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Ethereum vs. Bitcoin: Welche Währung gewinnt das Rennen auf dem Krypto-Markt?

4 min
Von Jay Speakman
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IN KÜRZE

  • Viele Krypto-Enthusiast:innen setzen aufgrund der fortschrittlichen Technologie und Smart-Contracts für auf Ethereum.
  • Bitcoin bleibt mit seinem Pionierstatus, seinem robusten Netzwerk und seinem Status als digitales Gold ein hartnäckiger Konkurrent.
  • Was wird sich als ausschlaggebender für die Entwicklung des Blockchain-Ökosystems erweisen?
  • promo

Während Kryptowährungen in der Weltwirtschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen, fordert Ethereum die langjährige Vormachtstellung von Bitcoin immer stärker heraus. Die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung verfügt über innovative Eigenschaften, die die Grundlage für Diskussionen über eine mögliche Verschiebung der Vormachtstellung auf dem Krypto-Markt darstellen. Ethereum vs. Bitcoin. Wird es einen klaren Gewinner geben?

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Stärken und Schwächen von Ethereum und Bitcoin. Außerdem untersuchen wir das Potenzial von Ethereum, Bitcoin in nicht allzu ferner Zukunft zu entthronen.

Bitcoin ist unbestreitbar seit langem der König der Kryptowährungen. Die rasanten Fortschritte und die einzigartigen Features der Kryptowährung Ethereum lösen allerdings immer wieder Debatten darüber aus, ob sie und nicht BTC bald im Mittelpunkt des Krypto-Markts steht. Im Folgenden analysieren wir die Stärken beider Kryptowährungen und die Wahrscheinlichkeit, dass Ethereum Bitcoin als führende Kryptowährung ablöst.

Ethereum Meilensteine Chart
Ethereum Meilensteien 2022 Chart. Quelle: Coinbase

Die Vorteile von Ethereum

Die Ethereum-Plattform ist in der Lage, dezentrale Anwendungen (dApps) und Smart Contracts zu unterstützen. Diese Innovationen ermöglichen ein breites Spektrum von Anwendungsfällen, wie z. B. für die dezentrale Governance, Prognosemärkte oder das Lieferkettenmanagement. Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt der Bitcoin-Architektur in erster Linie auf sicheren und dezentralen Transaktionen. Damit sind jedoch gleichzeitig dessen Anwendungsmöglichkeiten begrenzt.

Ein Beispiel für die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Ethereum-Plattform ist Uniswap. Dabei handelt es sich um eine dezentrale Börse (DEX), die es den Nutzer:innen ermöglicht, Token ohne eine zentrale Partei zu handeln. Der große Erfolg von Uniswap demonstriert das Potenzial von dApps, die auf dem Ethereum-Netzwerk aufbauen.

Das ETH 2.0-Upgrade und der Shanghai Hard Fork adressierten zwei der größten Probleme der Kryptowährung: die Skalierbarkeit und die ökologische Nachhaltigkeit. Durch die Einführung des Proof of Stake (PoS)-Konsensmechanismus schafften es die Entwickler:innen, den Energieverbrauch von Ethereum erheblich zu reduzieren. Das ETH-Netzwerk positioniert sich damit als umweltfreundlichere Alternative zu Bitcoins energieintensivem Proof of Work (PoW)-System.

Im Rahmen des ETH 2.0 Upgrade führt das Entwicklerteam zudem das “Sharding” ein. Dabei handelt es sich um eine Technik, die den Transaktionsdurchsatz erhöht. Dazu wird das Netzwerk in kleinere, miteinander verbundene Einheiten (Shards) aufgeteilt. Auf diese Weise lassen sich Überlastungen vermeiden und die Gesamtleistung des Netzwerks verbessern. Außerdem wird das Netzwerk damit für Großprojekte attraktiver.

Darüber hinaus steigert dessen Bedeutung für den DeFi- und den NFT-Markt sein Potenzial, BTC in Bezug auf die Marktkapitalisierung und den Nutzungsgrad zu überholen. Mit DeFi, das Kreditvergaben, Kreditaufnahmen und Vermögensmanagement ermöglicht, sowie NFTs, die Eigentumsrechte an digitalen Vermögenswerten absichern, gewinnt Ethereum zunehmend an Bedeutung.

Beispiele hierfür sind Aave, eine DeFi-Lending-Plattform, und der boomende NFT-Markt auf Ethereum, auf dem Projekte wie CryptoPunks und der Bored Ape Yacht Club aktiv sind.

