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CryptoPunk für 23M verkauft: Top NFT Projekte erklärt

4 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Am 12. Februar verkaufte sich einer der seltensten CryptoPunks für satte 23 Millionen USD in Ether.
  • Dies ist ein Rekordverkauf und beweist, dass CryptoPunks eines der Top NFT Projekte darstellt.
  • Warum verkaufte sich der Alien-Punk für eine Rekordsumme und sind diese Preise gerechtfertigt?
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Der Rekordverkauf von CryptoPunk #5822 ist in aller Munde. Der Käufer brachte dabei 23 Millionen USD für einen der seltensten Punks, einen Alien-Punk, auf. Sind diese Preise gerechtfertigt? Während Befürworter von der Geburt des Web3 und des Metaverse sprechen, bemängeln kritische Stimmen Umweltschutz und Geldwäsche.

Eines der wohl seltensten und wertvollsten NFTs verkaufte sich am 12. Februar 2022 für stolze 23 Millionen USD. Gezahlt wurde der Betrag in Ether. Bei besagtem NFT handelte es sich um eine sehr begehrte CryptoPunk-Variante. Von dem sogenannten Alien-Punk existieren nur neun Stück. Kein Wunder, dass dafür Rekordsummen für Top NFT Projekte aufgebracht werden. Oder etwa nicht?

Den Handel führte der Käufer mithilfe des Compound-Protokoll durch. Dieses ist ein Liquiditätspool für Kredite, welches Nutzer durch Zinsen und Ausgabe des $COMP-Token motiviert. Der neue Besitzer ist der CEO des “Chain”-Protokolls, Deepak Thapliyal.

Viele Zeugen des Rekord-Verkaufs trauten ihren Augen nicht. So erhoben sich auf den sozialen Netzwerken kritische Stimmen: Handelt es sich hier um einen echten Handel des Alien-Punks in der Höhe von 23 Millionen USD? Oder mag es sich hier etwa um Geldwäsche drehen? 

Denn der unregulierte NFT-Markt ist von sogenanntem Wash-Trading, unseriösen Projekten und Scams nur so übersät. Es ist Nutzern daher stark anzuraten, genügend Nachforschungen vor Käufen anzustellen und vehement auf die eigene Cyber-Sicherheit zu achten, um nicht Opfer von Phishing-Sams oder Fake-Kollektionen zu werden.

Neben all diesen Scams gibt es jedoch NFTs, die eine regelrechte kulturelle Revolution hervorrufen. Die wohl ersten Top NFT Projekte, die diesen Status erreichten, waren CryptoPunks. Diese stellten die digitalen Künstler Matt Hall und John Watkinson her. Eher bekannt sind sie unter dem Namen der Firma Larvalabs.

Die Cryptopunk-Kollektion besteht aus 10.000 zufällig generierten Pixel-Punks. Die poppigen Pixel-Avatare gelten heute in der NFT-Szene als die einflussreichste und signifikanteste Kollektion. Sie sind der Vorläufer aller Profilbilder, die wir kennen. Für einen solchen legte man nun eine Rekordsumme auf den virtuellen Tisch.

Warum gibt man 23 Millionen USD für einen CryptoPunk aus?

Befürworter der digitalen Kunstszene spekulieren darauf, dass die Blockchain-Technologie einen kulturellen Wandel in der Größenordnung des Internets hervorruft. Dabei sind frühe NFTs Kunstwerke, die man mit den ersten Höhlenzeichnungen vergleicht. Zu diesen zählt man unter anderem den besagten Alien-Punk. Bereits seit Jahrhunderten investieren Individuen in Kunstwerke, spekulieren auf Wertsteigerung und wetten auf den Künstler.

So investieren neben Kapitalanlegern zahlreiche Celebrities in NFTs und das Metaverse. Darunter gehören unter anderem Paris Hilton, Gary Vaynerchuck, Logan Paul, Eminem, Heidi Klum, Snoop Dogg und viele mehr. In vielen dieser Fälle handelt es sich vermutlich um eine Marketingstrategie und weniger eine Investition in reine Kunst.

