

Die Bank of England und das britische Finanzministerium veröffentlichten vor kurzem einen Bericht über die Vor- und Nachteile einer Zentralbankwährung (CBDC) wie dem digitalen Pfund. Eine zusätzlich im April 2021 eingerichtet CBDC-Taskforce unterstützte dabei den Analyseprozess.

Im Schreiben heißt es:

“Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir es für wahrscheinlich, dass das digitale Pfund in Zukunft benötigt wird.”

Die britische Zentralbank prüft weiterhin die Einführung des digitalen Pfund. Für eine Entscheidung über die Einführung des digitalen Pfund sei es jedoch noch zu früh. Die Bank of England und das britische Finanzministerium brachten zum Ausdruck, mit Interessengruppen im ganzen Land zusammenzuarbeiten, um verschiedene Meinungen zum vorgeschlagenen Modell einzuholen.

Ein bekannter Player kam der englischen Regierung jedoch bereits zuvor. Bereits in 2022 führte das Unternehmen Tether eine an den Pfund gekoppelte Kryptowährung ein.

Zweck der CBDC

Das digitale Pfund solle eine Alternative zum physischen Pfund werden und es rein ergänzen, nicht ersetzen. Haushalte und Unternehmen könnten es für ihre täglichen Zahlungen verwenden, Nutzer hingegen in Geschäften, online und für Zahlungen an Familie und Freunde.

Die CBDC würde aufgrund der zügig fortlaufenden Digitalisierung im Lande zudem die Innovation und Effizienz bei inländischen Zahlungen fördern.

Vor welchen Herausforderungen stehen die Banken?

Zeitgleich meldeten sich Gouverneur Andrew Bailey und der Finanzminister Jeremy Hunt zu Wort. Sie stellten Ideen vor, wie man einen zu großen Ansturm auf die Banken verhindern könnte. Die Verbraucher sollten daran gehindert werden, zu große Mengen an digitalem Pfund zu horten. Sie schlugen eine Obergrenze von 10.000 Pfund vor.

Einige britische Banken stehen aktuell im Scheinwerferlicht, da deren Management teils den generellen Zugang zu Kryptowährungen anzweifelt. Es werden vor allem Bedenken hinsichtlich Betrug und Volatilität genannt.

Alison Rose, CEO der NatWest Group, sagte vor einem Banken-Ausschuss, dass ihre Bank aufgrund der fehlenden Stabilität von Krypto-Plattformen, der Volatilität und des Betrugsrisikos eine harte Linie in Bezug auf Kryptowährung eingeschlagen habe. Vor allem soziale Medien würden für Betrügereien genutzt.

Die Manager drückten trotzdem ihre Unterstützung für die vom britischen Finanzministerium vorgeschlagenen neuen Ideen aus.

Wie entwickelt sich die Lage?

Insgesamt zeigt sich die Regierung des Vereinigten Königreichs tatsächlich in dem Willen, das CBDC-Projekt umzusetzen. Damit ist sie neben der EZB eine der europäischen Zentralbanken, die aktiv an CBDCs forschen. Jedoch versucht sie, durch strenge Vorschriften ausreichend Regulation zu schaffen. Fans schocken vor allem die rigorosen Einschränkungen der Industrie der Kryptowährungen. Trotzdem gilt England insgesamt als ein sehr kryptofreundliches Land.

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Hannes Demske
Hannes Demske ist studierter Betriebswirt, Börseninvestor und Unternehmer. Seit 2017 investiert er aktiv in Aktien und Kryptowährungen. 2020 gründete er seine eigene Investmentfirma und seinen Börseninformationsdienst, über den er Recherche, Analyse und journalistische Tätigkeiten rund um das Kapitalmarktgeschehen und zwei Börsenbriefe anbietet. Viel Spaß beim Lesen und Lernen.
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