Bitcoin: Ein hartnäckiger Konkurrent

Der Pionierstatus von Bitcoin und sein bewährtes Netzwerk sicherten bisher dessen Position als führender digitaler Vermögenswert. Der Netzwerkeffekt, den er genießt, macht es den Konkurrenten schwer, ihm in Sachen Aufmerksamkeit und Akzeptanz das Wasser zu reichen – selbst wenn sie neue Funktionen und Entwicklungen auf den Markt bringen.

Ein bemerkenswertes Beispiel für den Netzwerkeffekt von Bitcoin ist das Lightning Network, einer Second-Layer-Lösung, die schnellere und günstigere BTC-Transaktionen ermöglicht. Da das Lightning Network die bereits etablierte BTC-Infrastruktur nutzt, gewinnt es im Vergleich zu anderen Krypto-Projekten auch wesentlich schneller an Popularität. Gleichzeitig bauen die Entwickler:innen das Lightning Network die Vormachtstellung der Kryptowährung weiter aus.

Des Weiteren führten das begrenzte Angebot und die deflationäre Natur von BTC dazu, dass er als “digitales Gold” bezeichnet wird und sich immer weiter als zuverlässiges Wertaufbewahrungsmittel durchsetzt. Während andere Kryptowährungen technische Fortschritte erzielen, locken die Knappheit und Netzwerkstabilität von Bitcoin weiterhin Investor:innen an, die Schutz vor der Inflation suchen.

Institutionelle Anleger:innen wie MicroStrategy investierten bereits mehrere Milliarden US-Dollar in Bitcoin und unterstreichen so dessen Attraktivität als Wertaufbewahrungsmittel. Darüber hinaus verwenden Länder wie El Salvador BTC als Zahlungsmittel – ein weiterer Beweis dafür, welche wichtige Rolle Bitcoin für die globale Finanzlandschaft spielt und spielen kann.

Bitcoin Meilensteine Chart
BTC Meilensteine 2022 Quelle; Coinbase

Darüber hinaus hat der PoW-Konsensmechanismus von Bitcoin hat den Test der Zeit bestanden. Er bietet eine unvergleichliche Sicherheit und Dezentralität. Trotz der Innovationen von Ethereum ist das BTC-Netzwerk nach wie vor der Goldstandard in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit und steht in dieser Hinsicht weiterhin an der Spitze.

Da das Bitcoin-Netzwerk von weltweit zahlreichen Minern unterhalten wird, bietet es ein erhebliches Maß an Sicherheit und Dezentralität. Die immense Rechenleistung, die erforderlich ist, um das Netzwerk anzugreifen, schreckt potenzielle Angreifer:innen ab und sorgt dafür, dass Transaktionen sicher und vertrauenswürdig bleiben.

Ethereum vs. Bitcoin: Wie entwickelt sich die Zukunft des Krypto-Sektors?

Die Fortschritte von Ethereum und die zunehmende Popularität von DeFi und NFTs sind Argumente dafür, dass Ethereum Bitcoin tatsächlich entthronen könnte. Dennoch bleibt BTC aufgrund seines Pionierstatus, seiner Rolle als Wertaufbewahrungsmittel und seiner hohen Sicherheit nach wie vor ein ernstzunehmender Konkurrent.

Der Wettbewerb dreht sich am Ende wohl um die unterschiedlichen Funktionen der beiden Kryptowährungen im Blockchain-Ökosystem. Während sich der Krypto-Sektor weiterentwickelt, leisten beide voraussichtlich ihren Beitrag und´fördern so das Wachstum der Krypto-Branche auf komplementäre Art und Weise.

Letztendlich koexistieren die beiden Kryptowährungen wohl weiter und bedienen und unterschiedliche Segmente auf dem Krypto-Markt.

Ethereum mit seiner vielseitigen Plattform und innovativen Technologie entwickelt sich womöglich zum Fundament zahlreicher dezentraler Anwendungen und Märkte für digitale Vermögenswerte.

BTC hingegen hat das Potenzial, als sicherer Goldstandard im digitalen Ökosystem und als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten zu fungieren.

Unabhängig davon, welche Kryptowährung die Spitzenposition auf dem Markt einnimmt, entwickelt sich der Blockchain-Sektor weiter. Er wird das Finanzwesen, die Verwaltungsstrukturen und zahlreiche Branchen umgestalten. Sowohl ETH als auch BTCBitcoin spielen daher wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Zukunftsgestaltung der digitalen Ökonomie.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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