Neben den bekannten CryptoPunks existieren weitere Top NFT Projekte und zahlreiche NFT-Trends. Dicht gefolgt sind die digitalen Pixel-Punks von dem Bored Ape Yacht Club. Diese Kollektion wurde von Yuga Labs herausgebracht und nimmt momentan unangefochten den Platz 2 der NFT-Projekte ein. Im Gegensatz zu den Punks legt man hier größeren Wert auf Marketing und die Transformation in ein Multimedia-Business. Besitzer des NFTs bekommen Zugang zum Yacht Club.

Neben dem Trend der Profilbilder (Bored Ape Yacht Club oder CryptoPunk-Avatare) existieren viele weitere Bereiche, die NFTs zu revolutionieren versprechen. So gibt es beispielsweise einige Top NFT Projekte, die sich auf digitales Land und digitale Grundstücke konzentrieren. Man möchte mit diesen die Struktur für das Metaverse aufbauen. Weiter legen einige Sammler großen Wert auf alte Kollektionen. Da der NFT-Boom erst 2021 ins Rollen geraten ist, sind Projekte vor diesem Jahr eher selten. 

Darüber hinaus gibt es Videospiele, die man mit NFTs verbinden möchte und unter dem Begriff “Play 2 Earn” zusammenfasst. Man hofft, so in Zukunft ganze virtuelle Wirtschaftskreisläufe auf die Beine zu stellen. Weiter gibt es digitale Kunst, Club-Mitgliedschaften, dezentrale autonome Organisationen (DAO) und vieles mehr.

Ein Bild von BeInCrypto.com
Ein Bild von BeInCrypto.com

Wo werden die Top NFT Projekte in 20 Jahren stehen?

NFTs sind mehr als nur digitale Kunst. NFTs gleichen einem digitalen Besitznachweis. Die zugrunde liegenden Besitze können so virtuelles Land und Gegenstände des Metaverse, digitale Kunst, Gaming-Items und physische Gegenstände darstellen. Durch NFTs sind diese nun zweifellos einem Besitzer zuzuordnen.

Ob das Verkäufe in Höhe von 23 Millionen USD (wie im Fall des Alien-Punk #5822) rechtfertigt, ist zu jetzigem Zeitpunkt unklar. Da wir uns in einer Hype-Phase von NFTs befinden, kann man das erst bestimmen, wenn die Marktsituation etwas abgekühlt ist. Viele vergleichen die Top NFT Projekte (wie die CryptoPunk-Kollektion) dabei mit Firmen der Dot-Com-Blase um die Jahrtausendwende: Die Technologie wird unser Leben revolutionieren, aber nur ein Bruchteil der Firmen, die wir heute kennen, werden sich durchsetzen.

Statt dem Internet, das wir als Web2 kennen, bauen sich heute neue Welten auf: Das Web3 und das Metaverse. Diese stechen heraus durch Dezentralisierung und Freiheit von Intermediären. Dabei spielen NFTs und Kryptowährungen eine kritische Rolle. Es ist fraglich, inwiefern NFT-Projekte dabei simple Profilbilder sein werden oder sich in riesige Multimedia-Firmen verwandeln. 

Was nicht fraglich ist, ist das riesige Interesse an NFTs: So arbeiten zahlreiche Firmen wie Disney, Google, Twitter Instagram, OnlyFans und Facebook mit Hochdruck an der Integration der Non-Fungiblen-Token.

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Robin arbeitet seit 2017 im Bereich Kryptowährungen. Nach Beendigung seines Psychologie-Studiums begann er, seine Leidenschaft für Schreiben und Kryptowährungen sowie Marktpsychologie zu vereinen. Heute sind seine bevorzugten Themengebiete NFTs, DeFi und Play to Earn.
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