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Coinbase: Niederländische Zentralbank verurteilt Krypto-Börse zu Geldstrafe

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Coinbase wurde zu einer millionenschweren Geldstrafe verurteilt.
  • Die Krypto-Börse hatte ihre Krypto-Services nicht registriert.
  • Coinbase stand jüngst öfter in der Kritik.
  • promo

Die niederländische Zentralbank (DNB) verurteilt die in den USA ansässige Krypto Börse Coinbase zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.325.000 Euro (3,6 Millionen US-Dollar). Das Unternehmen habe ohne Registrierung Kunden im Land Krypto-Services angeboten.

Die Behörden behaupteten, die Börse hätte im Zeitraum von November 2020 bis August 2022 die niederländischen Gesetzesvorschriften nicht eingehalten. Gemäß dem niederländischen Gesetz zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung müssen sich Anbieter kryptobezogener Dienste registrieren. Der Sprecher der Zentralbank berichtete:

“Die Höhe der Geldbuße bemisst sich am schweren Grad der Schuld und der Nichteinhaltung von Regeln. (…) Für Coinbase entstand ein Wettbewerbsvorteil, da es keine Gebühren für die Aufsichtstätigkeiten der DNB zahlte.”

Die DNB erklärte, sie habe zudem die Tatsache einfließen lassen, dass Coinbase eines der größten Unternehmen im Handel mit Kryptowährungen ist und eine beträchtliche Anzahl von Kunden in dem nordwesteuropäischen Land hat.

Während des Zeitraums, in dem Coinbase nicht gesetzeskonform registriert war, konnten laut der DNB verdächtige Transaktionen nicht an die Financial Intelligence Unit der Niederlande gemeldet werden. Folge davon war, dass die Ermittlungsbehörden möglicherweise verdächtige Transaktionen übersahen.

Coinbase reagiert empört auf die Anschuldigungen

Der Sprecher erklärte, dass die Firma mit dem Urteil nicht einverstanden sei und einen Berufungsprozess prüfe. Coinbase kann bis zum 2. März bei der niederländischen Zentralbank Berufung einlegen.

Weiter heißt es, das Problem sei eine Verzögerung des Registrierungsprozesses in den Niederlanden gewesen. Dies habe jedoch nichts mit den gebotenen Dienstleistungen zu tun. Der Sprecher fügte hinzu:

“Coinbase verpflichtet sich zur Einhaltung der Vorschriften und wird weiterhin sichere, vertrauenswürdige Dienstleistungen für neue und bestehende niederländische Kunden anbieten. Wir sollten nicht dafür bestraft werden, dass wir uns an die Regeln halten und uns um Verpflichtungen kümmern.”

Skandale erschüttern das Vertrauen der Nutzer

Die Geschäftspraktiken der Krypto-Börse zog in jüngster Vergangenheit bereits die Aufmerksamkeit einiger staatlicher Aufsichtsbehörden und Behörden auf sich. Anfang des Monats wurde Coinbase vom New Yorker Finanzministerium (NYDFS) eine Strafe in Höhe von 50 Millionen US-Dollar auferlegt. Zudem soll Coinbase weitere 50 Millionen US-Dollar in eine bessere Compliance der Plattform investieren.

Das Unternehmen war kürzlich aufgrund von Insidergeschäftenvon Angehörigen eines Mitarbeiters negativ in die Presse geraten.

Der Aktienkurs von Coinbase (Nasdaq-Ticker: COIN) hält sich trotz negativer Presse weiterhin über der Marke von 50 US-Dollar, legt heute vorbörslich sogar um 2,5 % zu auf über 54 US-Dollar.

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Chart Coinbase-Aktie: Ein Bild von Yahoo FInance

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Hannes Demske
Hannes Demske ist studierter Betriebswirt, Börseninvestor und Unternehmer. Seit 2017 investiert er aktiv in Aktien und Kryptowährungen. 2020 gründete er seine eigene Investmentfirma und seinen Börseninformationsdienst, über den er Recherche, Analyse und journalistische Tätigkeiten rund um das Kapitalmarktgeschehen und zwei Börsenbriefe anbietet. Viel Spaß beim Lesen und Lernen.
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